„Du wirst es nicht schaffen, dich von mir zu lösen. Du bist meine Marionette, und ich werde dich wieder in mein Spiel ziehen, wann immer ich will."
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Die jahrelange Feindschaft zwischen Taehyung und Louisa wird auf eine harte Probe gestellt, als ihr...
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Louisa PoV
Erschrocken sprang ich auf und ver-suchte, mich zu beruhigen, als mich der nächste Faustschlag direkt ins Gesicht traf.
Der Junge, auf den ich mich gerade aus Versehen gesetzt hatte, war kein gewöhnlicher Junge. Es war Kim Taehyung - und das wusste ich sofort.
Er grinste mich an, als hätte er gerade den Jackpot geknackt. „Ah, wenn das nicht die kleine Louisa von damals ist", sagte er, während er sich langsam von der Couch erhob und direkt vor mir stand.
Von allen Menschen in Daegu, musste meine Mutter sich ausgerechnet für den Vater dieses Typen entscheiden.
Bitte, lass das alles nur ein Albtraum sein.
„Ihr kennt euch?", fragte Han, der das Szenario anscheinend noch nicht ganz erfasst hatte. Auch meine Mutter sah uns beide verwirrt an.
Taehyung nickte lässig. „Ja, wir waren in der Grundschule zusammen in einer Klasse."
Ich konnte es nicht lassen und antwortete provokant: „Ja, und der beste Tag meines Lebens war, als ich die Grundschule endlich hinter mir ließ — weil ich dich nie wieder sehen musste."
Was ich damals gedacht hatte, wurde nun endgültig zerstört.
„Louisa, hor auf, so frech zu deinem Stiefbruder zu sein", sagte meine Mutter mit einer Nostalgie, die eher an einen Prediger erinnerte. „Was immer damals zwischen euch war, das hat heute ein Ende. Heute ist ein Neuanfang für uns alle, auch für euch zwei"
„Wow, Mom. So emotional. Vielleicht solltest du ein Prediger werden", gab ich zurück, während ich innerlich schon den Schockzustand verarbeitete.
Meine Mutter warf mir einen genervten Blick zu und stand auf, als wollte sie gleich zu mir kommen und mich aus dem Fenster werfen - doch dann hielt Han sie am Arm fest.
„Ganz ruhig, alle miteinander. Wie wäre es, wenn sich jetzt jeder erstmal ein Zimmer aussucht und wir uns dann um 7 Uhr zum Abendessen im Esssaal treffen? Alle einverstanden?", schlug Han vor, woraufhin jeder nickte.
Endlich hatte ich einen Moment Ruhe vor diesen gestorten Leuten.
„Ich bin einverstanden, aber möchte nur nochmal anmerken, dass ich der alteste bin. Also bekomme ich auch das größte Zimmer", sagte Taehyung und klang dabei unglaublich selbstsicher.
Arrogantes Arschloch. Was denkt der eigentlich, wer er ist?
„Träum weiter. Niemand hier interessiert sich für dein Alter. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Ganz einfach", erwiderte ich, entschlossen, mich nicht von ihm herumkommandieren zu lassen.
Auf Taehyungs Gesicht spielte sich ein offensichtlich gefaktes Lächeln ab. „Schön, dann machen wir es eben so."
Mit diesen Worten rannte er sofort die Treppe hoch in den zweiten Stock.