Ich war Steve gefolgt und befand mich ebenfalls auf dem Flugzeug. Ich hatte jegliche Orientierung verloren und war vergeblich dabei Ihn zu suchen. Der starke Wind der sich dank der Löcher im Bauche den Flugzeuges befand, umhüllte mich wie ein Kokon. Wir flogen direkt über dem Meer und dank meiner übernatürlich guten Orientierung wusste ich, dass wir auf New York zuflogen. Was auch immer Steve vorhatte, er musste es jetzt schnell in die Tat umsetzen, den sonst würde es viele Tode geben. Auf einmal spürte ich einen Ruck und das Flugzeug flog jetzt fast senkrecht nach unten. Steve hatte also doch einen Plan, doch selbst bei dem wird es mindestens zwei Tote geben wenn nicht noch mehr Menschen auf dieser Todesmaschine waren. Das Wasser und Eis kamen immer näher und näher. Dann schlugen wir auf. Als nächstes spürte ich Wasser und dann die eisige Kälte die es mit sich brachte. Wenigsten werden wir zusammen sterben und Bucky wiedersehen. Vorausgesetzt es gibt so etwas wie einen Himmel oder ein Leben nach dem Tod. Ich sah nur noch schwarz und wartete darauf das ich endlich das Licht sah, das erscheinen soll und meine Seele an einen besseren Ort bringt. Doch es geschah nichts. Ich wartete Stunde um Stunde doch das was mich aus diesem kalten Meer holen sollte kam einfach nicht. Mittlerweile war mir sogar recht warm und das Eis prickelte auf meiner Haut wie Kohlensäure im Hals. Zeit war mir so langsam auch eher ein unbekannter Begriff, denn ich wusste nicht mal mehr ob es Stunden, Tage oder sogar Wochen her ist, seit ich das letzte mal Licht gesehen habe. Ich versuchte mich zu bewegen aber ich fühlte mich im wahrsten Sinne des Wortes eingefroren. Schlafen geschweige denn Träumen hatte auch nicht geklappt. Und weil ich das Gefühl über meinen Körper verloren hatte, war ich mit meinen Gedanken völlig alleine. Immer wieder kam ich auf die Frage zurück wie lange ich schon hier festsaß. Wäre ich doch bloß bei Howard und Peggy in der Zentrale geblieben. Auf einmal hörte ich Geräusche. Dann wird alles noch dunkler und ich drifte ab und es fühlt sich an wie schlafen. Endlich.
Ich versuchte die Augen zu öffnen, doch es gelang mir nicht. Meine Augenlieder waren schwer wie Stein. Der Einzige der Steine von so einem Gewicht tragen könnte war Steve. Plötzlich erinnerte ich mich an den Flugzeugabsturz, das Wasser was immer näher kam und das Eis in das ich eingeschlossen war. Doch dann hörte ich etwas. Es klang wie ein Radio und nach weiterem angestrengten zuhören, erkannte ich meinen Lieblingssender wieder. Dann sagte der Sprecher aber etwas was mein Hirn zum arbeiten brachte:" Und am Wochenende findet die Filmpremiere der lang ersehnten Komödie "Das Gespenst von Canterville" statt. Der Film wird dann in kürze auch im Kino gezeigt. Also freut euch meine Lieben." Dann erinnerte ich mich. Ich hatte diesen Film schon gesehen. Damals war ich zusammen mit Steve und Bucky im Kino und danach in einer Bar. Dann schlug ich blitzschnell, als hätte ich nie etwas anderes getan, die Augen auf. Ich befand mich in einem Zimmer von etwa 16 Quadratmetern. Das Bett auf dem ich gerade noch lag, hatte einen schlichten grauen Bezug und auf der rechten Seite stand ein Holzregal auf dem das Radio platziert war. Auf der linken war ein mittelgroßes Fenster aus dem ich nun blickte. Zu meiner Überraschung sah ich New York. Doch als ich dann näher an das Fenster herantrat, bemerkte ich sofort das etwas nicht stimmte. Ich öffnete es und wollte meinen Kopf herausstrecken um noch mehr von der Stadt sehen zu können. Doch ich knallte mit meinem Kopf gegen etwas ähnliches wie Pappe. Erschrocken wich ich zurück. Nun war ein Riss in der Stadt. Dann musste ich schmunzeln. Wer auch immer mir etwas vorspielen wollte, hatte sich nicht viel Mühe gegeben. Es scheint als hätte der Zuständige einfach ein Bild der Stadt ausgedruckt, es auf einen Pizzakarton geklebt und es vor dem Fenster befestigt. So verwirrt wie ich war, mein Humor wurde nicht von dem Aufprall beschädigt. Wo wir gerade bei beschädigt waren, was hatte ich überhaupt an? Diese Frage ließ sich jedoch leichter beantworten als die anderen die in meinem Kopf herumschwirrten. Also sah ich an mir herunter. Ich hatte ein etwas zu großen T-Shirt mit dem S.H.I.E.L.D. Logo an und eine ebenfalls zu große weitgeschnittene graue Hose an. Plötzlich betrat ein Mann mit Glatze und Augenklappe den Raum:" Gut dass du wach bist. Hör zu, ich will nicht lange um den heißen Brei rumreden und bin von Anfang an ehrlich zu dir." Ich nickte ihm zu und setzte mich auf das Bett. Dann sprach er weiter:" Mein Name ist Nick Fury und ich bin Leiter von S.H.I.E.L.D. Weist du was das ist?" "Natürlich, ich war schließlich bei der Gründung anwesend. Können sie mir nun endlich sagen warum im Radio Werbung für einen Film läuft, den ich schon längst gesehen habe und wieso da ein Pizzakarton vor dem Fenster hing?" meinte ich und sah ihn vorwurfsvoll an. Er schmunzelte:" Ach Agent Couldsen hatte wohl einen schlechten Tag. Wir wollten es ihnen so schonend wie möglich beibringen was jetzt kommt. Sie haben geschlafen Cathlyn. 73 Jahre waren sie im Eis eingesperrt." Ok, das hatte ich jetzt nicht erwartet. Ich vergrub meine Hände in den Haaren und stellte die Essenbogen auf den Knien auf.
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The girl from ice (eine Avengers FF)
FanficJeder kennt Captain America Jeder kennt seine Geschichte Doch niemand weis, dass er nicht der einzige auf dem Flugzeug war Und niemand weis, dass noch jemand ins Eis eingefroren wurde Hi, ich bin Cathlyn Stark und das ist meine Geschichte Marvel be...