‚Da läuft was. Ganz sicher.'

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And now I see much clearer
I'm not scared to die
'Cause I will live forever
I will be alive

- Cro

) (''·.¸(''·.¸ ¸.·'') ¸.·'')

1. POV; Marco

Erschöpft vom heutigen Training stopfe ich meinen Rucksack voll, nur um jetzt zügig nachhause zu kommen. Bei solchen hohen Temperaturen ist die Trainingseinheit immer nochmal intensiver, als an kälteren Tagen.
Mein Blick schweift zu Jule, der schon auf dem Weg nach draußen ist. Schnell gehe ich ihm hinterher, kann ihn aber schlussendlich nicht mehr einholen.
Dafür bin ich jetzt auch zu erschöpft.
„Bis Morgen, Jule!" rufe ich ihm noch zu.
Kurz dreht er sich um, winkt entschuldigend und lächelt mich an.
Doch dann sehe ich, wie er einen anderen Weg einschlägt, als sonst. Er geht nach links.
Nach links, wo unsere Autos nie parken.
Mich interessiert es, wohin er wohl geht.
Kurz überlege ich, ob ich ihn einfach lassen soll und mich auf meine Angelegenheiten konzentrieren soll, aber entscheide mich dagegen.
Dafür bin ich dann doch zu neugierig.
So leise wie möglich trapse ich ihm hinterher.
Keine Sekunde später fährt auch schon Jannis' Auto zu ihm. Das erkenne ich am Kennzeichen.
Okay, dann hat sich das wohl alles geklärt und war gar nicht so mysteriös, wie ich gedacht habe. Ich will schon meinen Weg zurückschlagen, schaue aber noch kurz, ob er jetzt wirklich einsteigt.
Und nein. Nein das tut er nicht.
Stattdessen kommt eine schlaksiger Mann aus dem Auto gestiegen.
Die Cap von ihm tief ins Gesicht gezogen.
Eine Sonnenbrille auf.
Und dann wird mir klar, dass ich diesen Körperbau kenne.
Kai.
Julian kommt auf ihn zu.
Schließt ihn fest in seine Arme. Sehr fest.
Dann lösen sie sich und schauen sich an.
Wie auch immer das gehen soll, mit dieser komischen Sonnenbrille.
Und dann küssen sie sich plötzlich mit so einer Selbstverständlichkeit.
Kais Hände legen sich an Jules Hüfte und ziehen ihn näher an sich.
Und dann entscheide ich mich dafür zu gehen. Weiter möchte ich nicht stören.
Ich glaube, ich habe schon genug gesehen.

1. POV; JULE

Zügig packe ich meine Tasche und renne schon fast vom Trainingsgelände.
Die Vorfreude ist mir ins Gesicht geschrieben. Ich sehe Kai.
Er würde mich gleich abholen.
„Bis Morgen, Jule!" höre ich noch Marco hinter mir rufen. Mir wird klar, dass ich sogar vergessen habe, mich zu verabschieden.
Schnell drehe ich mich um, winke ihm entschuldigend entgegen und setze meinen Weg zu Kai fort.
Er hat extra Jannis' Auto bekommen, damit das alles nicht auffällt. Außerdem holt er mich an einer ganz anderen Stelle ab, als wo ich sonst immer nachhause fahre.
Also kein Grund zur Panik.
Ich sehe schon das Auto und laufe etwas schneller.
Dann steigt Kai aus und lächelt mich sanft an. Er sieht so undercover aus, dass es irgendwie heiß ist.
Sofort umarmt er mich fest. Ich entnehme seinen wohligen Duft und löse mich nach einigen Sekunden.
„Hey." hauche ich überwältigt.
„Hey, Juli."
Ich versuche so gut es geht durch seine Sonnenbrille zu schauen, nur um seine wunderschönen Augen zu betrachten.
„Ich hab dich so vermisst." gesteht er mir flüsternd.
„Gott, ich dich auch."
Im nächsten Moment spüre ich seine Lippen auf meinen. Wie von selbst legt er seine Hände an meine Hüfte und zieht mich näher an sich.
In meinem Bauch explodiert ein Feuerwerk.
Ich liebe diesen Mann.

2. POV; Karim

Müde lasse ich mich in mein Hotelbett sinken. Dieser Tag war wirklich anstrengend. Ich bin noch relativ neu dabei, was den DFB angeht. Da merkt man eben richtig, dass man wirklich Profifußballer ist.
Ich möchte einfach nur noch schlafen.
Schon fast im Halbschlaf drehe ich mich auf die Seite und decke mich zu.
Ich schließe meine Augen, höre aber keine Sekunde später Lachen aus meinem Nebenraum.
Genervt seufze ich auf.
Ich will doch einfach nur schlafen.
Kurz überlege ich, wem das Zimmer gehört.
Na Klar, Kai und Jule.
Die Wände sind anscheinend ziemlich dünn.
Schließlich kann ich sogar Bruchteile ihrer Gespräche mithören.

‚Doch zu offensichtlich?' || bravertz OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt