Unser Plastikmüll wird meist mit Schiffen nach Asien transportiert und dort verbrannt. Also umweltfreundlich kann es schon mal nicht sein. Die Unmengen an Plastikmüll und das ständige Verbrennen tut den Einwohnern nicht gut. Die meisten Erwachsenen und Kindern in den betroffenen Gebieten leiden oft unter Atemwegserkrankungen. Deutschland und Amerika gehören zu den Ländern, die am meisten Plastikmüll ins Ausland "schicken" (exportieren).
Auf hoher See können bei Stürmen ganze Container über Bord fallen. Ihr könnt euch vorstellen, wie viel Müll das ist. Es kommt aber auch vor, dass der Plastikmüll absichtlich im Meer entsorgt wird. Das ist zwar verboten, aber da es billiger ist als eine nachhaltige Entsorgung des Plastiks, kommt es häufiger vor, als man denkt.
Bei der Wäsche gelangt ebenfalls Plastik in unsere Ozeane. Eure Kleidung enthält nämlich Mikroplastik, also winzige Plastikpartikel, die wir mit unserem menschlichen Auge nicht sehen können. Diese lösen sich von der Kleidung und können nicht herausgefiltert werden, auch nicht in der Kläranlage.
Forscher vermuten, dass jedes Jahr etwa 12 Millionen Tonnen Plastik im Meer landen. Das wäre eine ganze Müllwagenladung pro Minute. Obwohl die Zahlen so erschreckend sind, steigt die Menge an prodoziertem Plastik rasant.
Hier ein einfacher Vergleich der Plastikproduktion:
Jahr 1950: 1,5 Millionen Tonnen Plastik hergestellt
Jahr 2015: 322 Millionen Tonnen Plastik hergestellt

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Plastikmüll im Meer: Ein vom Mensch verursachter Teufelskreis
Non-FictionImmer wieder sehen wir in den Nachrichten, in den Social Media und im Internet Fotos und Beiträge zum Thema: "Plastikmüll im Meer". Aber ist es wirklich so problematisch, wie es dargestellt wird, wie kommt es überhaupt dazu und was für Folgen hat es...