Meine Klapsengedichte

Geschlossener Raum

Leben läuft schlecht
Ich kann nicht mehr
Nichts wirklich echt
Fühle mich leer
Doch wenn wer fragt
Mir geht es gut
Hab nie was gesagt
Mir fehlt der Mut

In den letzten Jahren
Hab ich mich verfahren
Ich baute mein Haus
Schmiss alle raus
Ließ andere rein
Lebte ohne zu sein
Wenn ich nicht träume
Hab ich viele Räume
Kannst überall hin
Nein! Nur nicht hier drin
In dem Raum hier
Lebt seit langem Fear

Ne lange Zeit ist es her
Ich vertraute allen sehr
Dann kam Fear
Fand es gemütlich hier
Mit viel vertrauen
Zeigte ich den Raum
So Begann mein dunkles Leben
Fear war damals echt danebe
Seitdem vertraue ich nicht mehr
Seitdem fällt mir das Atmen schwer
Seitdem gibt es den geschlossenen Raum

Ich liebe mein Haus
Gehe niemals raus
Doch diese Tür killt mich echt
Und sie zu öffnen wär schlecht
Was, würdest du alles sehen
Würdest du bloß gehen
Oder meinen Schmerz benutzen
Ich lass mich nicht erneut verletzen
War schwer die Wunden zu putzen
Lass sie nicht auch noch verätzen

Eines Tages werd ich's machen
Dann pack ich all Fears Sachen
Sag ihm den Kampf an
Besiege den Mann
Strecke ihn nieder
Öffne ihn wieder
Den Raum aller Räume
Das ist's was ich träume
Beende mein Leid
Tanze im Kleid
Genieß diese Stille
Mit rosaroter Brille
Doch erst versteck ich mich weiter
Schreib meine Gedichte weiter

Ne lange Zeit ist's her
Ich vertraute keinem mehr
Denn ich hatte Fear
Er war mich am besiegen hier
Verschloss den wichtigsten Raum
Kannte ihn dabei selber kaum
Habe keinem vertraut
Nur Mauern gebaut
Nun endet mein Dunkles Leben
Werde Fear die Rechnung geben
Ich vertraue wieder mehr
Und lebe mein Leben fair
Ich öffne den geschlossenen Raum

Bald werd ich wieder attackiert
Das ist was, das mal passiert
Werde ihm den Kampf ansagen
Wieder und wieder alles wagen
Und dann wieder alles geben
Nur verstecken ist kein Leben
Und sollte ich einst verlieren
Vielleicht wird's einst passieren
So verlier ich voller Stolz
Mit einem Herzen aus Gold