-I am tired of not being good enough-
Ich lief zügig die Straße entlang & bog in einen kleinen Weg ein. Der Wind wehte mir ins Gesicht & meine Haare flogen nach hinten. Ich zitterte vor Kälte & hilt mir meine Jacke fester zu. Es gab hier keine Straßenlaternen mehr, so müsste ich also nur im Licht des Mondes weiter vorankommen. Mit der Zeit gewöhnten sich meinen Augen an die Dunkelheit & ich bemerkte dass ich angekommen war. Beim Anblick der Umgebung lächelte ich für einen kleinen Moment. Ich war an meinem Lieblingsorte. Der Ort an dem ich mich früher den ganzen Tag lang aufhielt.
"Früher", murmelte ich nachdenklich und erneut huschte mir ein Lächeln aufs Gesicht. Bis heute wusste niemand von diesem Ort. Die Einzige die je davon wusste, war meine Mutter gewesen.
Ich stellte fest wie verwachsen alles war. Hinter einer Wand aus Büschen & Bäumen konnte ich nichts erkennen. Ich schlug einige Äste aus dem Weg & kämpfte mich durch. Hinter mir schnallten die Äste wieder zurück & ich lief geradeaus. Nun konnte ich endlich erkennen was ich gesucht hatte. Der Bach, an dem unzählige Erinnerungen hingen. Ich ging noch einige Schritte & stand dann direkt vor ihm. Langsam ließ ich mich auf die dreckige Erde nieder & saß nun da, in der Dunkelheit & atmete die frische Luft der Nacht ein. Ich blickte in den Himmel, an dem unzählige Sterne leuchteten & mein Blick fiel wieder nach unten. Ich lauschte den Geräuschen der Natur, der Bach plätscherte, ein Uhu schrie & die Kirchturmuhr schlug. Ich Streckte langsam meine Hand in das kühle Wasser & sofort erzitterte ich durch die Kälte. Mein Blick schweifte weiter umher & blieb auf einem Baum direkt auf der anderen Seite des Baches hängen. Ich erkannte ihn sofort wieder. Ohne zu überlegen sprang ich auf & suchte nach einer Gelegenheit den Bach zu überqueren. Ein paar Meter entfernt war ein dickerer Ast direkt von der einen zur anderen Seite gekippt & ich lief auf ihn zu. Zuerst testete ich mit einem Fuß die Standhaftigkeit bevor ich dann mit beiden Füßen, einer nach dem anderen darauf balancierte. Der Bach war zwar nicht tief, trotzdem hatte ich keine Lust bei diesem Wetter durch das Wasser zu laufen. Als ich in der Mitte angelangt war, sprang ich mit einem Satz ab & landete auf der Erde. Ich rannte direkt auf den Baum zu & meine Augen suchten den Stamm ab. Ich fand nach was ich gesucht hatte. Ein eingeritztes Herz, in welchem zwei Buchstaben standen. Die Anfangsbuchstaben meines Namens & der meiner Mutter. Eine Träne kullerte über meine Wange & ich fuhr mit meiner Hand über das Eingeritzte. Es war noch da. Wieso hatte ich nur all die Jahre lang nicht daran gedacht? Ich erinnerte mich noch genau an den Tag, an dem ich & meine Mutter uns hier verewigt hatten. An dem Ort der nur uns gehörte. Damals hatte sie gesagt, sie würde für immer bei mir bleiben. Ihr für immer war wohl ziemlich kurz.
Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht & ließ mich am Baum hinabgleiten. Für einige Zeit blieb ich in dieser Position & machte nichts außer die Luft einzuatmen & den Geräuschen zu lauschen. Plötzlich hörte ich aber Geräusche welche für mich nicht nach Geräuschen der Natur klangen. Schnell richtete ich mich auf & versteckte mich hinter einem Bausch genau neben dem Baum. Ich atmete leiser & erkannte nun auch welches Geräusch ich vernahm. Es waren Schritte. Sie wurden immer lauter.Ich dachte einen Schatten zu erkennen, was sich bewahrheitete.
DU LIEST GERADE
the cat » austin mahone
Fanfiction'& keiner merkt, wie ich immer mehr kaputt gehe, immer mehr sterbe.' a austin mahone fanfiction written by whiskyaustin cover by lonelyhoran