Kapitel 2

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Langsam läuft sie die Treppen des Zweifamilienhauses hoch um in ihre Haushälfte zu gelangen. Oben angekommen, schaut sie aus dem Fenster, die Straße ist nicht gerade viel befahren. Ihre rechte Hand zittert, als sie den Schlüssel in das Schlüsselloch steckt. Nun ist sie also hier zu Hause, in einer eigenen Haushälfte nur für sich. Vorsichtig wagt sie den ersten Schritt hinein, ihr Herz rast und fast vergisst sie den Schlüssel abzuziehen. „Hallo.", hört sie hinter sich eine niedliche leise Stimme. „Hey.", antwortet Skylar während sie sich zu der Stimme umdreht. Vor ihr steht niemand anderes als ein kleines etwa neun Jahre altes Mädchen. „Bist du neu hier?", das Mädchen dreht sich eine Strähne von ihren langen roten Haaren um den Zeigefinger. „Ja ich bin neu hier, ach übrigens ich bin Skylar.", wenn sie mit Kindern spricht ist sie noch nie nervös geworden, im Gegenteil hier taut sie richtig auf. „Magst du mal mit mir spielen?", das Mädchen macht große Kulleraugen welche Skylar direkt anstarren. „Kyana wo bist du?", hört sie eine tiefe männliche Stimme und dahinter direkt eine hysterische weibliche Stimme. „Es ist alles deine Schuld, du hättest sie nie auch nur fünf Minuten aus den Augen lassen dürfen.", schreien. „Sind das deine Eltern?„ fragt sie und blickt das kleine Mädchen an, welches Tränen in den Augen hat. „Mama, Papa ich bin hier oben.", ruft Kyana leise, hält sich am Treppengeländer fest und blickt nach unten. „Was machst du denn da oben?", ihre Mutter kommt mit schnellen Schritten hoch gerannt und schaut Skylar mit einem schiefen Blick an. „Und Sie sind wer?", fragt die männliche Stimme laut und energisch. Sofort gefriert das Blut in Skylars Körper, ihre Atmung ist leise, flach und vorsichtig. „Das ist Skylar, sie wohnt jetzt hier.", Kyanas braune Augen schauen zu ihren Eltern, welche Skylar mit einem komisch kaum deutbaren Blick beäugen. „Aha.", ihr Vater zieht seine rechte Augenbraue nach oben und holt Luft, doch bevor er nur ein einziges Wort sagen kann, fängt Skylar schon an zu reden. „Hallo, ich bin Skylar Mitchell und bin aus New York hierher gezogen, einfach für einen Neustart." ~Wieso habe ich mich mit meinem Vornamen vorgestellt, dass macht man doch nicht so oder? Verdammt wie lange bin ich denn schon nicht mehr wo anders gewesen, wo ich mich vorstellen musste?~ „Freut mich dich kennenzulernen Skylar, ich bin Sabrina Martens und wohne hier seit Kyanas Geburt, also wenn du mal Hilfe brauchst, sag einfach Bescheid.", die Stimme der Frau ist fröhlich, während sie den Satz schon lange gesprochen hat, sieht Skylar schon wie Kyana mit ihrem Vater den Treppenaufgang hinunter läuft. „Freut mich dich kennengelernt zu haben, aber ich muss nach unten, das Abendessen kochen.", „Mich freut es auch Sie kennengelernt zu haben.", Skylars Stimme zittert leicht, als sie den Satz ausspricht. „Hey, wieso kommst du nicht heute zum Essen zu uns, als kleines Willkommen?", die Augen von Sabrina leuchten in ihrem schönen Braun auf. Doch gerade kann Skylar nur auf ihre Hände schauen, welche schweißgebadet sind. „Nein danke heute nicht, ich muss noch auspacken und mich hier erstmal richtig zurecht finden, trotzdem danke.", „Alles klar, wenn du was brauchst, weißt du ja wo du mich findest.", schnell läuft sie die Treppen runter und schließt die Tür hinter sich.

Skylar zieht den Schlüssel aus dem Loch und zieht dabei die Tür mit ihrer linken Hand hinter sich zu, während sie ihre neues Zuhause betritt. Nun steht sie das erste mal in ihrer riesigen Wohnung. Die Wände im Flur sind in einem schwachen Lavendelton gestrichen. An der rechten Wandseite befindet sich etwas für ihre Jacken und Schuhe, dieses Regal sowie der Jackenaufhänger sind aus einem leichten Silber. Links sieht sie einen großen langen Spiegel. Sie lässt ihren Rucksack auf den Boden fallen, zieht ihre Jacke aus und hängt sie an den Kleiderhacken. Streift  ihre Schuhe von den Füßen, räumt sie in das Schuhregal und stellt sich dann gegenüber des großen Spiegels im Flur. ~Ich habe ganz schön zugenommen.~, spricht sie zu sich und fährt mit ihren Händen ihren Körper in Richtung ihrer breiten Hüfte, dabei wendet sie ihren Blick vom Spiegel ab. Vorsichtig schweift sie wieder mit ihren Augen an die Wand und sieht sich da stehen, ihre Hände können sich nicht ansatzweise berühren, Gänsehaut macht sich auf ihre Haut breit und sie fängt an zu zittern. ~Wie konnte ich es nur soweit kommen lassen, dass ich wieder so fett werde.~ Schnell bricht sie dies ab und geht weiter ins Wohnzimmer, dort war alles schlicht in leichten Rosa und Lila eingerichtet, der Fernseher, welcher einer Leinwand ähnelt hängt über dem kleinen Ofen, welcher elektrisch ist.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 19, 2022 ⏰

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A Trip to Hell- Deine Augen auf mir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt