Kapitel 1

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Und jetzt sitze ich hier in der abgedunkelten Sporthalle, zwischen all meinen Klassenkameraden. Aber trotzdem fühle ich mich so allein. Während unser Sportlehrer mal wieder seine großen reden hielt streichelte ich leicht über meine frischen Narben am Bein. Irgend wie tut es verdammt weh, aber es hat mich gestern so befreit. Bei dem Gedanken bald wieder Zuhause zu sein kommen mir fast die Tränen, ich will nicht mehr Nachhause! Zu meinen aggressiven Alkoholiker Eltern, die ständigen Schläge sind einfach zu viel.

Als dann die Schulklingel läutete bin ich in die Umkleide, hab meine Tasche genommen und bin raus. Ich ziehe mich schon seit fast 2 Jahren nicht mehr in der Umkleide um, seit das alles anfing. Denn meine Narben und blauen Flecken würden die anderen nur abschrecken. Es denken eh schon alle ich sei depressiv, da will ich es nicht noch schlimmer machen. Auf dem Weg Nachhause höre ich immer mein Lieblingslied "Goodbye von Jamestown story". Dieses Lied befreit mich so sehr, es gibt mir die Freiheit zu träumen. Von hinten kommen Rufe.

"Katie" ... "Katie, warte mal"

Es ist Andre, Andre und ich sind schon seit 5 Jahren in einer Klasse und wir verstehen und einigermaßen. Er wohnt eine Straßen neben mir, aber normalerweise holt sein Bruder ihn ab. Wahrscheinlich damit er nicht mit mir laufen muss, es wundert mich jetzt wirklich wieso er dieses mal eine Ausnahme macht.

"Was willst du denn?" "Ich wollte nur dass du wartest, damit wir zusammen laufen" "Also Katie, wie gehts dir so?" "Gut...?" "Na super! Mal ne Frage..."

War ja klar!

"Hast du Samstag schon was vor?" "Nein, wieso?" "Na Toni feiert doch seinen Geburtstag und ich wollte dich auch gerne einladen!" "Okay... ich gucke mal. Ich sag dir Morgen bescheid" "Okay"

Your goodnight storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt