traffic jam

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Ich wurde von lauten gemeckert wach ,,NEIN! Ich hab doch Hunger!" ,,ICH AUCH!" Ich setzte mich gerade hin und hob mein Kopf von Sunas Schulter. Warte was?! Pain. Ich bin einfach auf Sunas Schulter eingeschlafen. ,,Auch mal wach, Dornrösschen?" witzelte Suna. Toru, der vor uns saß, drehte sich um und sagte ,,Wir stehen mitten in einem Stau-",,OHNE ESSEN!" brüllte Osamu und verzog das Gesicht. Nein! Ich habe doch Hunger! ,,Für ganze fünf Stunden." hängte Toru noch dran. Ich hatte gefühlt einen Herzstillstand als er das sagte. Warum denn so lange? Plötzlich kam mir eine Idee. ,,Sind wir auf der Autobahn?" ,,Komischerweise ja." murmelte Suna. ,,Ich gehe dann mal zur nächsten Tankstelle und hole Essen!" schlug ich lächelnd vor. ,,NEIN!" kam es sofort gleichzeitig von Toru und Suna. ,,Warum nicht? Ich würde sogar mitkommen! Zur Unterstützung." meldete Osamu sich, fröhlich strahlend. ,,Das ist ja noch schlimmer!" murmelte Suna. ,,Suna steh auf! Ich muss da durch! Ich bring dir auch ..." ,,Wir bringen dir Jelly Fruit Sticks mit!" mischte Osamu sich ein. Suna stand sofort auf und sah mich abwartend an. ,,Willst du mich verarschen, Suna! Ich dachte wir sind auf einer Seite! Du schließt dich den Feinden an! Hochverrat!" heulte Toru.
 Notiz an mich : Wenn ich Suna erpressen möchte, muss ich Jelly Fruit Sticks anwenden. Osamu, Suna und Ich meldeten uns bei den Coaches ab und verließen den Bus.
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Wir liefen ein Weile stumm nebeneinander. Es war arschkalt. ,,Wir hätten bedenken sollen, dass es Winter ist." murmelte Suna und verkrümelte sich in seiner Jacke. Ich holte mir eine Mütze aus meiner Jackentasche und setzte sie auf. Dazu holte ich einen Schal raus und gab ihn Suna. ,,Woher hast du das?" fragte Suna irritiert. ,,Aus meiner Jackentasche." antworte ich und gab Osamu eine weitere Mütze, die glaube Toru gehörte. ,,Hast du da auch ein Löffel drin?" witzelte Suna grinsend. ,,Nein, nicht nur einen, sondern gleich zwei!" sagte ich und kramte die zwei Löffel raus. ,,Was hast du da noch alles drin?" ,,Ehm ...Geld, mein Handy, einen Müsliriegel, zwei Packungen Taschentücher und eine kleine Flasche Wasser." Die beiden Volleyballspieler guckten mich leicht verstört an, aber Osamu guckte noch komischer. Als würde er irgendetwas wollen. ,,Brauchst du den Müsliriegel noch? Also ... wenn nicht ... ich nehme ihn gerne!" ,,Ich kramte den Müsliriegel hervor und gab ihn Osamu. ,,Wie passt, dass alles in deine Jackentasche?" ,,Diese Taschen sind größer als sie aussehen. Die größeren Jacken haben größere Taschen. Weshalb ich mir bei der Jacke zwei Größen größer bestellt habe." ,,Aber wir haben nicht so große Jackentaschen! Selbst bei den großen Jacken." beschwerte sich Osamu. ,,Tja, dann wechsele die Schule. Dann hast du größere Jackentaschen." witzelte ich.
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,,Suna wie lange müssen wir noch laufen?" fragte ich Suna. Diesen hatten wir als Navigator auserkoren. ,,Wir müssen noch 100 Meter gehen." murmelte Suna und versteckte seine Hände wieder in seiner Jackentaschen.
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,,So viel wollen Sie essen ?"fragte uns der Kassierer mit skeptischen Blick. Wir hatten für den ganzen Bus etwas gekauft, weil wir nett sein wollten. ,,Ne, wissen Sie. Wir kaufen das nur zum Spaß." murmelte Suna und sprach meine Gedanken 1 zu 1 aus. ,,Das wären dann 5672 Yen." sagte der Kassierer mit angewiderten Blick und kaute auf seinem Kaugummi rum. Ist ja nicht wirklich mein Geld. Toru hat es mir irgendwann mal in die Hand gedrückt und gesagt ,,Was auch immer du dir davon kaufst, du musst mit mir teilen." ,,Könnten wir eine Tüte dazu?" ,,Ne, die sind alle weg." ,,Da sind doch welche." murmelte Suna. Der Kassierer atmete gestresst aus und schmiss Suna die Tüte ins Gesicht. ,,Geht aufs Haus und jetzt geht weg!"
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Wir gingen wieder zurück zum Bus. Dieses mal mussten wir, aber 100 Meter weniger laufen, da der Bus etwas weiter gekommen ist.

Wir teilten die Snacks aus, die hauptsächlich aus Chips, belegten Brötchen und Jelly Fruit Sticks bestanden. Wir setzten uns wieder an unsere Plätze und mampften genüsslich die gekauften Snacks. Atsumu fing an vor Freude zu heulen ,,ESSEN!" ,,Idiot." murmelte Suna und aß zufrieden seine Jelly Fruit Sticks. ,,Wie lange noch?" fragte ich Toru. ,,4 Stunden." heulte dieser wehleidig. Wo ist eigentlich Iwa? Ich sah mich kurz im Bus um bis ich Iwas Stachelkopf fand. Er saß anscheint neben Pisshaar. Mein Beileid. Ich legte meinen Kopf etwas unsicher aufs Sunas Schulter ab und versuchte nochmal zu schlafen. Was auch nach wenigen Minuten funktionierte.
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Ich wurde von komischen Gekicher wach. Ich öffnete blinzelnd meine Augen und hob meinen Kopf von Sunas Schulter. Ich erblickte Toru, Osamu und Atsumu, die mit gezuckten Handys grinsten. ,,Ship." quietschten Osamu und Atsumu. Toru blickte Suna kritisch an. Ich verdrehte die Augen, lehnte mich an die Scheibe und schlief weiter. Solche Vollidioten!
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,,Y/N, wir sind da." wurde ich wach gerüttelt. Ich schlug langsam meine Augen auf, nur um Suna zu erblicken. Nachdem alle den Bus verlassen haben, standen wir nun wieder draußen in der Kälte vor unserem Hotel. Wahrscheinlich muss die Inarizaki von hier an zu ihrem Hotel laufen. Ich wurde ja mal richtig kotzen. Toru, Iwa und Ich verabschiedeten uns von Osamu, Atsumu und Suna. Es mittlerweile schon stockdunkel und noch kälter als vorhin. Ich schlief die Treppen hoch, zog noch schnell Schlafzeug an und schmiss mich dann ins Bett. Ich kuschelte mich in der Decke ein. Ich hatte zwar schon im Bus geschlafen, aber ich war trotzdem ausgelaugt. Der ganze Tag heute war einfach stressig. Erst das Spiel, dann dieses beknackte Interview, der Stau, zu einer Tankstelle (hin und zurück) gehen, weiter Stau und dann noch die kack Treppen. Der wohl stressigste Tag meines bisherigen Lebens. Neben den Tag wo ich dachte Toru wurde entführt, aber er nur bei Iwa war. Ich hab die halbe Stadt nach ihm abgesucht und ihn bestimmt hundert mal angerufen. Gegen Mitternacht  kam er dann wieder nach Hause und war so erschöpft, dass er auf den Boden eingeschlafen ist. Am nächsten Morgen bin ich fast auf ihn drauf getreten, aber Toru hat auf einmal angefangen zu schnarchen. Weshalb ich dann vor Schreck gegen eine Wand gelaufen bin. Alles nur wegen Toru-
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Überabeitet : 4.04.2023
Wörter : 1000 


Rivals on the volleyball court ~ Suna Rintaro x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt