-Gaëls Sicht-
Um drei Uhr morgens wachte ich auf. Jahrelang war ich es gewohnt um diese Zeit aufzustehen und mich für die Arbeit fertig zu machen. Egal wie sehr ich es versuchte weiter zu schlafen, es hatte keinen Sinn. Kurz sah ich zu Moria die friedlich schlief und selbst jetzt im Schlaf zierte ein kleines Lächeln ihr wunderschönes Gesicht. Leise schlich ich mich ins Bad um zu duschen. Die Frage war nur, wie sollte ich mir die Zeit vertreiben, bis Moria oder Elinor wach wurden? Vielleicht sollte ich die neu gewonnene Freizeit dazu nutzen um zu lesen? Automatisch griff ich zu meiner Heileruniform die wie jeden Tag bereit gelegt war. Leicht schüttelte ich den Kopf zog die Hand zurück und schlich ins Zimmer um mir etwas zum Anziehen zu suchen. Bevor ich das Zimmer verließ, warf ich noch einmal einen prüfend Blick zu Moria. Kaum hatte ich die Küche betreten stand auch schon meine Mutter hinter mir. Merlin warum?
„Vor zwei Monaten sagte mein Sohn..."
„Ich weiß was ich gesagt habe. Zeiten ändern sich Mutter." Knurrte ich leise und drehte mich zu ihr um.
„Sie ist..."
„Verheiratet mit einem Tyrann, so wie du einst mit einem Tyrann verheiratet warst." Unterbrach ich sie erneut. Vor einer Stunde hatte ich mir zwar Gesellschaft gewünscht, diesen Wunsch bereute ich gerade zutiefst.
„Das wollte ich nicht sagen Gaël. Sie ist ganz nett." Meinte sie zynisch.
„Ganz nett?! Moria ist in jeglicher Hinsicht bezaubernd! Abraxas hat so eine wundervolle Frau nicht verdient!" zischte ich wütend und schüttelte kurz den Kopf.
„Es ist ungewöhnlich dich einmal nicht in deinen Roben zu sehen. Diese Frau scheint dir gehörig den Kopf verdreht zu haben."
„Und wenn schon. Wenigstens versuche ich mich um meine Familie zu kümmern, anders als der Mann, der sich mein Vater nannte." Gab ich mit säuerlicher Miene von mir.
„Gaël das sollte kein Vorwurf sein. Du solltest dennoch mit Moria zu einem Heiler, nur um sicher zu gehen das mit dem Baby und ihr alles in Ordnung ist." Kam es leicht lächelnd von ihr.
„Noch etwas was ich beachten sollte? Ich habe keine Ahnung von Schwangeren." Murmelte ich leicht verzweifelt.
„Eine Hebamme wäre nicht schlecht. Ich weiß nicht wie Morias erste Schwangerschaft und die Geburt verlaufen ist. Du bist zwar Heiler mein Sohn, aber wie du selbst sagst, sind Schwangere und Geburten, nicht dein Gebiet. Nutz deine Kontakte im Hospital, frag Camille diesbezüglich. Frank und sie unterstützen euch sicher gerne in diesem Fall. Gaël ich will damit nur sagen, dass ich stolz auf dich bin, was ich auch wäre, wenn Moria nicht schwanger von dir wäre und bei uns leben würde. Ich gehe wieder ins Bett, es war mir nur wichtig dass du das weißt."
„War Nathan gestern noch einmal hier?" fragte ich schnell, bevor sie die Küche verlassen konnte.
„Ja, aber ich habe ihm gesagt dass ihr beiden wahrscheinlich erstmal Zeit für euch braucht um mit der ganzen Situation klar zu kommen." Antwortete sie und zog fragend die augenscheinlichen oben.
„Ich muss später nach Saint-Malo um Morias Sachen zu holen. Sie kam mit nichts hier an und fühlt sich dementsprechend unwohl. Ich hoffe zumindest das Abraxas ihre Habseligkeiten da gelassen hat, ansonsten muss ich sie wohl neu einkleiden." Murmelte ich leise vor mich hin und warf einen Blick auf die Uhr. Es war gerade fünf Uhr morgens und Nathan würde mich möglicherweise verfluchen wenn ich jetzt bei ihm auftauchen würde, allerdings war mir das in diesem Augenblick völlig egal.
„Ich sag Trixy Bescheid das sie mich wecken sollte, für den Fall dass du noch nicht zurück bist." Meinte sie leicht lächelnd und umarmte mich zögerlich.
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Neun Monate
Fanfiction9 Monate war ihr Leben erfüllt von Liebe. Moria Malfoy & Gaël Dumont Eine Kurzgeschichte über eine verbotene Liebe.