Karasu no umō no shōnen - Der Junge mit dem Rabenfederhaar

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In längst verschollener Melancholie, hob der Junge mit dem Rabenfederhaar den Kopf, der rote Himmel in seiner Pracht, strahlte die der Natur eigene unvergleichliche Schönheit so perfekt aus.

Es schien dem Jungen als könnte er ewig so bleiben, in dieser beinahe traurigen Stimmung die ihn auf ihre eigene Weise aufzuheitern wusste.

An diesem Ort in dem er sich mit seinen Gedanken befand zählte sein menschliches Dasein nicht mehr.

Der Freund in Köln war bedeutungslos, seine Mutter die in England verstorben war, es war ihm gleich.
Sein Vater der ihn Finnland immer noch jeden abzog der ihm die Gelegenheit auch nur andeutete, war ihm egal.
Ob Humoldmaki's ab morgen aus ihrer Polarzone, im Atlantik stiegen, wen kümmert's?
Seine Schwester die einen Tripp aus Amerikas subtropischer Zone, einen Sprung über den Äquator, nach Hawaii gemacht hatte, ihn weggeschoben, zurückgelassen hatte, konnte von ihm aus verrecken.

Es war ihm alles gleichgültig.

Nur dieser Abendhimmel zählte, dieses Himmelsgespann das ihm immer, immer und immer wieder aus seinem selbstschützerischem Loch, seinem Wirbelsturm der Emotionen.

Kein Klimadiagramm vermochte es vorauszusagen wann er explodieren würde, wann die Plattentektonik in seinem Inneren einem Vulkanausbruch gleich, alle seine Empfindungen rausschleuderte.

Nichts und niemand würde ihn stoppen können, sein Ausbruch, eine Naturkatastrophe, würde die Welt überrollen wie ein Tsunami.
Doch er wusste sich zu beherrschen, die Kiste mit seinen Gefühlen, ein Buch mit sieben Siegeln, verpackt in Geschenkpapier.

Nur dieser Abendhimmel, wusste ihn vollends im Zaum zu halten, ließ die leiseste Regung der Emotionen verblassen, nicht ans Licht kommen.
Dieser Abendhimmel von purpurnen Farben war, sein Gefängnis, sein Ein und Alles. Der Rabenfederkopf wusste ihn zu beherrschen, die roten Flammen des Himmels vermochten ihn zu kontrollieren.

Rabenfederhaar wusste um diesen Umstand, sich endlich einmal in seinem Leben, sich auf etwas, auf jemanden verlassen zu können, selbst wenn sein Vater der den Meridian seines Lebens hinter sich gelassen hatte, ihn dafür verurteilte.

Für den Jungen mit dem Rabenfederhaar war dies der Monsun seines Lebens, sein absoluter Höhepunkt und er würde denjenigen der ihm dies nahm, die Hölle hinter der Hölle zeigen. Dies hatte er sich, bei seinem reinen Blut, geschworen.

Er trat hinaus, auf nackten Füßen, versank beinahe in dem humiden, mit Gras angereichertem, Boden.
Das Grün der Erde dessen Wachstumsmonate ungezählt waren, kitzelten seine hellen Füße. Das Eis auf des Brockens reliefartigen Oberfläche, glitzerte hell in der untergehenden Sonne und er starrte seinen Abendhimmel an.

Sie brauchten kein Zeichen, ihre Seelen waren seit langem schon verknüpft, die vokalisierte Unterhaltung war einfach nichtmehr nötig und sie schritten voran.

Und der Junge mit dem Rabenfederhaar griff nach den Händen des Abendhimmels.



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Karasu no umō to yūgata no sora - Rabenfederhaar und AbendhimmelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt