Mert
Ein Grund weshalb ich hier war. Der Auftrag. Seit einem Jahr bin ich mit diesem Auftrag beschäftigt. Jetzt hatte ich Melek gefunden und ich musste nur noch herausfinden wieso sie das alles getan hat. Sie war vollkommen betrunken. Ich wusste das sie mir nüchtern nichts erzählen würde.
"Melek."
"Ja?", lachte sie.
Sie war betrunken. Ihr Lachen war schön und es stand ihr mehr als dieses kalte, Emotionslose Gesicht.
"Erzähl mir bitte alles."
"Was willst du denn wissen?", fragte sie lächelnd.
Ich erwiderte ihr lächeln schwach.
"Wieso arbeitest du hier?"
"Weil.", antwortete sie.
"Genauer bitte."
"Ich brauche das mit dem mich Güray bezahlt."
Sie hob ihren Kopf.
"Das bin ich nicht.", fügte sie hinzu.
"Mit was bezahlt er dich."
Sie lachte. Dann legte sie ihren Kopf auf meinen Schoß und sah auf den Himmel der voller Sterne war.
"Du sagst niemandem etwas. Versprochen?"
"Versprochen.", seufzte ich.
"Mit Drogen."
Da war der Beweis den ich brauchte. Endlich!
"Wie hast du damit angefangen?"
Ihre Augen füllten sich und sie seufzte frustriert.
"Ich habe mir das alles nicht ausgesucht.", sagte sie.
"Hat Güray etwas damit zu tun."
Die Begründung und ich hatte den Beweis um ihn zu verhaften. Melek in eine Entzugsklinik zu bringen und dann zu ihren Eltern.
"Alles ist wegen ihm."
Ihr fiel eine Träne aus dem Auge.
"Wir waren vor drei Jahren zusammen."
"Weiter."
"Er hat mir das erste mal bei einer Hochzeit die Droge gegeben. Ich dachte es wäre eine Schmerztablette."
"Du hast Schmerzen bekommen als du die Droge nicht mehr benutzt hast."
Sie nickte.
"Ich hatte zu Hause viele Schmerzmittel benutzt. Nichts hatte genutzt. Ich war wieder mit Güray und hatte immer noch Schmerzen."
"Er hat dir wieder die Droge gegeben. Wie hast du dich gefühlt?"
"Erlöst... Er hatte mir gesagt das ich zu ihm soll wenn ich Schmerzen habe. Oder das er mir mehrere Schmerztabletten vorbei bringen würde."
Sie schluchzte.
"Meine Eltern hatten ihn nie gemocht. Sie hatten es auch Merkwürdig gefunden, dass nur die Tabletten von Güray geholfen haben. Mein Verhalten hatte sich auch, total verändert. Ins negative. Ich habe angefangen das zu machen wozu ich mich nie getraut hätte. Ich hatte meine Eltern immer angeschrien, war kurz davor meine Freunde und meine Geschwister zu schlagen."
Sie versteckte ihr Gesicht.
"Mit meinen Eltern hatte ich mich einmal heftig gestritten. Ich bin zu Güray. Ich hatte getrunken, an diesem Tag das erste mal. Er hatte mir meine Jungfräulichkeit genommen. Er war bei Bewusstsein. Ich nicht. Ich hatte Schluss gemacht. Bin nach Hause zurück. Meine Eltern hatten mein Verhalten verrückt gefunden und haben mich ins Krankenhaus gebracht. Ich wurde öfter kontrolliert."
Sie stoppte.
"Mein Vater hat mir das letzte mal so durch die Haare gestrichen."
Sie schluchzte wieder. Ich bemerkte erst jetzt das ich ihr über die Haare strich.
"Was ist dann passiert?"
"Meine Ärzte wollten das ich im Krankenhaus bleibe. Sie hatten befürchtet das ich Drogen nehme."
"Was hast du gesagt?"
"Ich habe verneint. Ich wusste ja selber nicht das ich abhängig geworden bin. Meine Mutter hatte die Schmerztabletten ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte haben sie untersucht und festgestellt das es Drogen sind. Ich hatte einen Anfall bekommen. 3 Monate war ich in einer Entzugsklinik. Ich bin von dort abgehauen. Nach Hause. Ich hatte noch ein Päckchen der 'Schmerztabletten'. Mein Vater hatte mich zu Hause gesehen. Ich bin wieder abgehauen. Unser Haus war am See. Es waren viele Felsen vor dem Haus. Mein Vater wollte mich abhalten. Er hatte mir die Drogen aus der Hand genommen. Ich hab ihn angegriffen und er ist runter gefallen. Mit dem Kopf auf einen großen Stein."
Sie stand auf und schluchzte weiter.
"Ich habe ihn umgebracht.", weinte sie.Das hatte sie nicht. Ich wusste es. Da der Vater die Anzeige gemacht hatte.
"Dazu habe ich ihn dort liegen lassen und bin abgehauen. Ich war zufällig hier."
"Es war also nicht geplant das du mit Güray hier herkommst?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Ihn habe ich zufällig hier gesehen. Ich habe einen Dealer. Man kann sagen, mein einziger Freund hier. Efe. Güray hatte von ihm neuen Stoff gekauft. Er hat mir angeboten bei ihm zu arbeiten, wenn ich Stoff will aber kein Geld habe. Ich war am Anfang dagegen, aber als ich kurz davor war einen Anfall zu bekommen habe ich es akzeptiert."
"Dealt Efe nicht mehr? Also kaufst du keinen Stoff mehr von ihm?"
"Doch. Wir haben auch noch Kontakt zueinander. Wenn er neuen Stoff hat probiere ich es aus. Wenn ich kein Geld habe komme ich hier her."
Das war der Beweis!
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Abgrund
Romance"Güray! Gib es mir!" "Nicht so leicht. Das weißt du doch, Melek." "Ich hatte seit Wochen nichts! Jetzt gib es her!" "Du weißt ganz genau was du dafür tun musst." "Ich habe dir gesagt das ich aufhören will!" "Wie du meinst. Dann bekommst du die Packu...