Chapter 15

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Am Abend kamen die anderen drei Jungs wieder nach Hause und verkrochen sich kurz in ihre Zimmer um sich umzuziehen. Wir kochten mittlerweile schon das Abendessen. Da ich nicht so viel Essen anfassen wollte, vor allem nicht das ganze fettige und kalorienhaltige, schnitt ich das Gemüse klein und mischte es zusammen. Meine Mission war es, einen Salat zu machen. Dies gelang mir sogar ganz gut.

Währenddessen machte Liam Pizza. Er rollte den Teig aus, belegte diesen und schob ihn dann in den Ofen.

Auch wenn es sehr lecker roch, beschloss ich jetzt schon, nicht viel zu essen. Es würde mir nicht gut tun.

,,Jungs, Essen ist fertig, kommt ihr bitte runter!", rief Liam laut.
Sofort hörte man das Getrampel der Schritte auf der Treppe und sah gleich darauf die drei um die Ecke schlittern.
Eigentlich verhielt nur Niall sich so wenn es um Essen ging, aber Pizza war eben etwas Besonderes.

Sie setzten sich an den Tisch und Liam legte die Pizzen auf die Teller. Jeder hatte eine unterschiedliche, Liam wusste einfach, was man wollte. Er kannte uns mittlerweile einfach zu gut.

Nachdem wir unser Essen genossen hatten, räumten wir noch schnell ab, bevor sich jeder in sein Zimmer verkroch.

Irgendwann ging ich zu Zayn rüber, um ihm auch die Wahrheit zu sagen. Liams positive Reaktion hatte mich ermutigt. Außerdem würde ich es so hinter mir haben. Nur noch Louis würde fehlen, auch wenn es bei ihm am schwersten sein würde, war das zumindest etwas positives.

Ich klopfte an der Tür und ein ,,Ja? Komm rein" ließ mich eintreten. ,,Hey Harry, alles gut? Warum bist du hier? Also das soll jetzt nicht so klingen, dass du einen Grund brauchst, aber was ist los? Es gibt doch bestimmt einen Grund, oder?", begrüßte Zayn mich.

,,Ja... Es gibt einen Grund, ich muss dir was erzählen." ,,Komm her", antwortete er und klopfte neben sich aufs Bett. Vorsichtig ließ ich mich nieder und blickte auf meine im Schoß gefalteten Hände.
,,Also, ähm, ich weiß nicht, wie ich jetzt anfangen soll... ", murmelte ich. Daraufhin meinte Zayn: ,,Lass dir Zeit, ich möchte dich zu nichts drängen. Du musst mir auch gar nichts erzählen."
,,Ich muss aber."

Ich holte noch einmal tief Luft, bevor ich anfing zu sprechen:,,Also, ich habe mich in jemanden verliebt." ,,Aber das ist doch was gutes, Harry, und nichts, wofür du dich schämen musst", sprach Zayn und legte mir eine Hand auf die Schulter.

,,Es-das Problem ist halt, dass es e-ein Ju-Junge ist...", murmelte ich, wieder liefen mir Tränen über die Wangen. Energisch wischte ich diese weg. Ich hatte keinen Grund, zu weinen.

Ich spürte, wie sich zwei Arme um mich legten und mich fest umarmten. Ich ließ mich gegen seine Brust fallen und schloss die Augen.
Diese Geste sagte mehr als 1000 Wörter. Und dafür war ich ihm sehr dankbar. Ich war gerade nicht in der Lage, über irgendetwas zu reden, ich wollte einfach meine Ruhe und meinen Frieden.
Und dies gab Zayn mir in diesem Moment.

,,Das ist kein Problem, wird nie eines sein. Und bitte zweifel auch nicht daran. Ich werde dich immer unterstützen, okay? Und jetzt hör auf zu weinen, sonst fange ich auch gleich an!", sagte er mir ins Ohr.

Ich wischte mir, so gut es in dieser Lage ging, die Tränen weg und flüsterte ein leises ,,Danke".

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555 Wörter

Erstmal sorry, dass es mehr als einen Monat gedauert, dieses Kapitel zu schreiben.
Eigentlich wollte ich noch mehr schreiben, aber ich finde, dies ist ein ganz guter Abschluss.
El

Love Hurts Me (l.s.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt