Prolog

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Es war ein wolkenverhangener, stürmischer Wintertag im Jahre 1974. Unten auf den Straßen schien alles friedlich, doch oben, zwischen den Wolken jagten schwarz vermummte Gestalten über den Himmel, im Regen nur schemenhaft erkennbar. Eine von ihnen schien ein kleines Bündel umklammert zu haben, doch sicher sein konnte man sich nicht. Der Regen prasselte auf sie ein und Donner grollte. Plötzlich brachen zwei weitere Gestalten von unter den Wolken hervor, die Zauberstäbe fest umklammert. "STUPOR!", gellte eine Stimme und ein Lichtblitz erschien, doch er verfehlte die ganz vorne fliegende Gestalt knapp, die daraufhin in ein gackerndes, bösartiges Lachen ausbrach. "Ach Lindsay, solltest du nicht bei deinem Baby sein, anstatt anderen Babys hinterherzujagen?", schrie sie hämisch und drehte sich um, wobei ihr die Kapuze vom Kopf geweht wurde und schwarze Locken anfingen im Sturm hinter ihr her zu wehen. "Expelliarmus!", entgegnete diese mit zitternder Stimme. Ihre Kapuze war ihr ebenfalls vom Kopf geweht, ihr honigblondes blondes Haar hing ihr nass ins Gesicht und sie sah erschreckend blass und erschöpft aus. "Bellatrix, gib sie wieder zurück und dir könnte Askaban erspart bleiben!", fügte eine männliche Stimme rufend hinzu, vom Wind verzerrt. "Das glaubst du doch wohl selbst nicht!", gellte Bellatrix. "Sie kommt mit mir und sie wird eine Lestrange! Ich werde ihr das Schlammblut austreiben!" "Bellatrix, bitte!" wehte die flehende Stimme der ersten Frau durch den Wind, sie schien sich kaum auf dem Besen halten zu können. "AVADA KEDAVRA!", schrie diese und ein Blitz brach hinter den Wolken hervor, zeitgleich mit dem grünem Blitz aus ihrem Zauberstab."Henry...", brachte sie noch keuchend hervor, dann ließen ihre klammen Finger den Besenstiel los, ihre großen braunen Augen hörten auf zu strahlen und sie stürzte in die Tiefe, wärend ihre zierliche, blasse Gestalt von innen heraus grün zu leuchten schien. "NEIN!", ertönte ein markerschütternder Schrei. Der Mann namens Henry sah ungläubig in die Tiefe, in der die Liebe seines Lebens gestürzt war. Sie war fort, für immer fort! Doch dann überschwemmte ihn ein neues Gefühl und verdrängte den Schmerz, die Traurigkeit. Rache. Er drehte seinen Besen zurück, wieder in Richtung der vermummten Gestalten. "Das werdet ihr noch büßen!", rief er mit heiserer Stimme und versuchte die Fassung zu bewahren und zu ihnen aufzuholen, während eiskalter Schneeregen in sein Gesicht peitschte und sich mit seinen Tränen vermischte. "Avada Kedavra! Avada Kedavra!", schrie er wie von Sinnen, doch alle seine Flüche gingen fehl. "Jetzt bist du dran, Severus!", meinte Bellatrix triumphierend lachend. "Du hast dich heute noch gar nicht beteiligt!" Eine andere der vermummten Gestalten, die Henry noch gar nicht aufgefallen war, kam vor. Auch seine Kapuze war ihm vom Kopf geweht, sodass man sein blasses Gesicht und seine langen, wirren schwarzen Haare sehen konnte." Du?", heulte Henry und zückte seinen Zauberstab, doch dann kam eine besonders kräftige Windböe, riss ihn ihm aus den vor Kälte tauben Händen und nahm ihn mit sich. Sprachlos sah er zu, wie seine einzige Waffe in der Dunkelheit verschwand. Hilflos und panisch sah er sich um, doch er war umstellt. "Crucio.", sagte eine kalte Stimme leise, und er fühlte sich als ob sich glühende Nadeln in seinen Leib bohrten und er von innen verbrennen würde. Er schrie, schrie wie von Sinnen, doch das hielt den Schmerz nicht auf. Er hörte noch ein triumphierendes Lachen, dann rutschte er vom Besen, verlor das Bewusstsein und stürzte in den Tod.

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