Der kalte Januar Wind wehte über die Straßen. Es war einer der kältesten Monate seitdem der Winter anfing.
Die Kunden dieser Bar suchten suchtflucht und ein warmes Plätzchen, um die Schneefälle zu überstehen.
Teo war einer von ihnen. Er stand vor der Bar. Eigentlich war er nie der Bar Gänger gewesen. Lieber saß er in einem Café und trank einen schwarzen einfachen Kaffee.
Es war nun mitten in der Nacht und das Auto von Teo wollte nicht weiterfahren. Ihm blieb nichts anderes übrig, als in diese Bar mit den grünen Lichtern zu gehen.
Das Windspiel klingelte als Teo fröstelten in die Bar eintrat.Die Bar war voll. Die Menschen drängenden aneinander. Junge Mädchen in kurzen Kleidern und Röcken saßen neben schmiere alten Männern in Anzügen.
Teo wandte den Blick ab, als einer dieser Männer seine Hand unter den Rock eines Mädchens steckte. Sie unternahm nichts aber der Blick den sie Teo zu warf, gab ihm zu verstehen, dass sie dies nicht wollte.
Teo schob sich immer mehr in seiner Lederjacke die ihm viel zu groß war ein und marschierte in Richtung Theke.
Eigentlich wollte er nur was warmes zu trinken, es fühlte sich so an, als ob seine Knochen frieren würden.
Er setzte sich an die Theke, als er sagte er wolle nur einen schwarzen Kaffee wurde er ausgelacht.
Lulu so nannte sich einer der Barkeeperinnen erklärte ihm, dass man sowas hier nicht trinken würde. Teo wollte aber nichts starkes also bekam er ein Bier.
Teo nickte und ihm kam der Sinn, dass auch Alkohol seinen dünnen Körper wärmen würde.
Die Zeit verging und die Kundschaft wurde immer weniger.Teo war einer der wenigen die noch in der Bar saßen. Selbst das Mädchen mit dem Mann im Anzug hatten die Bar verlassen.
Teo hatte schon sein drittes Bier bestellt als man wieder das Windspiel an der Tür hörte.
Eine junge Frau kam humpelnd an und setzte sich mit einem Stöhnen auf eins der Barhocker an der Theke.
Ben der gerade die Gläser polierte, packte sein Zeug weg und gab ihr ein Glas Whiskey. Die Frau nickte nur und trank es auf Ex weg.
Es wäre gelogen, wenn Teo nicht beeindruckt wäre.
"Siehst gut aus." Teo schaute irritiert die Frau an und runzelte die Stirn.
Teo wusste das er nicht gut aussehen würde. Er hatte eine große Nase die schief war. Teo war zwar groß aber auch zu dünn für seine Körpergröße.
Er schob seine Brille zurecht und musste lachen. Das Bier wirkte, ihm war nicht nur warm geworden, er fühlte sich auch leichter.
Zum ersten Mal seit Wochen lachte Teo und die Frau schaute ihn verwirrt an.
"Wir wissen doch beide, dass ich nicht zu den gutaussehenden Menschen hier gehören", erwiderte Teo und deutete auf Ben.
Eine Kellnerin kam zu den beiden und legte ihre Hand auf die Schulter von der Frau.
"Hey süße du siehst fertig aus."
Auch Teo schaute sich die unbekannte Frau genauer an und bemerkte es auch. Ihre Haare hatten wohl am Tag noch locken gehabt.
Jetzt hingen ihr einige Locken halb gelockt halb glatt über ihrer Brust. Auch das Makeup was am Tag angelegt wurde, war auch nicht mehr frisch.
Sowohl der Kajal als auch die Mascara waren unter ihren Augen verschmiert und die Augen waren mittlerweile Feuerrot.
"Der Hund hat mich innerlich durchbohrt", erwiderte sie und nahm einen weiteren Schluck aus ihrem zweiten Whiskey Glas.
Draußen hupte ein Auto und die Frau seufzte.
"Ist er wieder da?", fragte die Kellnerin.
"Ne. Ein Neuer", sagte sie und trug ihren roten Lippenstift auf.
Sie schluckte ihren Drink auf Ex und torkelte wieder zu Tür hinaus. Das Windspiel klang wieder durch die ganze Bar und sie ging hinaus in den kalten Januar.
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Bar
Random"Warum verkaufst du deinen Körper?" "Lieber meinen Körper als meine Seele!" Eine Bar in einer Stadt in Deutschland erzählt die Geschichte einer jungen Prostituierten und des eines gebrochenen Autors. Inspiriert von dem Lied Fahise von Teoman