Im toten Winkel stehen wir und beobachten dich.
Wir haben nichts zu verlieren,
du siehst uns nicht,
wir bleiben unerkannt.
Wenn du dich panisch umdrehst,
sind wir schon weg.
Wenn du versuchst uns vorauszusehen,
verstecken wir uns und warten,
bist du wegsiehst.
Heimlich
bleibt nichts von dem, was du tust oder sagst.
Einzig was du denkst haben wir – noch – nicht erschlossen.
Mit großer Wahrscheinlichkeit
werden diese Worte in deinem Inneren
wirken.
Denn du kennst uns, vielleicht besser, als wir dich kennen.
Wir sehen dich, beurteilen dich, nehmen dich auseinander.
Du aber siehst, was wir mit deinem Bild machen.
Wie wir deine Taten und Wünsche verdrehen,
damit sie zu uns passen.
Subtrahiere dich selbst, nimm dich aus dem Spiel.
Dann erhältst du: die Summe des immer selben
und doch in veränderter Form
dich verfolgenden Spiegel.
Frage dich: sind es wir, die dich manipulieren?
