Ron PoV:
Dieser Riegel sieht so lecker aus. Er ruft mich: Ron, ess mich, bitte ess mich.
Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass das Ganze sich nur in meiner Einbildung abspielt, aber komm schon. Was solls? Der Sinn ist doch, er ruft nach mir. Ich muss ihn einfach probieren.
Ich starre das gelbe Zeugs, dass ich in meiner Hand halte unverholen an. Es sieht so lecker aus, ich muss es haben. Und der Geruch erst! Mmmmmh! Stellt euch den Geruch eurer Lieblingsblume, gemischt mit Hausgemachtem Kuchen und eurem Lieblingsessen vor . Dann multipliziert das mal zehn und ihr habt eine ungefähre Vorstellung, UNGEFÄHRE, wie dieser Riegel riecht. Ich starre ihn unverholen gierig an, normale Jungen würden diesen Ausdruck in einem ganz anderen Zusammenhang verwenden, aber guckt mal. Dieser Riegel ist alles was man braucht. Besser als das...
Es ist soooo viel besser als eine X-Box. Ich erinnere mich daran wie Harry mir einmal die X-Box von seinem Bruder in die Schule gezaubert hatte und wir einige Minuten spielen konnten, bevor die magischen Schutzwälle das System gestört hatten. Ich hatte fast drei Tage schluchzend im Bett verbracht. Harry hatte mich verstanden, doch Hermine meinte nur, dass ich einen viel zu großen Aufstand machen würde. Ich wollte noch nicht einmal daran denken, aber was würde sein, wenn ich diesen Riegel nicht probieren konnte. Undenkbar, ich würde jämmerlich verkümmern.
Ich stellte mir meinen Grabstein vor- Ron Weasley, gestorben wegen vorbehalt eines Riegels- , nein, eindeutig kein schöner Gedanke. Ich könnte mir diese Qualen doch einfach ersparen, indem ich ... ihn probierte, mein Gesicht hellte sich auf.
"Jemand muss den Riegel probieren um zu gucken was passiert, ich kenne so etwas nicht, es könnte tatsächlich das Zeug sein, dass ihn so makellos erscheinen lässt", ließ sich Hermine nun auch überreden. Vorhin wäre es fast so weit gewesen, doch diese kleine, wunderschöne Hexe hatte mich davon abgehalten den Riegel zu essen. Jetzt willigte sie ja zum Glück ein.
"Ron leg los, lass es dir schmecken, wenn etwas komisch ist sag es aber", lachte Harry, am Ende trotz allem etwas besorgt, er mochte Percy wirklich nicht. Ich hatte nichts gegen ihn, doch gegen den Riegel, gegen den konnte ich wirklich nur Appetit richten. Ich musste ihn einfach nur essen.
Langsam, um auch ja den Moment zu ehren, hob ich ihn zu meinem Mund. Genau in diesem Moment, die Speise berührte gerade meine Lippen, öffnete sich die Tür.
Percy. Er sah uns zehn Meter entfernt geschockt an. Ich wollte gerade schneller machen und das Stück endlich in meinen Mund stecken, als etwas geschah, das mich, Harry, Hermine und Neville, der mit Percy ins Zimmer gekommen war, gleichermaßen schockte.
Percy machte zwei schnelle Schritte und bewältigte somit zwei von zehn Metern und dann hob er ab. Wortwörtlich. Er flog die restlichen sieben Meter, wie eine Katze im Sprung, fast waagerecht, doch das schlimmste, er flog direkt auf mich zu. Bevor ich das noch richtig registrieren konnte wurde ich von einer Wucht umgeworfen. Er drückte mich, samt ihm, mindestens weitere drei Meter nach hinten, bis der Schwung endlich nachließ und wir stoppten, er beugte sich bedrohlich über mich und dann erst fiel mir auf, dass er während wir noch beide nach hinten gefallen waren, meine Hände nach oben, weg von meinem Mund, meine Beine mit seinen gesichert und den Riegel in seine Gewalt gebracht hatte. Er starrte mich an und in diesem Moment hatte ich Angst, wahre Angst. Er wirkte wie ein Gott, ein mächtiger Gott, der gerade wütend war, sehr wütend doch eines verwirrte mich. Ich konnte Furcht erkennen,... nein, Panik. Ich sah Panik. Seine meergrünen Augen sahen aus wie die See an einem besonders stürmischen Tag und ich glaubte die klagenden Stimmen derer, die dieser See zum Opfer gefallen waren nach mir rufen hören, doch die Panik, ich konnte mir nicht erklären was es war. Es fühlte sich komisch an. Sie wirkte wie ein Schiffsbrüchiger, der gerade fast seine Familie verloren hätte und noch im Nachhall der Panik verweilte.
Ich registrierte wage, wie Hermine und Harry Percy von mir hinunter zogen. Ich rappelte mich auf, nur um mich unter dem bohrenden Blick von Percy in eine demütige Haltung zu gehen, ich wusste selbst nicht so genau wieso?!, doch ich wusste, dass ich es tuen sollte, wenn ich nicht wollte, dass er mich ernsthaft bestrafen solle. Und dann ging die Schimpftirade von ihm los.
Er sprach mit einer mächtigen Stimme,die Berge erschüttern lassen könnte, bei weitem mächtiger als Dumbledore, was ich bislang für unmöglich gehalten hatte.
"Was fällt euch eigentlich ein. Ihr könnt doch nicht einfach in meinen Sachen herum wühlen, habt ihr überhaupt ein Idee wie schlimm das hätte enden können, ist euch das überhaupt klar?, Mann, euer kleiner Freund hier hätte in Flammen aufgehen können, war euch das klar.
Ron, du isst so etwas nie wieder, klar! Nur weil es eine betörende Wirkung auf eure kleinen sterblichen Nasen hat, heißt es lange nicht, dass das gut für euch sei. Ron, du hättest in Flammen aufgehen können, Flammen,kapiert ihr das nicht. Es tut mir nicht leid."
Er drehte sich auf der Ferse um und steckte den Riegel in eine Tüte, in der ich eine Flasche wie Apfelsaft erkennen konnte und noch einige dieser Riegel. Er rastete doch völlig ohne Grund aus. Ich konnte sehen, wie er sich verstohlen ein Stück abbrach und in den Mund schob.
"Warum darfst du das essen und wir nicht?" protestierte ich halb, halb meckerte ich auch, doch ich hoffte, dass er das nicht bemerken würde. Sein Blick zeigte, das er beides nicht gut fand, doch jetzt kam auch noch Hermine zu meiner Verteidigung.
"Genau, warum nur du. Du bist doch genauso wie wir. Warum gehst du nicht in Flammen auf?" fragte sie keck. Ich bewunderte sie gerade echt, ich würde mich einem wütenden Percy nicht so in den Weg stellen, schon gar nicht so. Erstaunlicherweise wurde seine Miene ein kleines bisschen weicher, mochte er Hermine? Wenn ja, dann sah ich rot.
"Ich so wie ihr, euch würde dieses Essen töten, ihr könnt das nicht essen. ", widersprach er, wieder zurück bei seinem harten Gesicht, man, wie schnell wechselte der seine Launen.
"Ach ja, nicht so wie wir?", hakte Harry an" aber ich dachte doch Todesser hätten den gleichen Verdauungsvorgang wie wir."
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Hey, sorry das ich so lange nicht geupdatet habe. Hier ist wieder ein Kapitel.
- Percy
PS.: 1953 Wörter
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Percy Jackson in Hogwarts
FanfictionDas hier ist ein Buch, das zwei unglaubliche Bücher miteinander vereint. Erlebt, was so alles schief gehen kann, wenn Percy Jackson, der mächtigste aller je existierenden Halbgötter auf Harry Potter, den Auserwählten in der Zaubererwelt trifft. Wir...