Dieser Wolf treibt mich noch in den Wahnsinn! Bei den Hütern, wo ist er?
„Luna! Komm sofort, SOFORT, her oder du kannst was erleben!", schreie ich in den Wald. Ich bin gerade sowas von wütend. Na endlich. Da kommt sie, doch irgendetwas ist komisch. „Luna, was ist los?", Frage ich die Wölfe deshalb. Hier ist jeden Tag was los. Nicht dass ich mich beschweren würde, ich mag mein Leben, aber einmal ausschlafen, ausruhen und so was wäre auch nicht schlecht... Luna hat etwas im Mund und ich verstehe. Jetzt bin ich aber neugierig! „Komm Luna, geh du vor! Schnell", befehle ich. Lyra, mein Adler, begleitet uns. Wir setzen uns in Bewegung und nach ein paar Minuten halten wir an. Ich befehle den Tieren sich zu verstecken und gehe zur Falle. Nur damit das klar ist, die Tiere wissen davon, auch die einheimischen. Diese Falle dient dazu, Eindringlinge schnell und ohne viel Aufwand zu fangen. Ich habe die drei Männer, die gerade über meinen Kopf hängen, bereits den ganzen Tag gespürt. Hier ist das so Tradition. Also das mit der Falle. Dann darf man selbst entscheiden, ich meine damit nicht die fremden, sondern die Hüter und Richter, was mit diesen passiert. Ich wähle eigentlich immer spontan. Mit immer meine ich eigentlich würde gerne wählen, denn bisher kam hier noch nie ein fremder her.
Draußen heißt es, hier wohnen böse Monster. Ich berühre den Baum, der die Falle als „Aufgabe" hat und er gehorcht meinem stummen Befehl.
Er lässt das Netz runtersausen und verschwinden. Die drei Menschen rappeln sich auf, gucken sich irritiert an und entdecken schließe mich. Das ist wohl der Moment, in dem ich etwas sagen sollte. Aber, naja, ich verstoße gerne gegen Regen. Deswegen bleibe ich stumm und schaue sie nur aufmerksam an. Ich nenne sie erst mal 1., 2. und 3. Der erste hat braunes Haar mit ein paar helleren Strähnchen, die nach hinten gekämmt wurden. Seine Augen sind leuchtend blau, die glaube einen Tick zu viel gesehen haben... Er trägt ein weißes, zerrissenes Hemd mit ein paar roten Flecken wie seine Reisegefährten. Dazu eine schwarze lange Hose und schwarze Schuhe. Alles sieht an ihm eher schmutzig als sauber aus, trotzdem strahlt er viel Stolz und Bewusstsein aus.Der zweite hat weißes Haar, lange weiße Haare, welches er nach hinten zu einem Pony zusammen gebunden hat. Auch seine Augen sind blau, aber nicht so leuchtend, eher verblichenen. Seine Augen scheinen ebenfalls zu viel zu wissen.
Der dritte wiederum hat mich als erstes entdeckt. Er hat eine stolze Aura, die einem zeigt, wer hier der Boss ist. Sein Blick ist überheblich und er denkt wohl, er würde der „beste" sein. Könnte über alles herrschen. Puh. Da kann er was erleben. Ein leichtes grinsen bildete sich in meinem Gesicht, das wird ein Spaß hier. Haben die da draußen nur blaue Augen? Denn er hat auch eine blaue Augenfarbe, die mich an einen meiner Lieblingsseen hier im Wald erinnert. Sein blondes Haar fällt ihm ins Gesicht und als er sprach, hörte man seine raue, kräftige und tiefe Stimme: „hey kleines. Hast du diese Falle gelegt?"
Wenn der wüsste... Ich bleibe still, die Hand habe ich vom Baum mittlerweile genommen und ließ beide Hände schlaff runter hängen. Den Kopf lege ich schief und lasse deren Waffen unauffällig verschwinden. „Ich rede mit dir!", Langsam klingt er genervt und ungeduldig. Der erste flüstert dem Dritten etwas zu, wahrscheinlich hätte ich das nicht gehört, aber meine Ohren sind wie die eines Luxis. Und so höre ich leise: „vielleicht spricht sie nicht unsere Sprache?"
Wow, was denken denn die wie wir hier leben? Wie die letzten Vollidioten oder Steinzeitmenschen? Mir reicht. Ich lache abfällig und sage: „sie ist anwesend. Und den Namen dieses Reiches nehme ich euch hiermit fest!" ich bin richtig stolz auf mich, habe richtig herrisch und hart geklungen. Mal sehen wie die reagieren. Die drei machen erst mal ein langes Gesicht und fallen dann vor Lachen los. Schließlich schauen Sie mich an. Ich warte noch ein bisschen um zu schauen, was sie dazu sagen.
Der Dritte spricht, mal wieder: „hör mal kleine, das soll wohl ein schlechter Scherz sein! Weißt du eigentlich wer vor dir steht? Na? Ich bin Prinz Jeldrik. Und wie willst du uns eigentlich festnehmen. Du bist ja unbewaffnet, außer man sieht diesen komischen Gehstock als Waffe!" Der macht sich ernsthaft über mich lustig? Frechheit! Ich antworte trocken: „Ihr habt doch auch keine Waffen..." Anscheinend merken die erst jetzt, dass sie ohne Waffen sind. Dummköpfe. Der erste wird wütend und geht auf mich los: „wo sind unsere Schwerter?" Deich, zumindest noch versuchen will, nicht zu kämpfen, verlangsame ich die Zeit so sehe, dass ich unbemerkt hinter die Männer gehen kann. Oh die Zeit geht wieder normal weiter und der erste läuft ins Nichts. Überrascht blickte er sich um und versucht das gleiche wieder, und wieder, und wieder.
Mir wird so langsam langweilig und sage deshalb los: „bist du endlich fertig mit diesen sinnlosen versuchen mich anzugreifen? Denn wir haben einen langen Weg. Ich muss auch noch kurz bei einem Dorf vorbei schauen. Also?" „Und wie willst du uns gefangen nehmen? Immerhin sind wir drei und ich denke nicht, dass wir freiwillig gehen.", fragt Jeldrik, der 3. Mann, kann nur minimale Verunsicherung aus deiner Stimme wahrnehmen. „Na so", antwortete ich, als ob die die Frage selbst erklärend ist. Und damit es auch denen klar wird, denen es nicht klar war, schnippe ich mit der rechten Hand und alle drei werden mit einem Seil gefesselt. Den Anfang der Schnur halte ich in meiner linken Hand, damit ich die Truppe führen kann. Ich glaube nicht, dass sie wissen, was gerade passiert ist. Aber mir ist das egal.
Deshalb ziehe ich einmal kräftig am Seil und für uns dichter in den Wald, den Hilferufen nach.
Wohin wird unsere rätselhafte Protagonistin wohl die drei Männer hin verschleppen?
-
Updates vermutlich eher am Wochenende
DU LIEST GERADE
Runa - Hüterin des Waldes
FantasyIn dem verbotenen Wald gab es einst ein Volk, so erzählte man den Kinder in der Hauptstadt Levia. Dieses Volk ist riesig. So riesig, dass es in viele kleinere Stämme geteilt worden war. Und all diese werden durch eine Person zusammengehalten. Sie re...