Die Straßen der kleinen, abgelegenen Gegend Londons waren wie leergefegt.
Der Himmel zeigte seinen bekanntlich grauen Schleier, den er seid 2 Wochen bereits schon nicht mehr ablegte und füllte den Asphalt mit seinen Tränen.
Die Lichter der rostigen Straßenlaternen, versuchten einzelnen Fußgängern, die mit ihren schwarzen, trüben Regenschirmen entlang der Straße liefen und hofften irgendwie eine klare Sicht zu ergattern, den Weg zu leuchten.
Leider umhüllte der Regen selbst ihr Warmes licht, sodass man es nur flackernd erkennen konnte.
Ich versuchte mich voran des Weges zu kämpfen und hielt meinen Schirm, welcher mit seiner weinrot leuchtenden Farbe durch das kühle Grau der Straßen gut herausstach, näher vor mein Gesicht, damit ich nicht noch nasser wurde als ich es ohnehin schon war.
Meine Schuhe hatten sich bereits mit dem kalten Regenwasser gefüllt und durchnässten Meine Socken wodurch ich nur noch mehr zu frösteln begann. „Gut gemacht Felice. Du musstest ja unbedingt noch hinaus gehen.", schimpfte ich selbst mit mir in meinen Gedanken und stöhnte einen genervten Seufzer aus.
Meine Nase war bereits vergleichbar mit einem Eiszapfen und meine Lungen brannten mit jedem Atemzug mehr in dem ich die eisige Luft einatmete.
Verdammt. Ich hatte es mir selbst ausgesucht. Ich war immerhin diejenige, die ihr Leben interessanter machen wollte und ihre Träume in einem Vorort Londons verwirklichen wollte, indem sie einen Buchladen in der Ecke Wandsworth aufmachte.
Die Freude und die Lebenslust hielt genau 2 Wochen an. Danach hatte ich bereits die Schnauze voll von all den unhöflichen Menschen um mich herum, die jeden Tag in meinen Laden kamen, nur um mir zu sagen, dass ich es nicht weit bringen werde und meinen Laden doch wieder schließen solle, damit ich nicht als einsame Straßenbettlerin Ende. „Immerhin haben sie bereits ja genug davon auf ihren Straßen. Sie sollen nicht noch mehr verseucht werden." Das waren ihre exakten Worte.
Ich war immer eine Person, die sich solch ein Gerede nie zu Herzen nahm... aber da ich weder Freunde, Familie, noch viel Geld bei mir hatte fing ich langsam an zu glauben, dass ich meinen Luftballon in dem meine Träume sich sammelten, zu groß aufgeblasen hatte und dieser nun zu platzen begann.
Ich lies erneut einen Tiefen Seufzer aus dem inneren meiner Seele hinaus bis ich merkte ,dass der Regen langsam aufhörte und meine Augen das Licht der Laternen zu sehen bekamen. Meine Ohren schienen bereits Taub zu sein vor lauter Kälte und dem Ton der Tropfen wenn sie auf dem Asphalt aufkamen.
Eine ferne Melodie verirrte sich jedoch dann in meine Ohren.
Ein Violinenspieler?
Spielte mir mein Verstand nur einen albernen Streich? Immerhin waren die Straßen schon seid Stunden leer, mit Ausnahme von ein paar wenigen Menschen die im eiltempo versuchten in ihr warmes Zuhause zu gelangen.
Meine Neugier gewann und ich beschloss der Melodie zu folgen.
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Writings inside my head
Short StoryDies ist eine kleine Sammlung meiner Gedanken die in meinem Kopf herumschwirren und zu Geschichten werden!