Auf dem Campus angekommen, räusperte ich mich und fühlte mich auf ein Mal ganz nervös als ich neben Devon stand. Dabei versuchte ich meine Bücher auf dem Arm zu balancieren. Ich versuchte das Schweigen zu unterbrechen, deshalb fragte ich : „ Also... wo bist du denn vorher zur Schule gegangen ?" „ Ich war im Jugendknast." Ich war geschockt< deshalb also hat der Dekan ihn so komisch behandelt> dachte ich . Meine einzige Antwort auf seine Aussage war aus diesem Grund auch nur „ oh .." Mehr konnte ich nicht sagen , weil plötzlich der Absatz meiner teuren Mary Jane im Bürgersteig stecken blieb, alle Bücher fielen auf dem Boden. < Tja, das wahr peinlich> „ Ich hab ihn. Keine Sorge." Devon kniete sich vor meinen Füßen und zog an meinen Schuhen um den Absatz aus der Straßenspalte zu bekommen. „ Du musst das nicht machen, ich kann das alleine." Devons Finger streiften meinen Knöchel als er versuchte den Schuh rauszubekommen. Aber er machte keine Anstalten aufzuhören, also ließ ich ihn machen. Er sammelte meine Bücher vom Bürgersteig und schaute dann zu mir auf.... Sein Blick wanderte langsam von meinen Schuhen bis zu meinen Augen. „Wow" Ich lächelte und half ihm die Bücher aufzusammeln. Ich blickte auf, als ich bemerkte wie nahe er mir plötzlich ist. Nur wenige Zentimeter voneinander entfernt bilden seine Augen ein Prisma aus Farben, die ebenso verhalten zurückblicken. Schnell stand ich auf und nahm ihm die Bücher verlegen aus der Hand.< irgendwie ist er süß... Ich kann gar nicht mehr klar denken>
„ jedenfalls bin ich froh, dass du hier bist, wir werden uns gut um dich kümmern." sagte ich. „ Das ist komisch. Seit ich dich getroffen habe , hab ich eher das Gefühl in Gefahr zu sein." Wir sahen uns eine gefühlte Ewigkeit schweigend an, als mein Blick auf die riesige Uhr, die auf einem der Türme am Campus hing, fiel. „ Oh mein Gott, meine Verabredung! Ich muss jetzt los!" „ Du darfst mich nicht alleine lassen. Ich könnte in Schwierigkeiten geraten."
„ Haha sehr witzig, Devon . Ich denke du kennst den Weg zu deinem Zimmer von hier aus." Schnell eilte ich davon, denn ich war eh schon zu spät dran.
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Meine Mitbewohnerin und beste Freundin Katie Dominguez, spazierte in unserem Zimmer herum und plauderte an ihrem Handy. „ Diesen Devon-Typen hier aufzunehmen ist fast so als ließe man ein wildes Tier in sein Wohnzimmer oder? Oh , ich rufe dich zurück, Sierra. Lia ist eben gekommen. Ich muss es ihr erzählen." „ Ich weiß es bereits, und fürs Protokoll: Wilde Tiere sind meistens verletzt. Wenn man sich ihnen mit Scheu und Vorurteilen begegnet, merken sie das. Es tut ihnen weh. Wer weiß denn schon was er durch gemacht hat?" Entgegnete ich. „ Gefällt dir der neue etwa?!" „Ähm nein, tut er nicht .." erwiderte ich .
„Schon klar.Schade nur, dass deine Eltern dich schon mit Handschellen an Royce Greer gekettet haben." Katies brachiale Ehrlichkeit kam manchmal grob rüber, aber ihre Aufrichtigkeit und ihr Mut machten sie trotzdem zu meiner besten Freundin.
„Haha sehr witzig, Katie. Du bist ein Miststück." sagte ich,aber innerlich dachte ich<sie hat leider Recht. Meine Eltern haben mich mein Leben lang gedrängt bei Mr. Perfect zu bleiben.. Wie ist es überhaupt möglich,dass wir schon vier Jahre lang zusammen sind ? Die Zeit fliegt... Und ich will Freie, Unabhängige Liebe und ich will etwas tuen, dass ICH mir ausgesucht habe.. etwas leidenschaftliches, wildes , echtes...> Schließlich gab ich mir einen Ruck und durchforstete meinen großen Kleiderschrank. „ Ich muss mich echt beeilen, was meinst du soll ich das anlassen oder lieber etwas schickes anziehen?"
„ Du gehst ins Royal Garden, Lia. Es ist ein Fünf- Sterne- Restaurant; einer der besten der Stadt. Ich würde mich an deiner Stelle umziehen und etwas glamouröses, schickes, atemberaubendes anziehen. Aber was möchtest du denn machen?"
Ich fand schließlich zwei passende Kleider, zog sie an und betrachtete mich im Spiegel.„ Ich denke ich zieh doch lieber meine Schuluniform an.Besonders schick anziehen brauch ich mich nicht. Schließlich ist es kein besonders wichtiger Anlass." Katie sah zu mir rüber und sagte dann: „ In deiner Schuluniform siehst du auch wirklich hübsch aus." Plötzlich klingelte mein Handy. Royce rief an, kurz überlegte ich nicht ranzugehen aber dann nahm ich auf. „ Wo bleibst du, Lia? Ich sagte doch sieben Uhr."
„Das tut mir wirklich leid. Es ist mir irgendwie entfallen. Ich werde da sein, mach mich gerade fertig."
„ Alles klar, bis gleich." Er legte auf , bevor ich noch irgendetwas sagen konnte. Schnell schnappte ich mir meine Tasche und verließ mit einen seltsamen Knoten im Magen , den Raum.
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Forbidden Love
RomancePrivatschuldrama und verbotene Romantik verstricken sich als Lia, Devin Hart , einen missverstandenen Bad Boy trifft . Wird sie dem Weg folgen , den sie schon immer kannte, oder alles für die Liebe riskieren?