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POV: Jungkook

"Wo ist er jetzt?", Jin stand sofort von meiner Couch auf und sah mich an. Er wusste was ich getan hatte und hatte auch mitbekommen, dass Jimin Nasenbluten hatte.

"Jungkook? Wo ist er? Hast du ihn unten gelassen? Allein?", Augen verdrehend schüttelte ich mit dem Kopf.
"Er ist im Gästezimmer, neben meinem Zimmer.", raunte ich und schnappte mir meinen mittlerweile kalten Kaffee.

"Jungkook, ich will nicht, dass du ihn zwingst irgendwas zu bezahlen! Lass mich mit ihm reden. Ich weiß doch, dass du nicht wirklich ruhig bleiben kannst.", innerlich hatte Jin ziemlich recht. Aber sein Gerede geht mir auf die Nerven.

"Jungkook; ich bitte dich nur um eins. Lass mich mit ihm reden."
"Mein Gott, ja, machs. Aber glaub nicht, dass ich dich mit ihm allein lasse.", Jin nickte und ging mit mir zusammen eine Etage nach oben.

Zum Glück war seine Nase nicht gebrochen, allerdings ziemlich blau.

Oben angekommen klopfte Jin zuerst und ging dann erst in das Zimmer hinein. Jimin lag im Bett, unter der großen Decke und schlief. Er war leicht verschwitzt, da er die ganze Zeit geweint hatte.

Sanft setzte Jin sich zu ihm und weckte ihn vorsichtig. Jimin war nicht so froh uns zu sehen, da er immer noch angst hatte. Jin sah mich an, während Jimin etwas wacher wurde und sich aufsetzte. Jins Blick sagte mir, dass ich meine Klappe halten sollte.

"Tut mir leid, ich weiß du bist müde.", sanft sprach Jin den jüngeren an, was Jimin anfangs nicht verstand. Er hatte immer noch Angst.

"Ich bin nicht hier, um dir zu sagen, dass du für irgendwas bezahlen musst. Ich möchte dir helfen okay?", Jimin sah mich an und das war selbst für mich neu. Eigentlich dachte ich, dass er sich sofort an Jin heften würde, aber das war nicht so. Egal was Jin sagte, Jimin sah mich an und wenn ich nicht nickte, glaubte er diesem nicht...

"Jimin, ich weiß das du kein Vertrauen hast. Aber ehrlich gesagt kannst du froh sein, dass du bei Jungkook gelandet bist. Auch wenn er manchmal ein ziemlich angepisster Mann sein kann. Ich verstehe auch deine Wut uns gegenüber wegen deinem Freund. Aus diesem Grund habe ich etwas getan, wofür dein Freund mich hasst.", Jimin runzelte die Stirn. Selbst ich wusste nicht was Jin meinte.

"Ich habe ihn "zurückgekauft"... Ich mag das Wort nicht Jimin, aber es ist so.", Jimin machte sofort große Augen und setzte sich aufrechter hin.

"Wo ist er?", fragte Jimin sofort.
"Er ist unterwegs Jimin... Er wird zu mir kommen. Aber er kann nicht wirklich bei mir bleiben...", Jimins Blick wandte sich direkt an mich.

"Jimin, Jungkook ist eigentlich kein Freund davon... Wenn es nach ihm gehen würde, würde er auch eigentlich nicht wollen, dass du mit ihm Kontakt hast. Es wäre besser wenn du diese Akzeptanz nicht noch weiter überschreitest.", auch hier sah Jimin mich an und auch wenn Jin recht hatte, es klang so böse.

"Aber ich kann ihn sehen? Wohin kommt er wenn er nicht bei dir bleiben kann?", der 17 jährige klang so besorgt, dass ich es echt nicht mehr aushalten konnte.

"Er kann zu uns. Ich kenne jemanden, der ihn aufnehmen kann und nicht anfassen wird.", meinte ich plötzlich und selbst Jin war davon überrascht. Ich wusste nicht, was Jimin mit mir machte, aber ihn so zu sehen war komisch.

Es war das erste Mal das Jimin fröhlich war. Er kam aus seinem Bett raus, lächelte mich das erste Mal an und umarmte mich plötzlich. Etwas komisch erwiderte ich die plötzliche Umarmung.

Jimin zu umarmen war anders, als alles andere. Er war so klein und zierlich...

Open your eyes // jikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt