„Du wirst es nicht schaffen, dich von mir zu lösen. Du bist meine Marionette, und ich werde dich wieder in mein Spiel ziehen, wann immer ich will."
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Die jahrelange Feindschaft zwischen Taehyung und Louisa wird auf eine harte Probe gestellt, als ihr...
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⇩8 Jahre zuvor⇩
Daegu
Louisa stand auf dem Schuldach und hielt sich nervös an den Trägern ihres Rucksacks fest. Der Wind spielte mit ihren Haaren, während ihr Herz wild gegen ihre Brust trommelte. Heute war der Tag – der Tag, an dem sie endlich den Mut aufbringen würde, Kim Taehyung ihre Gefühle zu gestehen.
Seit vier Monaten schon war sie heimlich in ihn verliebt. Er war nicht nur der hübscheste Junge der Klasse, sondern der ganzen Schule. Sein Lächeln, seine Art, seine Stimme – alles an ihm schien perfekt. Und heute, mit zitternden Händen und einer unsicheren Hoffnung im Herzen, wartete sie darauf, dass er auftauchte.
Die schwere Metalltür quietschte, und Louisa hielt den Atem an. Da war er. Kim Taehyung. Mit seinem zerzausten, aber makellos schönen Haar und den lässigen Bewegungen wirkte er wie jemand, der einem Film entsprungen war.
„H-Hey," stammelte sie, als er sie schließlich ansah.
„Hey," sagte er gleichgültig, seine Stimme monoton. „Du wolltest mit mir reden?"
Louisa nickte eifrig, ihre Hände verkrampften sich um die Träger ihres Rocks. „Ja, genau. Ich... ich habe dir den Zettel geschrieben, weil ich... etwas Wichtiges sagen wollte."
Taehyung verschränkte die Arme vor der Brust und warf einen Blick auf seine Uhr. „Könntest du dich ein bisschen beeilen? Die Pause ist gleich vorbei, und ich will noch mit den Jungs kicken."
Seine Worte ließen Louisas Kehle trocken werden, aber sie zwang sich, weiterzureden. „Also... Taehyung, ich... ich habe Gefühle für dich."
Einen Moment lang herrschte Stille. Dann lachte Taehyung – laut, abfällig und so spöttisch, dass Louisas Mut in sich zusammenfiel wie ein Kartenhaus.
„Was? Du... du meinst das ernst?" fragte er und schüttelte den Kopf, während er sie von oben bis unten musterte. „Was denkst du, was jetzt passiert? Dass ich dir meine ewige Liebe schwöre?"
„Warum lachst du?" fragte Louisa leise, ihre Stimme zitterte vor Scham und Verwirrung.
„Weil das lächerlich ist. Schau dich doch mal an." Seine Augen verengten sich, und sein Ton wurde kälter. „Ich stehe nicht auf Fleischklößchen."
Der Schlag traf sie mit voller Wucht. Louisa starrte ihn an, unfähig, ein Wort zu sagen.
„Nimm ab, bevor du mir so einen Mist nochmal erzählst," fuhr er fort, seine Stimme wie ein scharfes Messer. „Und wehe, du erzählst jemandem hiervon. Ich will nicht der Schwarm der Dicken sein."
Taehyung wandte sich ab und verschwand durch die Tür, ohne auch nur einmal zurückzusehen. Louisa blieb allein zurück. Die Tränen liefen ihr über die Wangen, heiß und unaufhaltsam.