Wer, wenn nicht wir? ~Jamal Musiala FF

Kapitel 42

Heute stand ich mit nicht so guten Gedanken auf. Jamal hatte mir gestern gesagt, dass er gerne meine Eltern kennenlernen möchte. Natürlich möchte ich, dass meine Eltern ihn kennenlernen und ihn akzeptieren aber so wie es gerade und in letzter Zeit zwischen uns war ist das glaube ich keine gute Idee. Ich kann Jamal verstehen aber ich weiß nicht ob meine Eltern das so locker sehen also das ich jetzt einen Freund habe. Sie haben nie wirklich auf mich aufgepasst oder so aber einer der wichtigsten Sachen für sie war, dass ich keinen festen Freund haben darf. Ich musste mir bis heute überlegen, ob ich Jamal meinen Eltern vorstelle. Es war wirklich nicht leicht für mich das zu entscheiden aber ich habe einen Entschluss getroffen und den werde ich Jamal wenn er wach ist sagen. Ich wachte von alleine auf und ging schonmal in die Küche nach unten um Frühstück zu machen. Benji war schon etwas früher gegangen, da er ja nh Termin hat oder so, deswegen machte ich nur Frühstück für Jamal und mich. Ich hatte ein paar Brötchen aufgebacken und verschiedenen Belag auf den Tisch gelegt. Dazu gab es außerdem noch ein bisschen Obst und Tomate mit Mozerella. Danach presste ich für uns beide noch einen Orangensaft. Gerade als ich nach oben gehen wollte um Jamal zu wecken, kam er auch schon zu mir nach unten. Er legte von hinten seine Arme um meine Hüfte und gab mir einen Kuss auf den Kopf.
Jamal:"Guten Morgen."
Ich:"Morgen."
Jamal:"Warum bist du schon wach?"
Ich:"Viele Gedanken und ich konnte nicht mehr schlafen."
Jamal:"Was für Gedanken?"
Ich:"Erzähle ich dir nach dem Frühstück."
Wir setzten uns beide an den Tisch und aßen das Frühstück. Dabei unterhielten wir uns und lachten viel wie immer. Das Thema mit dem Treffen meiner Eltern musste ich allerdings gleich mal ansprechen. Gerade als ich es ansprechen wollte war Jamal schneller.
Jamal:"Hast du es dir jetzt eigentlich überlegt also mit dem Kennenlernen deiner Eltern?"
Ich:"Ja also dazu wollte ich gerade auch etwas sagen."
Jamal:"Und? Wenn du noch nicht bereit dazu bist sie wiederzusehen ist es okay für mich, ich kann warten."
Ich:"Nein, nein alles gut. Ich hab mir überlegt, dass wir das mit dem Kennenlernen heute machen, wenn es für dich okay ist."
Jamal:"Echt heute?"
Ich:"Ja ich möchte wirklich, dass du meine Eltern kennenlernst. Davor rufe ich sie aber an um bescheid zu sagen. Ich hoffe, dass die sich heute mal für ihre Tochter Zeit nehmen können."
Jamal:"Okay während du anrufst räume ich den Tisch ab und gehe duschen."
Er gab mir einen Kuss und fing dann an. Ich wählte die Nummer meiner Mutter und musste mich quälen wirklich auf den Anrufknopf zu drücken. Ich wollte eigentlich nicht mit ihnen reden aber für immer kann ich ihnen eh nicht aus dem Weg gehen also. Ich drückte rauf und es tutete, eigentlich hatte ich Hoffnungen, dass sie nicht rangeht aber leider tat sie es.
Meine mum:"Kiara, mein Schatz es freut mich so das du anrufst."
Ich:"Hallo Mama, ich möchte jetzt allerdings keinen Smalltalk mit dir halten. Ich rufe an, weil meine Begleitung und ich euch heute besuchen kommen also ich möchte euch jemanden vorstellen".
Meine mum:"Das freut mich, dass du uns besuchen kommen möchtest aber was meinst du mit deiner Begleitung?"
Ich:"Ich möchte euch meinen festen Freund vorstellen und hoffe das ihr euch wenigstens heute Abend mal wie richtige Eltern benehmt wenn das geht. Ein falscher Satz und wir gehen wieder."
Meine mum:"Das freut mich ja für dich. Wir werden beide zu Hause sein und etwas schönes zu essen vorbereiten."
Ich:"Okay gut, wir sehen uns dann später."
Sogar dieses Gespräch mit meiner Mutter war mir schon zu viel aber wenigstens sind sie heute Abend mal zu Hause. Nachdem Jamal aus der Dusche wieder kam, ging ich ins Badezimmer um auch zu duschen. Nach dem Duschen, ging ich in mein Zimmer und sah Jamals Outfit.
Ich:"Gehst du auf eine Messe oder so?"
Jamal:"Nein aber ich lerne heute deine Eltern kennen und da möchte ich mich von der besten Seite zeigen."
Ich:"Du brauchst vor meinen Eltern nicht einen auf besten Schwiegersohn zu machen, sei einfach so wie du bist."
Jamal:"Werden deine Eltern zu Hause sein?"
Ich:"Ja leider und sie wollen mit uns essen."
Jamal:"Zieh nicht so ein Gesicht, es wird alles gut werden. Du musst heute halt mal einen auf braves Mädchen machen."
Ich:"Ich werde mich so verhalten wie am Telefon also nicht gerade zufrieden aber das ist mir egal. Ich hab nur Angst."
Jamal:"Wovor?"
Ich:"Das sie dir dumme Fragen stellen oder dich schlecht behandeln."
Jamal:"Hab keine Angst, es wird schon gut gehen und wenn nicht gehen wir einfach. Jetzt zieh dich an, wir müssen bald los."
So sah mein Outfit aus: