𝐃𝐀𝐑𝐋𝐄𝐍𝐄 𝐇𝐀𝐓𝐓𝐄 𝐍𝐎𝐂𝐇 𝐍𝐈𝐄 an die wahre Liebe geglaubt. Sie war immer der Meinung gewesen, dass diese nur in den Romanen existierte, die sich auf Hazels Nachtischchen stapelten und in die diese immerzu ihre Nase steckte, manchmal sogar bis spät in die Nacht.
Dies lag vielleicht auch an der Kälte, mit der ihre Mutter und ihr Vater sich begegneten, wenn Darlene sie in den Ferien besuchen kam.
Vermutlich hatte sie sich deswegen auch keineswegs geschmeichelt oder gar berührt gefühlt, als sie den Liebesbrief erhalten hatte.
Er hatte auf dem Bett gelegen, unscheinbar und fast genauso schneeweiß wie die Bettdecke, die die Ravenclaw an diesem Morgen wie immer ordentlich zurecht gezupft hatte. Verwundert hatte sie ihn hochgehoben, vergeblich auf der Suche nach dem Absender.
Warum dieser gefehlt hatte, wurde ihr erst nach dem Lesen des, zugegebenermaßen sehr kitschigen Inhalts, klar. Darlene selbst wäre im Boden versunken, wenn jemand solche Worte von ihr gelesen hätte, weshalb sie sich fragte, wer sich einen Spaß mit ihr erlaubt hatte. Die Brünette konnte sich einfach nicht vorstellen, dass jemand diese zu Papier gebrachten Zeilen ernst meinen könnte.
Zudem interessierte es sie doch brennend, wer sich die Mühe gemacht hatte, ihr diesen Brief zu schreiben, auch wenn sie trotz ihrer begeisterten Freundin immer noch skeptisch war, das dieser (nach der Handschrift zu urteilen musste es ein Junge gewesen sein, obwohl er sich angestrengt hatte) wirklich Gefühle für sie haben sollte.
Doch dass sie selbst ihr Herz bei dieser Suche nach dem Unbekannten an einen Jungen verlieren würde, hatte sie definitiv nicht erwartet...
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