Kapitel1

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Es ist Montag, der erste Schultag nach den Ferien. Ich bin jetzt in der 9. Klasse. Letztes Schuljahr, wahr ich ein totaler Loser. Und wenn ich sage ich war ein totaler Loser, dann heißt es auch das ich einer war!

Aber das wird sich dieses Jahr ändern. Die ganzen Sommerferien habe ich nur eine Sache gemacht und das war E- Gitarre zu lernen. Ich habe nichts anderes gemacht! Viele, insbesondere meine Mutter sagte mir, dass ich mal eine pause machen soll, aber ich hörte nicht auf sie und spielte immer weiter.

Zuerst einmal, der Grund warum ich zum Loser wurde war, dass ich meinen Vater verlor. Also jetzt nicht falsch verstehen, er ist nicht gestorben oder so, aber er hat mich und meine Mutter alleingelassen. Meine Mutter wahr zu diesem Zeitpunkt sehr verschuldet, sie trank Alkohol und ging nicht mehr zur Arbeit, mein Vater hielt das nicht mehr aus und verschwand.

Nach diesem Vorfall begann ich all meine teuren Anziehsachen zu verkaufen. Das ging auch sehr gut und da ich einen älteren Cousin hatte, bekam ich seine alten Sachen geschenkt, diese sahen aber leider schon sehr mitgenommen aus. Ich zog sie trozdem an und ging damit in die Schule. Nach der Schule machte ich gefühlt jeden Nebenjob, den ich bekommen konnte. Daher fehlte mir die Zeit um zu lernen und ich schaffte beinahe die Versetzung nicht. Ich habe das in letzter Sekunde doch noch geschafft, weil meine Mutter bemerkte was ich eigentlich alles für sie tat. Sie besorgte sich wieder einen Job und zahlte nach und nach ihre Schulden zurück. Für meine Noten wahr das ganze noch rechtzeitig, allerdings wahr mein Ruf in der Schule schon längst futsch. Immer wenn ich um die Ecke kam hörte ich so etwas wie, da kommt der loser, schaut was er für dämliche Klamotten anhat, so etwas in der Art halt. Dan gab es noch die ganz harten, die sich vor den Mädchen beweisen mussten, kennt man ja. Das lief dann so ab, dass ich auf dem Nachhauseweg verprügelt wurde.

Aber das ist jetzt alles Geschichte, ich bin unserer Schulband beigetreten, das erstaunlich einfach ist, wenn man die richtigen Klamotten trägt und gut spielen kann. Und eines muss ich mir lassen, hässlich bin ich wirklich nicht. In der 5.-. Klasse haben mir haufenweise Mädchen ihrer Liebe gestanden, aber ich habe mich dafür nie interessiert.

Jetzt ist es gerade 6 Uhr und ich stehe ratlos vor meinem Kleiderschrank und versuche, etwas passendes zu finden. Ich überlegte, allerdings nicht lange und nahm ein graues T-shirt und eine schwarze Jeans, das passte am besten zu meinen grünen Augen und blonden Haaren. Ich ging ins Bad schaute noch einmal in den Spiegel und schnappte mir meine Schultasche und meine E- Gitarre, dann verließ ich das Haus, meine Mutter wahr schon längst Arbeiten.

Als ich in der Schule ankam musste ich mir ein grinsen verkneifen. Alle Blicke der Mädchen lagen auf mir, ich wollte am liebsten in die Luft springen. Mein Gedanke: Ich hab's geschafft! Meine Mobber schauten mich mit großen Augen an und ich hielt kurz die Luft an, aber meine Angst wahr wohl überflüssig denn sie lächelten mir zu und winkten mich auf den Platz an ihrem Tisch. Ich ging zu dem Tisch und setzte mich. Erstaunlicher weise wahren sie über die Ferien viel netter geworden. Sie unterhielten sich sogar über den Schulstoff vom letzten Jahr, ich denke ihre Eltern müssen sie wohl nach ihrem letzten Zeugnis sehr, sehr ordentlich erzogen haben.

Es klingelte zur 1. Stunde.

Kein Lehrer! Wir sahen uns an, aber keiner schien zu wissen wieso da jetzt kein Lehrer stand und uns mit langweiligem zeug zu quasselte.

Mit einem mal flog die Tür auf und eine junge Lehrerin betrat den Raum. Gleich hinter ihr betrat ein schwarzhaariger Junge den raum. Der Lehrerin drehte sich zu uns und

,, Guten morgen, eure alte Klassenlehrerin ist in Rente und ab heute habe ich das vergnügen eure Klassenlehrerin zu sein. Mein Name ist Ava Carsta. Ich bin 27 und unterrichte Französisch und Musik. Bevor ich als Lehrerin angefangen habe, wahr ich Profi Pianistin, doch durch einen Zwischenfall musste ich meine Leidenschaft am Klavier beenden. Jetzt stehe ich hier und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit. Ihr habt sicher schon den Jungen hinter mir gesehen "

Mein Blick schweifte von der freundlich wirkenden Lehrerin auf den Jungen hinter ihr. Der junge trug schwarze Turnschuhe, eine schwarze Jeans und einen grünen dünnen Pulli. Sein Gesicht, nun ja wahr hübsch, aber das was der gesamten Klasse als erstes an ihm auffiel, wahr sein Gesichtsausdruck. Seine Augen kuckten ins leere und seine Mundwinkel wahren weder nach oben noch nach unten gezogen. Er schaute uns mit einem neutralen und ausdruckslosen Gesichtsausdruck an. Keiner hatte auch nur im entferntesten eine Ahnung was der Typ da vorne von uns denken mussten. Aber eines musste ich dem Typen lassen, sein Körper wahr eine 10+ und seine schwarzen haare und sturmgrauen Augen wahren zum verrückt werden schön.

,, Also seit alle nett zu ihm, ok?" die Worte meiner Lehrerin holten mich zurück aus meinen Gedanken, misst ich hatte nicht aufgepasst, wie hieß er gleich und warum hat er die schule gewechselt? Na ja egal!

,, Setz dich bitte neben Louis, das ist der blondhaarige mit den grünen Augen!" Was er soll neben mich? Irgendwie freut mich das. Der schwarzhaarige zuckt mit den Schultern und schaut sich um. Als seine Augen meine erblicken, schlägt mein herz plötzlich sehr schnell gegen meine Brust. Was ist das? Der junge schaut mich noch kurz an und kommt dann auf mich zu. Ich schaue schnell auf meinen platz und als er sich setzte sagte ich ein einfaches ,,Hi" doch dieser junge ignorierte das einfach was soll denn das! Irgendwie störte es mich, dass er mich einfach ignorierte, der soll mich gefälligst beachten! Ich glaube ich war noch nie so sauer auf irgendjemanden. Aber wenn ich genauer nachdenke, vielleicht hat er mich nicht verstanden oder nicht gehört. Ich entschließe mich ihn noch einmal zu begrüßen ,,Hallo"! Jetzt schaut mich der Junge doch an, und wieder, mein Herz!!! Wie mich das nervt! Ich lächle verlegen während ich auf meinen Tisch schaue. Der Junge seufzt, ich habe dich schon beim ersten mal verstanden! Und da das jetzt geklärt ist können wir uns weiter auf den Unterricht konzentrieren?" ,, Ähm Ja, tut mir leid, dass ich dich abgelenkt habe!" Der Neue gibt daraufhin nur ein ,, Tzzz" von sich und damit war das Thema für ihn wohl erledigt. Ich glaube ich sollte nochmal genau nachdenken , ob ich den en wirklich mag, ich habe noch nie so einen unfreundlichen Menschen getroffen! Wie soll das bloß weiter gehen!

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⏰ Last updated: Jul 09, 2022 ⏰

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