Sena ErtemUnd da stand ich, vor dem Gebäude, dass mich all mein Erfolg erleben lies, doch es macht mich nicht mehr glücklich, jeden Tag so früh hier vor dem Gebäude zu stehen.
Es mag vielleicht arrogant klingen, doch ich weiß, dass wenn ich jetzt durch diese Tür rein laufe, werden ich wieder bewundert und gelobt. Außerdem ist es wie eine gewisse Bestätigung, dass ich meine Arbeit bewundernswert ausübe und dafür anerkannt werde. Aber weshalb ich endlich aus dieser Kanzlei raus möchte ist, dass mittlerweile weder meine Ziele, noch meine Wünsche oder eher gesagt meine Präferenzen berücksichtigt werden. Mein Chef versucht durch meinen Erfolg und die daraus stammende Bekanntheit auszunutzen, um das Prestige der Kanzlei zu steigern und diese Situation stört mich besonders.
Schon sehr bald möchte ich meine Kündigung einreichen, jedoch kann ich das erst, wenn ich endlich eine schöne und für mich passende Kanzlei gefunden habe. Auch wenn ich momentan schon auf der Suche bin, habe ich nichts ansprechendes gefunden.
Doch jetzt ist die größere Herausforderung, in mein Büro zu gelangen, ohne von meinem Chef aufgehalten zu werden, denn mit noch einer Diskussion, wie die letzten Tage, möchte ich nicht konfrontiert werden, denn laut ihm solle ich all meine Kriterien zur Seite legen und jeden Mandanten für das Prestige der Kanzlei annehmen, denn ich könne nach ihm all die Fälle gewinnen, doch das möchte ich nicht, ich möchte Menschen helfen, die wirklich meine Hilfe brauchen und nicht denen, die sich als Schuldige in die Position eines Opfers versetzen wollen.
Ich streckte meine Schulter, nahm meine gerade Körperhaltung ein und lief selbstbewusst, mit einem starren Blick nach vorne in die Kanzlei rein.
Mit einem „Guten Tag Frau Ertem", wurde ich direkt von der Dame am Empfang gegrüßt, ich grüßte sich ebenfalls und lief weiter zum Aufzug. Mit Hilfe des Aufzugs fuhr ich in die oberste Etage, diese befindet sich im 12. Stock und diese Erkenntnis lies nicht jedes Mal aufs neue Erschaudern, denn durch die Scheiben des Aufzugs konnte man beim Hochfahren die schöne Aussicht von New York bewundern, welche einfach immer Atemberaubend aussieht. Die Aussicht wäre das einzige, was ich an dieser Kanzlei vermissen würde, denn trotz meiner stark geprägten Höhenangst, vergaß ich diese beim bewundern beinah.
Als ich oben ankam wurde ich schon direkt von meine Assistentin begrüßt, diese fing auf dem Weg zum Büro auch schon direkt an, von den heutigen Plänen zu berichten. Ich merkte, dass ich heute viel zu tun haben werde und vielleicht sogar Überstunden leisten muss, um alles heute fertig zu bekommen, doch was man nicht alles für seinen Traum macht.
Träume mal beiseite gestellt, denn jetzt muss ich meine Vorbereiteten Unterlagen bereitstellen, denn schon in wenigen Minuten würde meine erste Besprechung für den heutigen Tag starten.
Nach mehreren Stunden und vielen zurückgelegten Besprechungen wollte ich endlich mal Pause machen und in das Restaurant gegenüber etwas essen gehen. Aufgrund der vielen Besprechungen hatte ich keine Zeit gefunden, um etwas zu essen.
Gerade als ich aufgestanden bin und meine Jacke anziehen wollte, ja auch wenn es die letzten Tage so warm war, hatte ich eine dabei, denn in den letzten Tagen ist das Wetter so komisch, dass man immer eine Jacke bei sich haben muss, denn es könnte jede Sekunde anfangen zu regnen, obwohl man es gar nicht erwartet und genau das war der Fall. Auch wenn es sehr angenehm finde den Regen von meinem Büro aus zu beobachten und das Prasseln der Regentropfen zu lauschen, wäre es sehr unangenehm unter diesem mit Arbeitskleidung zu stehen, denn eigentlich liebe ich es im Regen joggen zu gehen, man fühlt sich so frei und erleichtert, solche würde nasse Arbeitskleidung nicht bevorzugen.
Doch ich wurde in meiner Handlung unterbrochen und ich erschreckte mich Todes, denn meine Tür wurde gewaltsam aufgerissen und jemand stürmte lautstark in meinen Büro, hinter dieser Person war meine Sekretärin, welche versuchte ihn aufzuhalten...
Hoffentlich gefällt euch der erste Kapitel 🥰
Viel Spaß beim lesen.Fortsetzung folgt...
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Fremde -wirklich Fremde?
RomantikWas passiert, wenn eine fremde Person plötzlich in dein Büro platzt. Was passiert, wenn die fremde Person dir nicht gar nicht fremd ist. Was passiert, wenn die fremde Person genau er ist. Was passiert, wenn du den Fremden besser als jeden anderen Me...