// Erschöpfung //

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Characters:
~• Rezo
~• Julien
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Genre: fluff/angst
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//Note
Greetings 🍵💯‼️
Nicht viel zu sagen, genießt das Lesen :)
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~•{ Story start }•~

//Ju's POV

'Wird heruntergeladen. Bitte warten', ich seufzte während mein Blick sich nicht von dem hellen Bildschirm abwendete. Ich war endlich fertig. Dennoch gab es noch so viel mehr zu tun. Es ließ mich geradezu zerbrechen. Mangel an Schlaf, nicht genug zu Essen, die ständige Angst vor Kontrollverlust. Mein Geist und Körper gab langsam wirklich den Geist auf und jetzt, da die Hauptvideos auch noch extra viel Stress machten, hatte ich langsam auch schon die Hoffnung auf Entlastung aufgegeben. Jeden Tag das Gleiche. Bis ich dann am Abend immer nur so vor meinem PC saß und mir Gedanken machte, ob es eigentlich eine gute Entscheidung war. Ich fing geradezu an, generell einfach alles in meinem Leben zu hinterfragen und darüber zu grübeln, ob es nicht sogar besser gewesen wäre, dies und jenes nicht zu tun. Vielleicht wäre es dann nicht so ausgeartet. Egal. Es war eh nicht mehr zu verhindern. Aber eine Pause einlegen? Nein, das ging erst recht nicht. Besonders jetzt. Die Hauptvideos waren schon alle durchgeplant und den Zuschauern hatte ich es auch schon 'hoch und heilig' versprochen. In Gedanken versunken und auf den hell leuchtenden Bildschirm fokussierend bemerkte ich nicht, wie hinter mir eine Tür leise aufging und jemand anderes den Raum betrat. Ein paar Sekunden fühle ich auch schon, wie etwas den Stuhl von hinten berührte und schlagartig wurde ich umgedreht, wodurch ich die unbekannte Person, die doch gar nicht so unbekannt war, nun direkt anschauen musste. Und natürlich war es niemand anderes als mein bester Freund, Rezo.

Ich hatte mich schon drauf vorbereitet, dass er mir wieder eine gewaltige Standpauke halten würde, weshalb ich einfach meine Augen schließ und seufzte. Aber dieses Mal geschah nichts desgleichen. Überrascht und geradezu überfordert öffneten sich meine Augen wieder und ich realisierte, dass mich der Jüngere nur die ganze Zeit besorgt angeschaut hatte. Nun war eigentlich wie immer der Moment gekommen, wo ich nur ein genervtes Geräusch von mir gebe, mich umdrehe und der blauhaarige weiter verzweifelt versucht, mich dazu zu bringen, etwas zu essen oder wenigstens aufzustehen. Aber irgendwie ließ es mich nicht kalt, die Sorge in dem Gesicht des Anderen zu sehen. Der Blick in seinen Augen... Eine seltsame innerliche Wärme machte sich in mir breit, als ich auf einmal merkte, wie lange wir uns jetzt schon gegenseitig angestarrt hatten. Man hätte es schon fast einen Starrwettbewerb nennen können. Peinlich berührt fing ich an, den Boden zu beäugen, als plötzlich meine Hand von einer Anderen berührt wurde und ich anschließend geradezu von meinem Stuhl, auf dem ich im Schneidersitz saß, gezogen würde. Und das auch nicht gerade ziemlich sachte. Ganz im Gegenteil eigentlich. Es ging teilweise zu schnell für mich, wodurch ich mich elegant oder auch weniger elegant zügig mit meinen Beinen abfangen musste und dann endlich wieder nach ungefähr 7 Stunden wieder richtig auf meinen Beinen stand. Der Größere hatte auch jetzt noch die selbe Emotion in seinem Gesicht geschrieben, was mich genervt ausatmen ließ. Gerade wollt euch meinen Mund öffnen, um ihn zu bitten, mich in Ruhe zu lassen, als ich durch eine plötzliche Berührung direkt wieder aus der Fassung gebracht wurde. Arme schlungen sich um meine Taille und ich wurde abrupt nach vorne gezogen. Der Blauhaarige vergrub sein Gesicht in meiner rechten Schulter während ich einfach nur dastand und versuchte darauf klarzukommen, was ich gerade fühlte. Was gerade in mir vorging. Es fühlte sich an als wäre endlich wieder Leben in meinen Körper gekommen. Aber wieso? Wieso hatten seine Berührungen so viel Einfluss auf meine Laune und meine Emotionen? Ich kam nicht mehr mit. Ich wusste nicht, was er für mich und ich wusste erstrecht nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich durfte mich nicht verlieben. Nicht in ihn. Gott, wieso war ich so. Wieso war er so. Ich gab auf. Ich gab mich meiner Erschöpfung und den durch mich durch strömenden Gefühlen hin und bemerkte, wie meine Kraft langsam aber sicher nachließ. Wie es eigentlich fast täglich passiert. Jedoch dieses Mal empfand ich eine andere Art von Müdigkeit. Es war eine gesunde und natürliche.
So warm und geborgen...
Als ob ich im 7. Himmel sein würde.

//Rezo's POV
Ich stand nur noch da. Ich wollte ihn nicht loslassen. Nicht noch einmal. Ich hatte es mir schon lang genug angesehen, hatte schon lange genug gewartet und gehofft, dass er von selbst wieder zu Sinnen kommt. Lange genug. Auf einmal realisierte ich, wie immer mehr Gewicht auf meinen Oberkörper und meine Arme verlagert wurde und mir wurde plötzlich klar, dass der Junge in meinen Armen eingenickt war. Mich winderte es dennoch nicht gerade, es war zu erwarten. Mit viel Mühe und Zweifel hob ich den Kleineren hoch und machte mich auf in Ju's Schlafzimmer. Es war gerade zu eine Qual den Jungen die Treppe hochzuschleppen, aber als ich es endlich geschafft hatte, atmete ich erleichtert und erschöpft gleichzeitig aus. Die Kraft in meinen Armen ließ nach und so fiel der Halbasiate etwas unsanfter auf sein Bett. Dennoch gab er kein Zeichen davon, dass er wach wäre und ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen, da es wirklich unbeholfen ausgesehen hatte. Der Schwarzhaarige hatte zum Glück schon seinen Pyjama an, sonst wäre es höchstwahrscheinlich etwas unangenehm für mich geworden. Nachdem er dann auch zugedeckt war, wollte ich gerade wieder erlecihtert nach unten gehen, als eine Hand an meinem Handgelenk mich davon abhielt. Darauf folgte ein nörgelnder Ton von Julien und ich wusste, was ihm nicht passte. Ein kleines glückliches Seufzen verließ meine Lippen, als ich wieder umdrehte und mich anschließend zu dem halb schlafenden Jungen legte. Dieser schien aber immer noch nicht besonders begeistert, als er ruckartig seine Beine und Arme um meinen Körper schlung und sein Gesicht in meiner Brust vergrub. Seine Haare berührten mein Kinn leicht und ich fing an zu bemerken, wie der Atem des Kleineren sich wieder verlangsamte. Erschöpft und froh fing ich an, durch sein schwarzes Haar zu streichen während ich meine andere Hand an seiner Hüfte platzierte. Die Wärme und den Schutz, den ich in diesem Moment empfand, konnte ich kaum in Worte fassen. Ich wollte ihn nie wieder loslassen. Nie wieder wollte ich zusehen müssen, wie er sich umsonst Stress macht und darin geradezu versinkt. Nie wieder wollte ich, dass er alleine sein muss. Er ließ mich Dinge fühlen, von denen ich bisher nur geträumt hatte. Es interessierte mich nicht, was genau ich da für ihn empfand, aber es war sicher, dass es mehr als nur Freunschaft war.
Nachdem ich noch ein paar weitere Minuten den Halbasiaten fasziniert und verträumt analysierte, fuhlen mir letztendlich ebenfalls die Augen zu und ich schlief mit einer unbekannten Wärme in meinem Herzen ein.
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//Author
Der letzte Satz klingt irgendwie ziemlich kitschig I know, aber ich hatte keine bessere Idee, wie ich das umschreiben hätte können lol
Egal, das ist jz der erste OS aus diesem Buch :)
Hoffe, es war ok und ensprach euren Erwartungen lul
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𝐣𝐮𝐳𝐨 𝐨𝐧𝐞𝐬𝐡𝐨𝐭𝐬.Where stories live. Discover now