[ vier ]

10 1 0
                                    

Es sind ein paar Tage vergangen seit ich dieses verrückte Mädchen in der Gassen getroffen habe und doch tatsächlich bis zum Morgengrauen mit ihr auf einer Dachterrasse von irgend einem Hochhaus saß und über Gott und die Welt geredet habe

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.



Es sind ein paar Tage vergangen seit ich dieses verrückte Mädchen in der Gassen getroffen habe und doch tatsächlich bis zum Morgengrauen mit ihr auf einer Dachterrasse von irgend einem Hochhaus saß und über Gott und die Welt geredet habe. Sonst hat sich nicht viel an meiner Lage verändert, ich wohne immer noch im The Peninsula und finde es für ein Hotel erstaunlich angenehm dort zu wohnen. Mein Vater hat mir auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht hinterlassen die ich mir immer noch nicht angehört habe, aber gerade auf dem Weg zu einem Ort bin wo ich dies ungestört tuen kann.

Ich laufe durch die Stadt und komme gerade aus einem Café in dem ich mit einen Kaffee zum Frühstück geholt habe. Ich bin nicht der Mensch der morgens unbedingt was essen muss, in den meisten Fällen wird mir allein schon beim Geruch schlecht, daher lasse ich es lieber aus und trinke nur einen Kaffee. Mein Ziel soll der Central Park sein, welchen ich auch laut meiner Navigationsapp von meinem Handy in einigen Minuten erreichen sollte. Ich trinke einen Schluck von meinem Kaffee und erkenne als ich aufsehe das ich in wenigen Metern mein Ziel erreicht habe. Ich beschleunige meine Schritte und hoffe das ich eine Bank finde auf der ich mich in Ruhe hinsetzen kann. Das Wetter ist relativ angenehm und sogar die Sonne scheint ein wenig. Keine zehn Meter von mir entfernt befindet sich eine leere Bank auf die ich sofort zusteure, besser könnte es ja nicht laufen.

Ich setze mich und schließe einen Augenblick die Augen als mich einzelne Sonnenstrahlen im Gesicht treffen. Das Handy in der Jackentasche fühlt sich schwer an jetzt wo ich daran denke das ich mir gleich die Nachricht meines Vaters anhören muss. Mich zwingt niemand dazu, aber ein letzter naiver Teil des kleinen Jungens der ich mal war hofft darauf das sein Vater, sein Vorbild so viele Jahre lang sich bei ihm entschuldigt und auch nur ansatzweise versucht ihn zu verstehen. Doch wenn ich ehrlich bin sollte ich nicht in 100 Jahren mit dem Verständnis von meinem Vater rechnen. Ich ziehe das Handy aus meiner Tasche und entsperre es bevor ich auf die Liste meiner verpassten Anrufe gehe und mir anhöre was er mir für eine Nachricht hinterlassen hat.

„Alejandro was soll dieses kindische Verhalten von dir einfach meine Anrufe zu ignorieren. Du hast hier zuhause eine Pflicht der du nachkommen sollst und ich finde es mehr als unverantwortlich von dir das du einfach abgehauen bist und Celia mit allem allein lässt, aber was sollte ich schon anderes erwarten! Du hast dich noch nie an Regeln gehalten und schon mehr als einmal bewiesen das man in ernsten Situationen nicht mit dir rechnen kann und du lieber irgendwelche hirnrissigen Pläne verfolgst. Die Krönung zu alle dem ist aber das du dein blöden Peilsender irgendwo in der Pampa abgelegt hast und jetzt nicht einer von uns weiß wo du überhaupt bist. Ich will dir ein gesagt haben, du kannst froh sein mein eigen Fleisch und Blut zu sein, denn sonst müsstest du zusehen wie du hier aus der Nummer wieder rauskommen willst. Wir sind alle enttäuscht von dir und erwarte ja nicht dass wir dir entgegen kommen wenn du irgend einen Musst baust weiß Gott wo du bist."

Ich lasse das Gerät zurück in meinen Schoß sinken und fahre mir durch die Haare. Mit den Ellenbogen auf den Knien aufgestützt und dem Kopf in den Händen sitze ich auf der Bank und frage mich warum vor vier Jahren dieser eine Abend alles zwischen uns ruinieren musste. Ich meine ich hatte bis dahin nie eine Mission allein geleitet und dann haben sie mich einfach ins kalte Wasser geschmissen und als wir in einen Hinterhalt gelockt wurden war es zu spät, zu spät, fucking zu spät um irgendetwas zu ändern. Er hätte da sein müssen, irgendwo in der Nähe um mir zu helfen, aber er war nicht da und jetzt gibt er mir die Schuld und lässt es mich bei jeder Streiterei spüren das er nicht viel von seinem eigenen Sohn hält. Er wäre besser wenn er mich einfach das tuen lässt was ich gut kann und das ist Leute leise und unerkannt töten, doch aus irgend einem mir unbekannten Grund will er mich dazu bekommen seinen blöden Platz zu übernehmen.

The Breaking Game - nothing can tear us apart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt