Es war bereits tief in der Nacht und leise plätscherte der Regen, in einem kleinen Vorort einer Unbekannten Stadt, nieder.
Es roch nach Metall und Eisen. Große Rauschwaden stiegen in den dunkeln Nachthimmel hinauf. Tötliche stille hängt in der Luft und keine Menschenseele war zuhören, geschweige denn zusehen. Ein Akuma der Stufe 2 hatte hier seine Zerstörungskraft bewiesen, in dem es jeden Menschen in diesem Teil des Ortes getötet hat. Er bewegte seinen mechanischen Körper geschmeidig durch die leblosen Gassen. Sein gruseliger Schatten glitt leise an den Wänden voran. Der Kopf des Akumas bewegte sich hin und her: " Du kannst mir nicht entkommen, Mensch! ", krächtze er.
"Ich werde dich finden und den anderen hinterher schicken, also komm raus und lass uns spielen",fügte er nach kurzer Pause hinzu.
Es kam aber keine Antwort.
In einer unübersichtlichen Ecke gekauert, hockte eine sehr junge Dame. Sie hält ihre Hand vor den Mund gepresst und ihre Augen waren weit aufgerissen. Die Angst war ihr ins Gesicht geschrieben und sie sah dem tot bereits direkt ins Auge.
Sie konnte hören, wie sich der Akuma von ihr langsam entfernte. Die blechigen Schritte wurden immer leiser bis sie ganz verklungen waren. Ihr Körper war total verkrampft und sie wagte es noch nicht sich in irgendeiner weise zu bewegen.
Die vom Regen komplett durchnässten Klamotten tropften bereits auf den matschig gewordenen Boden. Jedoch nahm die junge Frau gar nicht wirklich wahr, wie sehr sie doch am ganzen Leib zitterte und wie unterkühlt ihr Körper war.'Was ist hier nur los? Warum? Warum musste es mich treffen? Was habe ich getan, damit ich das hier verdiene? ', dachte sie.
Wenn sie könnte würde sie Kummer und Schmerz von sich schreien, aber es ging einfach nicht. Ihr Geist und Körper waren zu sehr durch dieses Ereigniss in Mitleidenschaft gezogen worden.
'Ich muss hier weg, je länger ich hier bleibe, desto schneller wird mich dieses Monster finden.. Aber wo soll ich nur hin? Es ist keiner mehr am Leben, alle die ich kenne wurden brutal ermordet und sind durch dieses gruselige Monster zustaub zerfallen.
Ob ich es hier überhaupt lebend raus schaffe? Mama, Papa was soll ich nur tun?' dachte sie verzweifelt in Begleitung von Angst.
Nach kurzer Zeit beschloss sie, all ihren Mut zusammen zunehmen und von hier zu fliehen. Sie horchte für eine kurze weile, ob sich der Akuma noch in der Nähe befand. Als die Frau sich sicher war, das es nicht mehr in ihrem Umfeld war, schlich sie sich aus ihrer Ecke und linste in die dunkle Gasse. Sie schaut noch mal links und rechts auf den Weg um wirklich sicherzugehen, dass der Akuma nicht hier war.
Mit voller Angst im Nacken, schlich sie sich so von Gasse zu Gasse. Bis sie am Ende des Ortes angekommen war. Gerade wollte sie erleichter aufatmen, als sich ein dunkler Schatten von hinten vor ihr aufbaute.
'Ich habe dich gefunden...',
summte der Akuma und fing an zu kichern.
Ein Schmerz, der des Todes gleich war durch stach, der jungen Dame, die Brust. Sie schaute an sich hinunter und musste feststellen, dass der Akuma mit einer Waffe Ihre Brust durchstoßen hat. Ein Atemberaubender schmerz durch zog ihren Körper, es fühlte sich an wie ein Todesstoß. Sie wollte schreien, aber alles was aus ihrer Kehle entglitt war ein stiller Schrei.'Das war es also, so werde ich hier heute wohl sterben', ihre Gedanken fingen an zu verblassen.
Sie konnte noch spüren, wie ihr Blut in den Ardern anfing zu gefrieren, bis sie ihr Bewusstsein komplett verlor.
Der Akuma schüttelt ihren leblosen Körper 'Wie schnell die Menschen doch ster... ', weiter konnte er den Satz nicht mehr zu Ende sprechen. Denn aus dem nichts fing der leblose Körper der Frau an zu leuchten. Weißgrünliche Ranken und Hände schoßen aus ihrem geöffneten Brustkorb und griffen nach den mechanischen Gliedern.
'Was zum Teufel?!, schrie er.
Die Innocence, aus der Frau, hat sich selbstständig gemacht um den Träger vor dem Feind zu schützen. Allerdings konnte es keine richtige Form annehmen. Es umschloss den ganzen Akuma mit den Ranken und Händen.
Ein leises knirschen war zuhören. In wenigen Sekunden zeriss es den Akuma in mehrere Teile.
Durch diesen Akt verlies die tote Seele, die von dem Millenium Grafen in diesen Körper eingesperrt worden war, diese Welt.Es wurde still und nun war nur noch der Regen zuhören, der leise nieder prasselte. Die Welt fühlte sich an, als währe sie stehen geblieben. Nur ein schweres leises keuchen zeigte das die Welt sich weiterdrehte.
Die junge Frau kam langsam wieder zu Bewusstsein. Schmerzen durchstachen ihren Körper
"Sayuri.... ", konnte sie eine innere Stimme leise rufen hören.
Sie schlug ihre Augen auf und schaute in den dunklen Nachthimmel. Die Frau konnte weder denken noch konnte sie sich in irgendeiner Art und Weise bewegen. Ihr Körper fühlte sich tot und kalt an. Ein Windhauch fuhr ihr durch das Haar und durch Gesicht. Kurz darauf schwang er sich in die Bäume um die Blätter zum rascheln zubringen.
Stillschweigend lauschte sie. Ganz langsam verschwammen die Wolken und auch der Himmel wurde immer unklarer und fühlte sich soweit weg an. Von weitem konnte sie noch Stimmen vernehmen.
"Da vorne... Innocence.. junge Frau", gaben aufgeregte stimmen von sich.
Das Letzte was sie noch hören konnte war " ..gefunden...rufen... Kanda.. ", dann wurde alles schwarz.
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D.Gray-man (Fan-Fiction)
FanfictionHast du schon mal von den Exorzisten gehört? Exorzisten wurden von Gott auserwählt. Sie existieren, um das Böse, das aus der Dunkelheit erscheint, zu begraben. Es sind Ordensleute, die sich darauf spezialisiert haben, gegen die Akuma zu kämpfen. A...