𝐁𝐞𝐠𝐞𝐠𝐧𝐮𝐧𝐠 𝐢𝐦 𝐁𝐚𝐝𝐞𝐳𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫 ~𝑀𝑒ℎ𝑟 𝑎𝑙𝑠 𝑒𝑖𝑛 𝑂𝑛𝑒-𝑁𝑖𝑔ℎ𝑡-𝑆𝑡𝑎𝑛𝑑~

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„Noah du musst aufstehen!"
Drang die schrille Stimme meiner Betreuerin durch meine Zimmertür.
Genervt schaute ich auf mein Handy. Fuck es war schon siebzehn Uhr dreißig. Ich war Mal wieder direkt nach dem nach Hause kommen eingeschlafen. Mein Tag verlief aber auch, wie immer, nicht gerade angenehm. Schon seit heute Morgen musste ich von einem anstrengenden Termin zum nächsten, ohne auch nur eine kleine Verschnaufpause einlegen zu dürfen. Und jetzt hatte ich gerade mal Zeit mich eine halbe Stunde hinzulegen, da gab es auch schon wieder Abendessen.
Ich könnte kotzen.
Es kostete mich einige Minuten und viel Überwindung aufzustehen. Schnell nahm ich ein paar Schlucke aus einer der vielen Cola Flaschen, welche schon seit so einiger Zeit in meinem ganzen Zimmer verteilt standen. In jeder noch ein kleiner Rest. So schnell wie ich diesen Rest trank, so schnell spuckte ich ihn auch wieder aus.
Eww was war das denn? Konnte Cola etwa schimmeln?
Mit angewiderten Gesicht stellte ich die zerbeulte Flasche wieder an ihren Platz zurück und warf einen kurzen Blick in den befleckten Spiegel. Entgegen blickte mir ein großer, schlaksiger Junge mit weiter schwarzer Kleidung und, wie mir zu meinem großen Bedauern auffiel, recht strähnigen Haaren, die weit über die Augen reichten. An sich wäre mir das reichlich egal gewesen, doch meine Betreuer hatten sich anscheinend in letzter Zeit zur Aufgabe gemacht, jeden Tag meine Körperhygiene zu analysieren und sie entsprechend zu kommentieren. Diese, doch schon sehr fettigen, Haare würden ihnen in jedem Fall ein Dorn im Auge sein. Das letzte, was ich jetzt noch tun wollte, war duschen, doch noch schlimmer als das wäre definitiv die Predigt meiner Betreuerin. Wie viel Zeit blieb mir noch bis zum Essen? In etwa zehn Minuten. Das könnte ich gerade so schaffen. Auf der Suche nach meinem Bademantel stolperte ich über einen Klamottenberg und viel laut polternd bäuchlings auf den rutschigen Holzboden. Dabei stieß mein Kopf hart gegen die Kante meines Bettes.
„Verdammt!"
Fluchte ich laut, während ich etwas Heißes meine Schläfe hinablaufen spürte.
Egal das Blut würde sich eh in der Dusch abwaschen. Ich eilte also, meine eine Hand an die Stirn gepresst, raus aus meinem Zimmer und hinein in eines der Gemeinschaftsbäder, welches mit einer Duschkabine versehen war. Hastig riss ich mir die Klamotten vom Leib und stieg in die Dusche.
Ich wollte gerade das Wasser andrehen, als ich erschrocken zurückwich. Auf dem Boden des Badezimmers krabbelte, schon wieder, etwas kleines rasch die Ecken der Wand entlang. Diese Tausendfüßler wurden echt von Mal zu Mal mehr. Jedes Mal brachte ich sie raus, wenn ich einen sah, und trotzdem kamen sie immer und immer wieder. Einmal hatte ich das sogar gegenüber meiner Mitbewohner erwähnt, doch niemand von ihnen schien das Ungeziefer bemerkt zu haben. Eine Weile beobachtete ich das Tier, während es sich grazil am Boden schlängelte, dann beschloss ich, es erst einmal in eine der tieferen Rillen am anderen Ende des Bades zu setzen, bis ich mit Duschen fertig war. Behutsam hob ich das kleine Insekt auf und platzierte es zwischen den Fliesen in der Hoffnung, dass es dort nicht so schnell hinauskrabbeln konnte. Danach widmete ich mich wieder dem Waschen meiner Haare. Als ich diese gerade einshampooniert hatte und nun zu dem Rest meines Körpers übergehen wollte, hörte ich auf einmal schwere Schritte auf dem Boden des Badezimmers. Sicherlich ein Irrtum, dachte ich unbekümmert, während ich mit meinen Händen über meine Schultern fuhr. Doch plötzlich lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Zwei starke Hände hatten sich auf meine Hüfte gelegt. Ich spürte warme raue Finger meine Vline auf und ab streichen. Wie erstarrt stand ich da. War das etwa einer meiner Mitbewohner? Nein niemals. Ich hatte die Tür definitiv abgeschlossen und niemand von ihnen würde so etwas tun.
Unfähig zu denken, ließ ich dies eine Weile über mich ergehen, bis mir auf einmal eine heisere Stimme ins Ohr flüsterte:
„Du glaubst gar nicht, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe."
Endlich war ich in der Lage einen Blick auf den Mann zu werfen, dem diese großen Hände gehörten. Vor mir stand ein Fremder, welchen ich noch nie zuvor gesehen hatte.
Zwei dunkle Augen blickten mich lüstern an. Sein Gesicht zierten stark ausgeprägte Wangenknochen und es wurde von Goldbraunem Haar umrahmt. Sein breiter Nacken thronte auf muskulösen Schultern. Ich konnte jeden einzelnen Muskel seines Körpers deutlich erkennen. Er hatte mich nun zu sich gedreht, doch seine Finger ruhten immer noch auf meiner Taille. Ich traute mich kaum weiter an ihm hinabzuschauen. Sobald ich es tat, weiteten sich meine Augen. Zwischen seinen durchtrainierten Beinen zeichnete sich deutlich eine Erregung in einer Größe ab, die ich so noch nie zuvor gesehen hatte. Ich selbst war ja schon recht gut bestückt, aber dies übertraf jegliche Vorstellungskraft. Bei diesem Anblick spürte nun auch ich deutlich, wie sich bei mir etwas regte. Mein Gegenüber schien dies bemerkt zu haben, denn er grinste laszive und offenbarte dabei ein Paar spitze Eckzähne.
„Wer sind Sie?"
Stammelte ich und trat einen Schritt zurück, sodass ich die kalte Wand an meinem Rücken spüren konnte.
„Ich beobachte dich schon seid einiger Zeit." Erwiderte er und kam nun ebenfalls einen Schritt auf mich zu. Nun war sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt.
„In der Gestalt eines kleinen Insekts, sodass du mich auch ja nicht bemerken würdest."
Mittlerweile war ich der festen Überzeugung, dass dies ein sehr schlechter Scherz sein musste. Vielleicht von meinen Freunden, die über meine Bisexualität bescheid wussten? Oder es war ein Fiebertraum? Halluziniere ich etwa? Ja sicherlich war es das.
Doch als er mich nun grob umdrehte, sodass ich mich mit meinen Händen an der Wand abstützen musste, war ich mir nicht mehr so sicher, ob dieser Mann nur eine Einbildung meines übermüdeten Gehirns war.
„Komm, lass mich dir helfen."
Raunte er, während er ein paar Tropfen Duschgel in seine Hände gab.
Sobald er diese erneut auf meinen Körper legte, war es endgültig um mich geschehen und ich wurde hart. All das Blut meines Körpers schien zu meiner Mitte zu fließen und jeder Zweifel war nun verschwunden. Wer auch immer dieser wundersame Mann nun war, seine Berührungen fühlten sich großartig an. Langsam fuhr er mit seinen Fingern meine Wirbelsäule hinab, bevor er anfing die Seife leicht in meine Haut einzumassieren. Behutsam, aber bestimmt tastete er sich nach vorn und begann nun erst meine Brust und dann meinen Bauch einzuseifen. Als er erneut an meiner Hüfte angelangt war, konnte ich nicht anders als erschrocken aufzukeuchen. Wollte er etwa noch weiter gehen? Der Vernünftige Teil in mir war sich ganz sicher, dass dies eine Schlechte Idee war, doch meine Lust siegte schließlich über all meine Bedenken.
Also ließ ich zu, wie er gerade zu genüsslich, über meine Erektion strich und sie, erst nur mit zwei Fingern und schließlich mit der ganzen Hand, umschloss. Es fühlte sich verdammt gut an. Ich warf meinen Kopf in den Nacken und mir entfuhr ein leises Stöhnen, als er begann an meinem Glied auf und abzufahren. Wie konnte eine einfache Bewegung nur so unglaublich befriedigend sein. Klar tat ich dies auch bei mir selbst, doch das hier war anders. Ich konnte mich komplett fallen lassen und gab meine Kontrolle nun an diesen Fremden, der hier in der Dusche mit mir stand und mir immer schneller einen runterzuholen begann.
„Gefällt dir das?"
„Willst du, dass ich weiter mache?"
Ich konnte kein Wort mehr herausbringen, also nickte ich nur leicht, bevor ich erneut aufstöhnte. Nun fing er auch noch an sich langsam und mit kreisenden Bewegungen an mir zu reiben. Dies gab mir den Rest. Es würde nicht mehr lange dauern, ehe ich kommen würde. Auch er begann schneller zu Atmen. Wasser prasselte auf unsere Körper und wusch die kleinen Schweißperlen weg, die sich auf meiner Stirn gebildet hatten. Ich legte meinen Hinterkopf auf seiner Schulter ab, während wir langsam unseren Rhythmus fanden. Gleichmäßig übte er Druck auf mein bestes Stück aus und bewegte sich selbst von hinten gegen mich. Ich spürte seinen heißen Atem an meiner Wange und sein tiefes brummen erregte mich nur noch mehr. Meine Stirn brannte noch immer etwas Aufgrund der kleinen Wunde von vorhin. Als seine Augen auf das Resultat meines Unfalls vielen, leckte er langsam und bedacht darüber, was mich erschaudern ließ. Grob packte er mein Kinn und zwang mich in seine tiefen, vor Verlangen glänzenden Augen zu schauen.
„Du siehst verdammt gut aus, wenn du so unterwürfig bist."
Er lächelte und schob seinen Daumen in meinen Mund. Willig fing ich an, an diesem zu saugen. Immer weiter öffnete er meine Lippen, bevor er seine Zunge tief in meinen Rachen gleiten ließ. Der Kampf über die Oberhand war kurz, dann überließ ich seiner Zunge die Kontrolle, welche sich tiefer und tiefer in meinen Hals schob. Rau stöhnte er in meinen Mund, während ich merkte, wie seine Spitze nun an meinen Eingang drückte. Erschrocken entwich ich seinem Griff und seine Hand löste sich von meiner Erektion, was ich sofort zu bereuen begann.
„Ich...Ich weiß nicht ob ich so weit gehen möchte.."
Stammelte ich verlegen, meinen Blick auf den Boden gerichtet.
„Du kannst mich nicht so teasen nur um es dann hier abzubrechen."
Er Zeigte auf seine Mitte.
„Guck was du angerichtet hast."
Noch bevor ich etwas erwidern konnte, hatte er meine beiden Hände schon über meinem Kopf fixiert, sodass ich erneut mit dem Rücken zu ihm stand.
„Tut mir leid, aber ich kann mich einfach nicht zurückhalten."
Und schon spürte ich wie er meine Backen spreizte, bevor er grob bis zum Ansatz in mich eindrang. Vor Schmerz schrie ich auf, doch ehe ich einen Laut über meine Lippen brachte, lag auch schon eine Hand auf meinem Mund und verhinderte, dass ich uns verriet. Tränen stiegen mir in die Augen und vermischten sich mit dem Wasser aus dem Brausekopf.
„Shh."
Beruhigte er mich.
„Gleich wird es sich gut anfühlen."
Eine Weile verharrten wir in dieser Position, bis ich mich an seine Größe gewöhnt hatte. Dann fing er langsam an in mich zu stoßen. Im Rhythmus dazu bewegte ich mein Becken nun vor und zurück. Seine Hand war wieder von meinem Mund verschwunden und wir beide fingen hemmungslos an zu stöhnen. Allmählich ließ der Schmerz nach und wich schließlich einem unbeschreiblichen Gefühl der Lust. Grob packte er meine Hüfte und rammte sein steifes Glied immer heftiger in mich. Ich versuchte halt an der Wand zu finden und krallte meine Fingernägel tiefer und tiefer in sie.
Noch nie hatte ich etwas mit einem Typen gehabt. Es hatte einfach nicht die Gelegenheit dazu gegeben. Doch nun wollte ich nichts mehr, als von diesem Mann hart durchgenommen zu werden.
Auf einmal traf er einen Punkt tief in mir, der mich zum wanken brachte.
„Da...bitte!"
Bettelte ich und erneut spürte ich dieses Gefühl.
Das hier war besser als jeder Orgasmus, den ich jemals erlebt hatte. Sein Stöhnen wurde immer lauter und seine Bewegungen immer unkontrollierter.
„Du fühlst dich so fucking gut an."
Stieß er aus, bevor mich eine letzte Welle der Ekstase überrollte und wir beide gleichzeitig zum Höhepunkt kamen.
Ich spürte, wie er sich warm in mir ergoss und mich komplett mit seinem Sperma ausfüllte. Erschöpft sackte ich zusammen und wurde von seinen starken Armen aufgefangen.
„Wir sollten das definitiv wiederholen."
Grinste er.
Ich lächelte nur Matt. Auf jeden Fall wollte ich das wiederholen...

Begegnung im Badezimmer ~ BL lemon one shot Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt