𝔱𝔥𝔢 𝔞𝔴𝔞𝔨𝔦𝔫𝔤 - „𝔚𝔥𝔶 𝔞𝔪 ℑ 𝔠𝔥𝔞𝔦𝔫𝔢𝔡?".

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Jimin wurde mit jeder weiteren Minute, die verstrich, immer müder und müder, bis er schließlich im Arm des Älteren einschlief und leicht von diesem gewogen wurde.

Jeongguk stand auf, als er sich sicher war, dass sein Schatz tief im Traumland verschwunden war und hob ihn auf seine Arme, bevor er ihn hinauf in sein Schlafzimmer trug.

Dort legte er ihn ins Bett und deckte ihn zu, ehe er ihm einen Kuss auf die Stirn gab und sich wieder aufrichtete, um Jimin für einen Moment zu Mustern.

„Es tut mir leid, dass ich das tun muss", wisperte er schließlich und umfasste das Bein des schlafenden, ehe er die Fußfessel an dessen Fußgelenk befestigte und anschließend das Hemd aufknöpfte, welches locker um den Körper des Blonden lag.

Er musterte die Rune auf der freigelegten Brust, bevor er sich vorbeugte und einen Kuss auf dieser hauchte.

„Deine Eltern hatten schon immer recht mit mir behalten", wisperte er leise und strich den kleineren über die nackte Hüfte, „ich bin ein schlechter Mensch.. und habe zu viel Blut vergossen. Doch.. gegen meine Gefühle kann ich nichts.. ich liebe dich wirklich sehr.. und es hat mich rasend gemacht, dass du das ganze nicht erwidert hast".

Jeongguks Augen flammten rot auf und er ballte seine Hände bei den Erinnerungen, die in ihm aufkeimten, zu Fäusten.

„Ich wollte dich nicht töten.. doch.. es gab mir neue Möglichkeiten. Möglichkeiten, die dich an mich binden würden.. die deine Gefühle für mich verändern konnten".

Der schwarz Haarige bemerkte gar nicht, wie seine dämonische Gestalt hervor kam oder wie sehr er sich in die Vergangenheit hinein steigerte.

„und ich kann nicht zulassen, dass all das hier verschwindet".

Damit knöpfte er das Hemd wieder zu, bevor er Jimins Wange streichelte und ihn sanft ansah, „du bist mein wertvoller Engel. Ich beschütze dich, denn ich bin mir sicher, nicht nur ich sehe das in dir".

„Mhm..", wandte sich Jimins Kopf in die andere Richtung, während sich sein Gesicht verzerrte und er seine Finger in die Decke krallte.

Er träume von Dingen, die Jeongguk versuchte aus dem Kopf des Kleineren zu radieren.

Doch sobald Jimin aufwachte, waren diese Dinge nichts weiter als bedeutungslos Alpträume, an die er sich nur wage erinnern konnte.

Und erinnern wollte er sich auch gar nicht, dafür saß die Manipulation schon zu tief in ihm drinnen.

Für ihn war all das, was Jeongguk ihm vorspielte die Realität und etwas anderes glauben, konnte er nicht.

Alleine sein Freund würde zu ihm durchdringen, ihm Dinge einreden und ausreden können.

„Hey, Engel", wisperte der schwarz Haarige und küsste die Nase des Blonden, „hat dich der Tag heute sehr erschöpft?". „Ein wenig..", wisperte der Kleinere und richtete sich auf, während er sich die Augen rieb, „..hast du mich hergetragen?".

„Habe ich", nickte Jeongguk und strich seinem Liebsten das Haar zurück, woraufhin Jimin zufrieden ausatmete und die Augen erneut schloss. Der Ältere musterte das mit einem Lächeln und genoss es, dass sein Schatz seine Nähe mochte.

"Ich habe für uns Bestellt, hast du schon Hunger?", wollte der schwarz Haarige dann wissen und löste sich von dem Kleineren, bevor er aufstand und ein gemütlichen Pyjama hervor holte, den er seinem Liebsten gekauft hatte. "habe ich", nickte Jimin sogleich und betrachte die kuschlige Kleidung mit funkelnden Augen, ehe er ebenfalls aufstand und an seinem Oberteil fummelte, um es sich auszuziehen.

"Na komm, ich helfe dir", legte der Ältere die Kleider zur Seite, bevor er an den Saum des Jüngeren fasste und ihm schließlich das Oberteil vom Körper zog. Anschließend folgte auch die Hose, bevor er dem Jugendlichen ebenfalls dabei half, sich den Pyjama anzuziehen.

"so~", hauchte Jeongguk und musterte seinen Freund, "du siehst sehr süß aus, mein Engel". "Danke", wurde der Jüngere rot und blickte schüchtern auf seine Finger, dabei bemerkte er nun auch im Augenwinkel die Kette um seinem Fußgelenk, welche er bis eben noch bewusst ausgeblendet hatte.

"Wieso bin ich angekettet..?".

"Weil ich dich nicht teilen möchte", erwiderte der muskulöse Mann und öffnete die Fesseln, um ihn mit hinab ins Wohnzimmer nehmen zu können, "stört dich das etwa?".

"ich.. ich weiß nicht..", nuschelte der Jugendliche und lief langsam hinter seinem Freund her, "..heißt das denn.. ich werde nie wieder das Haus verlassen..?". "so war der Plan", nickte Jeongguk und präsentierte ihm anschließend die Pizza, "ich habe deine Lieblingspizza bestellt". "d-danke..", murmelte Jimin verunsichert und setzte sich langsam auf dem Sofa, ehe er ein Stück von der Nahrung nahm und langsam anfing zu essen.

Er wusste nicht wirklich, wie er über die derzeitige Situation denken sollte, doch Angst verspürte er nicht. Irgendwie.. freute er sich über die Worte des Älteren und dass dieser ihn nicht teilen wollte.

Ob es nun seine wahren Empfindungen waren oder die festgesetzte Manipulation des Älteren, konnte selbst die Autorin nicht einmal mehr sagen; zu sehr war Sie von ihrer eigenen Manipulation bei dem ganzen eingenommen.

Doch eins war jedem klar:

Jimin war völlig verloren.

Ob das jetzt positiv oder negativ war, lag im Auge des Betrachters.

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𝕯𝖊𝖒𝖔𝖓'𝖘 𝕷𝖔𝖛𝖊𝖗 | 𝕶𝖔𝖔𝖐𝖒𝖎𝖓 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt