barcelona

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𝖾𝗅 𝖼𝗅𝖺𝗌𝗌𝗂𝖼𝗈
𝗿𝗼𝗯𝗲𝗿𝘁 𝗹𝗲𝘄𝗮𝗻𝗱𝗼𝘀𝗸𝗶 𝘅 𝗽𝗲𝗱𝗿𝗼 𝗴𝗼𝗻𝘇𝗮́𝗹𝗲𝘇

Das El classico stand an und Robert freute sich doch sehr auf das Spiel. Es wird sein erster classico sein und dementsprechend war gewisse Vorfreude da. Die Mannschaft war in guter Form, sogar Tabellenführer und in der Liga waren sie seit sieben Spielen ungeschlagen. Und wenn sie das Spiel gewinnen sollten, konnten sie die Tabellenführung weiter ausbauen.

Robert stand im Hotel vor dem Fahrstuhl und wartete bis er sich öffnete. Die Mannschaft würde sich gleich zum Mittagessen treffen, ehe sie danach zum Stadion fahren. Als der Fahrstuhl ein ping von sich gab, hob er seinen Blick und stellte fest das Ferran und Pedro bereits in dem Fahrstuhl standen. Beiden warf er ein lächeln zu, wobei er beim letzeren doch deutlich mehr strahlte. Ferran schüttelte in Gedanken nur seinen Kopf. Klar, Robert war noch nicht sonderlich lange im Team, doch die gesamte Mannschaft hatte sofort gemerkt wie es zwischen den beiden funkte und hatten bereits Wetten abgeschlossen, wie lange es wohl dauerte bis sie anfingen sich zu Daten.

Die beiden fingen auch gleich an sich zu unterhalten, schienen Ferran längst vergessen zu haben. Als der Fahrstuhl dann in der richtigen Etage stoppte, stiegen sie alle aus. Ferran lief hinter den beiden Verliebten her und setze sich dann zu Gavi, Frenkie und Sergio an den Tisch. Pedro und Robert setzen sich an einen der leeren Tische, unterhielten sich noch immer. Sie stoppten erst, als ihnen das Essen vor die Nase gestellt wurde. Dann wurde es generell leise im Saal und bloß das Klappern des Bestecks war zu hören.

Nachdem Essen versammelten sie sich alle und warteten bis sie in den Bus einsteigen konnten. Auch dort setzte Robert sich neben den Spanier. Doch diesesmal hatten sie beide ihre Kopfhörer im Ohr und versuchten vor dem Spiel wieder etwas runtergekommen. Ferran und Gavi, welche ein paar Sitze weiter saßen, tuschelten miteinander und überlegten wie sie den beiden helfen konnten.

Am Stadion stiegen sie alle aus und verschwanden gleich in der Kabine. Dort tauschten sie ihre Klamotten gegen die Aufwärmtrikots, wobei Pedro es sich nicht nehmen ließ, einen kurzen Blick auf Roberts trainierten Oberkörper zu werfen. Schnell drehte er sich wieder weg und zog sich ebenfalls um. Danach joggten sie aufs Feld und das Aufwärmen fing an.

Nach dem Spiel liefen sie alle genickt zurück in die Kabine. Sie waren Selbstbewusst gewesen, dachten sie hätten eine Chance auf einen Sieg. Doch ein 3-1 zeigte deutlich, das sie nicht gut genug gewesen waren. Vorallem Robert stinkte das gewaltig. Ein Tor von Benzema und er hatte keins geschossen. Genervt stieß er die Luft aus und schälte sich aus seinem verschwitzen Trikot. Plötzlich legte sich eine warme Hand auf seine Schulter und er drehte sich um, wollte der Person sagen sie solle ihn in ruhe lassen. Doch als er den jungen Spanier sah, wurden seine Gesichtszüge weich und die Anspannung verschwand aus seinem Körper, wobei sich sogar ein kleines Lächeln auf seinen Lippen abzeichnete.

Pedro's Blick senkte sich auf den Oberkörper des Polen, ließ ihn schlucken. Er wollte seinen Blick wieder heben, doch der Anblick der nackten Brust hielt ihn gefangen. Robert bemerkte das Starren natürlich, grinste nur leicht und wartete bis der Jüngere fertig war. Als dieser sich endlich aus seiner Starre gelöst hatte und Roberts grinsen sah, wurde er rot um die Wangen. Robert fand das ziemlich niedlich und sein Lächeln wurde noch breiter. "Ich, ähm, wollte nur sagen das du wirklich, ähm, toll gespielt hast", stammelte Pedro und wurde womöglich noch röter. "Danke, du hast auch nicht schlecht gespielt", gab Robert zurück und ließ den Spanier schüchtern lächeln.

Im Hotel war Pedro gleich in seinem Zimmer geflüchtet. Es war ihm viel zu peinlich wie offensichtlich er den Polen angestarrt hatte. Er hatte sich zwar längst damit abgefunden wohl irgendwie auf den Älteren zu stehen, doch Robert empfand bestimmt nicht das gleiche. Immerhin hatten sie einen Altersunterschied von Vierzehn jahren. Und das war schon eine Menge.

Als es plötzlich an seiner Zimmertür klopfte, seuftze er und erhob sich aus dem Bett. Das Robert vor seiner Tür stand, damit hätte er fast schon rechnen können. Die beiden sahen sich einfach nur an, während Robert langsam auf den Jüngeren zukam, lief dieser immer weiter nach hinten. Doch plötzlich spürte er die Wand an seinen Rücken. Natürlich, dachte er, die altbekannte Wand. Robert stütze seine Hände an der Wand ab, so das Pedro quasi zwischen seinen Armen gefangen war.

Noch immer sahen sie sich bloß an.
"Robert, ich-..", fing er an unterbrach sich dann selber, als er merkte wie heisser seine Stimme klang. Roberts Blick löste sich von den Augen des Spaniers, wanderten nun zu seinen Lippen. "Hast du schonmal einen Mann geküsst?", wollte er leise wissen, hob seinen Blick nicht. "Nein", hauchte Pedro kaum lauter als Rober zuvor. "Willst du's denn?", der Pole hoffte er würde ja sagen und als der Spanier leicht nickte, zögerte er keine Sekunde länger.

Ihre Lippen trafen sich, bewegten sich miteinander. Warm und Kalt, Rau und Sanft. Der Spanier krallte sich in das Clubshirt des Polen, während dieser seine Hände an die Hüfte seines Gegenübers legte.

Was sie jedoch völlig vergessen hatten, war das die Zimmertür noch immer offen stand. Und wie sollte es auch anders sein, lief Jordi an ihnen vorbei und jubelte leise, denn die Wette gewonnen hatte er.