Die Leere von Jamie W.

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Herz so kalt wie das ewige Eis,
die Mauern Trojas winzig im Vergleich,
Wirbel der Leere - stetig wachsend befüllen das Herz,
dies weltliche Existenz ein einziger Scherz.

Dunkelheit, Nyx, Mutter der Nacht,
erfülle mein Herz mit all deiner Pracht.
Die Einsamkeit, sie frisst mich auf,
bitte helfe mir aus der Tartaros Tiefen hinaus.

Ich klammere mich an der Ariadnes Faden,
einzig Ernte ist jämmerliches Versagen.
Inkomplett, nach der zweiten Hälfte suchend,
der Liebe Tempel auf dem Berge Akrokorinth.

Aphrodite, oh schönste aller Götter,
schenke mir die Liebe,
zum Wehklage aller Neider und Spötter,
für dich führte man ewige Kriege.
Tragische Tode, Verluste statt Siegen,
sage mir, was heißt es wahrlich zu lieben?

Was ist der Moiren Plan für mich?
Wieso füllt sich die Lücke meiner Kindheit nicht?
Vielleicht habe ich dies Schicksal verdient,
habe ich den Göttern nicht treu genug gedient?

Die Leere, sie zerreißt mich von Innen heraus,
ich zögere das Unvermeidliche stets nur hinaus.
Verrat, Angst und Trauer,
prasseln herab auf mich gleich einem unendlichen Regenschauer.

Jeglich Hilfe kommt nun zu spät,
mein Schicksal in der Götter Hände gelegt,
in Erwartung auf des Todesengels Kuss,
lebe ich nur noch weil ich es muss.

Die Leere Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt