Chapter 1

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Ich bin in meiner beschissenen Wohnung in L.A und mache mich bereit, zum ersten Mal seit sehr langer Zeit auszugehen. Mein Bruder Zack, ein Technik- und Elektronikgenie, lungert faul auf der Couch herum, während er mich beobachtet.

»Du siehst nervös aus « sagt er und macht sich lustig über mich.

»Natürlich bin ich es! Es ist eine Modenschau und ich war noch nie auf einer.«

Zack zuckt und legt seine Hand auf seine Brust. Es tut mir weh Zack so zu sehen. Obwohl bei Zack vor einigen Jahren Herzprobleme diagnostiziert wurden und sein Herz langsam versagt, lässt er sich das vor mir nicht anmerken und ist stets Positiv. Zack spührt meinen Blick auf ihm und schenkt mir ein beruhigendes Lächeln.

»Hör auf dir sorgen zu machen, du hast es verdient heute Nacht auszugehen.«

Das Geld wird knapp. Ich weiß nicht, wie lange wir das durchhalten können. »Ich muss los, Lila wird mich umbringen, wenn ich zu spät komme«

Ich gehe zur Modenschau, aber in meinem Herzen mache ich mir immer noch Sorgen um mein Bruder..

Die Models bereiten sich vor. Die Menge ist von der Veranstaltung fasziniert. Die Kamerablitze sind hell. Es ist das Universum der Elite.. Ein Universum, dem ich nicht angehöre.

»Endlich bist du da!« Ruft meine beste Freundin und eilt auf mich zu.

Lila ist alles, was ich eines Tages sein will: erfolgreich, selbstbewusst und willensstark.

»Du kommst zu spät!«

Es ist Lilas Modenschau.. ich habe sie noch nie so angespannt gesehen.

»Ich habe Panik, eines meiner Model wurde ohnmächtig.«

jetzt verstehe ich, warum sie so angespannt ist. »kannst du nicht ein anderes Model bitten, sie zu ersetzen?«

Lila zittert und spielt mit ihren Händen. »Nein, es ist ein besonderes Kleid. Ich brauche jemanden, der das Gesicht der Kollektion repräsentieren kann. Jemand Wahrhaftiges.. Schönes.. Authentisches.. und-«

Sie geht ein schritt zurück und runzelt die Augenbrauen, während sie mich von Kopf bis Fuß analysiert. »Oh, ich habe eine Idee.« sagt Lila dazu.

Den Blick, den sie mir dann zuwirft, kenne ich nur zu gut.

»Komm mit!« Sie nimmt meine Hand und zerrt mich durch die Menge in richtung Backstage. Ich schlängel mich zwischen den Körpern hindurch, aber es sind zu viele Leute, um mitzuhalten. Ich drehe mich mehrmals und laufe dann jemanden direkt in die Arme.

Ich falle fast auf den Boden, als ein starker Arm meine Taille umschließt und mich am Fallen hindert.

»Das tut mir leid!« Ich bleibe stehen und starre den Fremden an, dem ich gerade begegnet bin.

»Geht es dir gut?« Seine tiefe stimme verschlagt mir die Sprachen.

»Ich-« Lila packt mich am Handgelenk und zerrt mich weiter, durch die Menge

»Beeil dich Diana!«

Der Fremde mustert mich von Kopf bis Fuß, bevor er in der Menge verschwindet.

Nun das war Seltsam, wer war das?

»Das ist das Kleid, das ich im grossen Finale zeigen möchte. Das ist das Werk, auf das ich am meisten Stolz bin.«

Das Kleid ist Weiß und hat goldige Muster darauf, wunderschön.

»Und du wirst es auf der Bühne tragen.« Fügt Lila hinzu.

»Yo, das kann nicht dein ernst sein?« Niemals könnte ich auf die Bühne gehen, vor all diese tausende Leute.

»Ein nein akzeptiere ich als antwort nicht. Außerdem schuldest du mir was, schon vergessen?« Sie hat mich vor dem schlimmsten Date meines Lebens gerettet...Oh, verdammt. Ich habe keine andere Wahl. Ich nehme das Kleid.

»Du wirst mir danken.« Mit diesen Worte geht sie, um sich um die andere Models zu kümmern.

Ich hole tief Luft und ziehe das umwerfende Kleid an. Es passt mir angegossen. Wow. Es ist ziemlich Freizügig! Ein Visagist huscht in den Raum, um meinem Look den letzten Schliff zu geben. Lila taucht wieder auf, um meinen Look zu überprüfen und nickt zustimmend. Ich höre, wie sich die Musik auf dem Laufsteg verändert.

»Los geht's!« sagt Lila und streichelt meinen Rücken sanft.

Ich atme tief ein und gehe in richtung Laufsteg. Ich tu das für Lila, ich darf das nicht vermasseln.

Auf der Bühne kann ich die Menge nicht sehen - Die Lichter blenden mich. Ich beginne selbstbewusst über den Laufsteg zu gehen, weil ich weiß, das alle Augen auf mich gerichtet sind.

Okay, Selbstvertauen...Selbstvertrauen.

Als meine Augen die des Mannes treffen, mit dem ich vorhin zusammenstöße bin, lächle ich schüchtern. Er starrt mich mit einem Appetit in seinem Blick an. Er schreit nach Geheimnisse, Macht und ... Geld.

Er ist bloß ein Mann, Diana.

"Er ist bloß ein Mann" Ein Mann, dessen machtvoller Blick allein mir denn Status einer Femme fatale verleiht und in dir den Wunsch weckt, ein verführerisches Spiel zu spielen. Ich hebe meine Augenbraue in richtung des Fremdes, der mich weiterhin anstarrt. Seine Lippen wölben sich sofort zu einem Lächeln. Ich werfe verführerisch meine Haare nach hinten und merke, das ich sein Interesse noch mehr geweckt habe. Verdammt

Als ich endlich die Bühne verlasse, habe ich Schmetterlinge im Bauch.

»Das war unglaublich, Diana! Du hast mich gerettet! Ich wusste nicht, dass du diese Sexy Ausstrahlung in dir hast«  Sie klopft mir auf die Schulter und grinst.

»Zieh einfach ein Kleid an, es geht auf mich.« Sie lässt mich vor dem Ständer mit den glamourösen Kleidern zurück. doch ich ziehe mir meine Klamotten an, in denen ich gekommen bin.

Ein paar Minuten später verlasse ich den Backstage-Bereich, um meine beste Freundin in der Hauptlobby zu treffen.

...Aber sie ist nirgends zu finden.

Ich mache es mir am der Bar gemütlich und versuche, mich unter die Leute zu mischen, als der Fremde vor mir steht.

Er. Schon wieder.

Der Fremde ist von schönen  Frauen umgeben, aber hat nur Augen für mich.

Mr. DominantWhere stories live. Discover now