Sie steht in der hochgewachsenen, grünen Sommerwiese. Der warme Sommerwind spielt mit den duftenden Blumen um sie herum und lässt ihr buntes, langes Kleid und ihre goldenen Haare um ihren Körper tanzen. Der kühle Geruch von Salzwasser liegt in der Luft und vermischt sich mit dem der blühenden Sommerblumen. Kein Mensch ist noch zu sehen. Sie steht alleine auf der menschenleeren, friedlichen Wiese.
Da sieht sie ihn auch schon auf sich zu laufen. Die kurz geschorenen, schwarzen Locken eng am Kopf anliegend, die weite Hose im Wind wehend und lächelnd seine strahlend weißen Zähne zeigend.
Er erreicht sie und sie fällt ihm auch schon um den Hals. So lange haben sie sich schon nicht mehr gesehen. Er nimmt ihren Kopf in seine dunklen Hände und vergräbt seine Nase in ihrem duftenden, blonden Haar. Sie schlingt ihre Arme um seinen Hals und dann küssen sie sich, sinken auf den Boden zwischen das Gras hinunter und lösen sich von einander. Er blickt ihr in die strahlend blauen Augen und sie in seine dunkelbraun glänzenden. Der Wind flüstert leise und die Sonne wärmt die beiden mit ihrem warmen Strahl. Ihre Lippen finden wieder zu einander. Ihre Herzen schlagen im selben Takt und übertönen die Stimme der Vernunft in ihren Köpfen.
Ein weißer Schatten versteckt sich im Wald, denn er wurde verfolgt.
***
Sie kommt nach Hause und findet ein verlassenes, verwüstetes Haus anstelle der Villa vor. Ein Zettel liegt inmitten des Chaos wie eine weiße Friedensflagge, doch was darauf steht hat nichts mit Frieden zu tun.
Sie lässt den Zettel fallen und läuft aus dem Haus. Sie stolpert fast über ihr Kleid und ihre Haare peitschen ihr ins Gesicht, aber sie kümmert sich nicht darum. So schnell sie ihre Beine tragen läuft sie über die Wiese und in den Kiefernwald.
Die Lichtung im Wald ist von vermummten Gestalten bevölkert. Sie wird erwartet. Die Männer halten sie fest und richten ihren Kopf nach oben. Auf dem Hügel steht ein toter Baum, um dessen Ast eine Schlinge gebunden ist.
Er hängt in der Schlinge.
Die Männer verschwinden. Sie läuft zu ihm und kniet vor ihm nieder.
Die Vögel verstummen, die Luft erkaltet, Wolken verdecken die Sonne.
Neben dem Baumstumpf liegt wie zufällig ein Messer. Sie nimmt es und schneidet ihn los. In ihrem Arm ist er kalt wie Stein.
Eine Träne rollt über ihre Wange und fällt auf seine aufgerissenen Augen. Sie schließt sie mit den Händen.
Ihre Lippen küssen seine kalte Wange und das Messer findet ihr Herz.
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Love is dangerous...
Historia CortaEine Kurzgeschichte über eine gefährliche Liebe. ©Copyright starlightfeelings Das ist meine erste Liebesgeschichte. Bitte lasst Kommentare da! ;)