unwanted love

Chapter 1

Sommerferien. Nach dreizehn Jahren Schule habe ich endlich länger als 6 Wochen Sommerferien. Naja ob man das noch als Sommerferien bezeichnen kann weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber alle meine Prüfungen sind geschrieben und jetzt sitze ich hier auf meiner Abifahrt und lasse den Alkohol und alle Eindrücke an mir vorbei gehen.

Gerade befinde ich mich in der Kroatischen Feiermetropole Novalja. Es ist drei Uhr nachts und mein Alkoholgehalt hat ein moment erreicht wo sich einfach nur noch alles gut anfühlt. Ich tanze und bewege meine Hüften zu der laufenden Musik. Ich schaue geradeaus und finde zwei mir bekannte Augenpaare. Mir gegenüber tanzt meine beste Freundin genau so in ihrem Film wie ich es gerade auch tue. "Marea" - von Fred again läuft und ich merke wie mein Körper eins mit diesem Moment wird. Ein Moment aus flackernden Lichtern, einer Menge, welche gemeinsam einfach nur die Musik fühlt, und ein Mädchen welches sich allem Hingibt. Der schöne Moment wird dadurch unterbrochen, als mir jemand an die Schulter tippt. Ich drehe mich um und sehe jemand aus meinem Jahrgang der mich durch die laute Musik fragt ob ich denn wüsse wo Lars war, denn er habe ihn schon seit zwei Stunden nicht mehr gesehen. Meine Adern gefrieren zu eis und ich bin auf den Schlag nüchtern. Ich drehe mich um zu meiner besten Freundin, sage ihr bescheid das ich nach Lars schauen gehe und mich dann melden würde. Ich folge den jungen nach draußen wo ich dann mit halbwegs klaren verstand mein Handy aus meiner Tasche krame und dort nach dem Standort von Lars schaute. Dieser war dann jedoch nur wenige meter von mir entfernt, ich konnte erkennen, dass er wohl am stand direkt neben dem Club liegen würde. Ich sagte dem jungen, das er sich keine sorgen machen müsste und ich ihn finde. Daraufhin ging er wieder in den Club und ich machte mich mit einem tiefen Atemzug auf den Weg ihn zu finden. 

Lars geht mit mir in ein Jahrgang. Ich habe ihn in der elften kennengelernt. Er ist 1,90m groß, hat abrasierte Haare und trägt so ein 2000er style so wie in den Step up Filmen. Meiner Meinung nach ist das seine Masche Mädels abzuschleppen aber naja jedem das seine. Ich finde ihn schon die ganze Zeit gut aber leider mehr als nur eine Freundschaft wird das nicht. In den laufenden Schuljahren hatten wir alle Kurse zusammen und haben uns dadurch so kennengelernt, dass wir über alles reden können. Es wurde zwischen uns so eine richtige enge Freundschaft, dass alle schon dachten das wir in einer Beziehung sind. Naja leider ist es bis jetzt noch nicht gekommen. 

Ich sah ihn dort sitzen auf dem Sand mit einer Flasche in der Hand. "Da steckst du ja" ich legte meine Hand auf seine linke Schulter und setzte mich neben ihn hin. Er schaute mich mit betrunkenen Augen an und sagte "Jetzt ist auch diese Zeit vorbei, ich werde nach Tokio gehen und alles zurück lassen was hier ist. Ash ich weiß nicht ob ich dafür bereit bin." "Darüber haben wir doch schon öfters gesprochen. Du wirst gehen, deine Zeit dort genießen, du hast doch nicht um sonst dieses Stipendium bekommen. Du wirst neue Leute kennenlernen und mit denen eine schöne zeit haben und wer weiß vielleicht lernst du auch jemanden kennen, die zu dir passt und dich glücklich macht." versuchte ich vorsichtig drauf zu reagieren. Innerlich war ich total bedrückt, dass er nicht mehr hier sein wird. Er wurde mehr als nur ein Bruder für mich. Ich versuchte es so gut wie möglich meine Gefühle für ihn zu verstecken um diese Freundschaft nicht zu gefährden. Denn wir hatten von Anfang an gesagt, dass wir keine Gefühle für einander entwickeln würden. Bevor er wieder einen Schluck von der Flasche nehmen kann nehme ich die ihm weg und werfe sie auf die Seite. "Bist du verrückt?" schreit er fassungslos. "Alkohol wird nicht deine Antwort sein." mit diesem Satz stand ich auf. Ich schaute Richtung des Meeres und da kommt mir aufeinmal ein Lächeln ins Gesicht. Ich schaute ihn mit einem erwartenden Blick an und er erwiderte ihn nur mit einer fragendenden Augenbraue. Daraufhin zog ich meinen Minirock aus und versuchte mich von meinem engen kurzen Oberteil zu befreien. "Was machst du da Ash, zieh dich wieder an!" Ich reagierte gar nicht drauf bis ich nur in Unterwäsche dastand und Richtung Wasser lief. Dann nahm ich Anlauf und sprinte so weit ins Wasser, bis ich meine Beine nicht mehr gegen den Widerstand halten können und ich einen Köpper rein machte. Als ich wieder auftauchte und Richtung stand schaute, sah ich nur einen perplexten aufgestandenen Lars, welcher in meine Richtung schaute. "Lars, komm das Wasser ist schön warm oder traust du dich nicht." Mehr musste ich nicht sagen da lief er schon nur in seiner Boxer auf mich zu. Mich wundert es das er es überhaupt soweit geschafft hatte, weil er schon relativ viel Intus hatte. Bei mir hatte sich mein ganzer Alkohol im Wasser wie magisch aufgelöst. Er tauchte neben mir auf und sagte "Was machst du nur mit mir." "Ich mach doch gar nichts" Ich musste auf der Stelle schwimmen, weil es so tief war. Lars hingegen stand ganz entspannt im Wasser mit seinen langen Körper. 

Er sah das es langsam anstrengend war auf einer stelle zu schwimmen und kam mir näher, sodass er mit einen Händen meine Hüfte zu ihm ziehen konnte. Automatisch legen sich meine beine um seine Hüfte und ich schaute ihn vorsichtig an. "Ich meine es erst Ash, was machst du nur mit mir." Mein Herz fing an heftig zu klopfen, sein Gesicht kommt meinem Immer näher und das war ein Moment auf den ich immer gehofft hatte. Wir waren nur einige Zentimeter mit den Mündern von einander entfernt wir schauten uns tief in die Augen und kurz bevor wir uns küssten hörten wir wie zwei Leute auch ins Wasser laufen.