Größe

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Ein Adler - edles Tier mit Macht und Kraft. Er kreist über dem Abhang der Klippe.

Die Tannen sind mit Schnee bedeckt und die Sonnenstrahlen lassen den Schnee

glänzen. Strahlen beleuchten den Fluss der durch die Berge fliest. Dieser endet in

einem See, direkt unter der Klippe- oder fängt er dort an?

Ein Stück weiter, am Rand der Klippe, kann man sehen, wie ein Wasserfall aus dem

inneren des Berges fällt. Es ist so hoch, dass man die Wolken berühren kann.

Es ist Tag, aber man sieht den Mond- klar und deutlich- klein. Faszinierend wie klein er

doch erscheint, obwohl er so groß ist. Er ist beschmückt mit grau und weiss tönen. Man

kann ein Paar seiner Krater erkennen. Ich drehe mich um und blicke einem riesigem

Feld entgegen- obwohl es schneit, sind die Gräser hoch- nicht so grün wie im Frühling

oder Sommer, aber wunderschön. Ich laufe dem Saturn entgegen. Er ist so viel größer

und Prachtvoller als der Mond- und doch, erscheint mir der Mond so viel liebevoller.

Ich laufe durch das kalte nasse Gras, über mir: der Sternenhimmel.

Links und rechts von mir, ist Meilen weit nichts - ausser Feld und Rasen. Guckt man

weiter, erkennt man die Silhouetten von Bergen und Tannen. Es fängt an zu dämmern.

Nichts ist unmöglich. Wind lässt die Gräser rascheln und stille Wasser bewegen.

Sterne- sie sind ein Phänomen. Sie bleiben und können doch so leicht verschwinden.

Ich drehe mich um, renne entgegen der Klippe und lass' mich fallen.

Rauschen. Nichts außer Rauschen und der Anblick des wunderschönen, großen und

friedlichen Himmels. Ich falle in den See in dem sich die Sterne spiegeln, tauche unter

und bin schwerelos. Ich fühle, wie sich Raum um mich füllt. Es ist alles so groß und

beängstigend. Ich fühle mich so klein. Ich blicke auf die Erde herab, ich entferne mich

vom Mond und vom Saturn. Alles verschwindet und wird kleiner.

Nur ich werde groß.

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