Prolog

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Meolin Schreibt!

In den Highlands von Schottland stand ein einsames Schloss, fernab jeglicher Zivilisation. Das Schloss war dunkel und in Grautönen, die von dem Schatten der Berge entstanden, die das kalte Mondlicht verdeckten. Man konnte auf den ersten Blick nur die Schemen erkennen. Es gab nur wenige Fenster, in denen Licht brannte, und selbst dieses Licht vermochte es nicht, die Dunkelheit zu durchbrechen. Die tiefste Nacht hatte sich über diese Szenerie gelegt. Doch nicht jeder Bewohner des Schlosses schlief, obwohl es, so dunkel, wie es da lag, den Anschein erweckte. Und niemand der Leute, die nicht schliefen, wusste, ob er der einzige war, der wach war. Es waren sieben verschiedene Leute mit sieben verschiedenen Gründen. 

Der erste war ein einsamer, schwarzer Hund. Er lag in einem Seitengang auf einem Teppich, und starrte in die Dunkelheit. Aufgrund des Regen des Tages zuvor war er unbemerkt ins Schloss geflüchtet, und er bereute diese Entscheidung nicht, denn im Schloss war es wärmer, und er wurde nicht von den Monstern, den Dementoren, die draußen Wache hielten, beeinflusst. Der Hund, der eigentlich ein gesuchter Massenmörder auf der Flucht war, konnte nicht schlafen, da er Angst hatte. Angst vor Albträumen. Plötzlich entdeckten die gelben Augen einen silbernen Lichtblitz, und die Stille wurde durchbrochen, als etwas auf den harten Steinboden neben dem Teppich landete. Einmal kam es auf, und schickte einen lauten metallischen Klang durch den Gang. Vor Schreck sprang der Hund auf. Die gelben Augen erfassten sofort den Gegenstand, der hochgesprungen war und nun wieder auf dem Boden aufkam und einen zweiten, etwas leiseren, Klang durch die Stille schickte. Der Hund war nun neugierig. Was war das für ein Gegenstand, was machte er hier? Also trottete er langsam darauf zu. Eine Fackel, die diese Bewegung erfasste, sprang mit Magie an, doch der Hund störte sich nicht an dem flackernden Licht, dass nun den Gang erleuchtete, denn nun konnte er den Gegenstand erkennen: Es war ein Ring.

Ein silberner Ring. Er war vielleicht 5 mm breit, und die Größe war die Größe eines Ringfinger eines erwachsenen Mannes. Neugierig blieb der Hund stehen. Er schnupperte, und als er nichts Verdächtiges feststellte, berührte er aus einem Gefühl heraus den Ring. Ein Schmerz und Feuer schoss die Pfote herauf und blitzschnell breiteten sich beide aus, bis der Körper des Hundes komplett in Flammen stand. Der Hund war zuerst geschockt, doch als er merkte, dass das Feuer ihm nichts tun würde, entspannte er sich, trotz der Schmerzen in der Pfote. Dann ging die Fackel aus, und mit ihr auch das Feuer, und der Schmerz hörte auf. Der Hund fragte sich schon, ob er sich das ganze Geschehen eingebildet hatte, bis sein Blick auf den Ring fiel, der unschuldig im wenigen Sternenlicht glitzerte. Dann wurde die Welt des Hundes, besser gesagt Sirius Blacks, schwarz. 

Der zweite Bewohner, der wach war, war ein ehrgeiziges Mädchen. Sie lag auf ihrem Himmelbett in ihrem Schlafsaal, die Vorhänge ihres rot-goldenen Himmelbettes waren zugezogen, und sie schien die restliche Welt ausschließen zu wollen. Das Mädchen, das den Namen Hermine Granger trug, wollte nicht schlafen, und das aus verschiedenen Gründen. Der Hauptgrund war das Buch, das auf ihren angewinkelten Beinen lag. Normalerweise las das Mädchen fast immer nur Lehrbücher, Sachbücher und Lexika. Doch dieses Mal war es anders. Eigentlich hatte sie ein Buch für Zauberkunst lesen wollen, doch in ihrem Koffer fiel ihr dann das Buch in die Hände. Das Buch, was sie gerade las, und das Buch, was sie nicht aufhören konnte zu lesen. Es trug den Namen „Der Hobbit", und es war von einem der größten Fantasy-Autoren der Muggel-Literatur geschrieben. Der Autor trug den Namen J.R.R. Tolkien. Hermine hatte das Buch fast durch, als sie sich beim Umblättern aus Versehen an einer Seite schnitt. Sie fluchte nicht, dazu war sie zu müde, doch sie steckte sich schnell den Finger in den Mund und beobachtete das Blut, was das Buch entlangfloss.Doch auf einem Wort stoppte der Fluss. Das Wort „Ring" schien das Blut aufzusaugen, bis nichts, als eine leichte Spur, übrig blieb. Dann blitzte es einmal silbern, und ein Ring fiel auf Hermines Bettdecke. Entsetzt starrte sie darauf. Dann streckte sie langsam eine Hand nach dem Ring aus. Er war ca. 5 mm breit, und Hermine konnte sich gut vorstellen, dass er auf ihren Finger passen würde, mindestens auf einen von ihnen. Eigentlich wollte sie den Ring gar nicht nehmen. Doch kaum hatte sie das gedacht, wurde ihre Hand von dem Ring angezogen. Egal, was sie versuchte, ihre Hand bewegte sich darauf zu. Dann hatte sie ihn erreicht. Ein starker Schmerz schoss in ihre Hand, und Feuer loderte an ihrem Arm hinauf, bis es ihren ganzen Körper umhüllte. Dann ging plötzlich das Licht aus, was Hermine sich zum Lesen gezaubert hatte, das Feuer hörte auf zu lodern und der Schmerz verging. Hermine fragte sich, ob sie sich das alles eingebildet hatte. Sie sah nochmal auf den Ring, doch dann sackte ihr Körper aus der Sitzposition in die Liegeposition und ihre Welt wurde schwarz.

Der dritte und der vierte lagen beide in ihrem Bett, wach, aber mit geschlossenen Augen, leise, und liegend. Sie hatten beide ihre Vorhänge ihres Himmelbettes geschlossen, und so war dank des fehlenden Lichtes ihre Welt schwarz und grau. Dann durchschlug beim dritten ein Lichtblitz die Dunkelheit, und für wenige Millisekunden war das Bett hell erleuchtet. Sofort öffneten sich smaragdgrüne Augen, um zu sehen, was passiert war. Die Augen durchsuchten die inzwischen wieder eingetretene Dunkelheit, dann tasteten Hände unter dem Kopfkissen herum, bis sie gesuchtes fanden. „Lumos", flüsterte er. Ein helles Licht leuchtete auf und zerstörte die Dunkelheit, doch der Verursacher des Lichts hob sich eine Hand vor die Augen. Als er sich an das Licht gewöhnte, nahm er sie weg, und setzte stattdessen eine Brille auf. Vor ihm auf der Bettdecke lag ein Ring, es war ein goldener, etwa 5 mm breit und mit einer seltsamen Inschrift.Es schien eine Rune zu sein. Harry Potter nahm sich vor, morgen seine Freundin Hermine zu fragen, ob sie wüsste, was das bedeutete. Dann nahm er den Ring, um ihn wegzulegen, doch kaum, dass er ihn berührte, schoss ein Schmerz in seine Hand und Feuer flammte seinen Arm hinauf, bis es seinen kompletten Körper umgab, und sogar die Bettdecke anhob. Dann ging das Licht auf dem Zauberstab aus, das Feuer erlosch und der Schmerz versiegte. Harry fragte sich, ob er sich das alles eingebildet hatte. Nein, stellte er mit einem Blick auf den Ring fest. Dann wurde seine Welt plötzlich schwarz.

 Der vierte aß gerade, als ein bronzener Lichtblitz etwas ankündigte. Etwas fiel auf Ron Weasleys Fuß, und der Junge schrie fast vor Schmerz, und er erschrak sich furchtbar, als plötzlich Feuer seinen Körper umgab. Doch das alles war schnell wieder verschwunden, nur ein Gewicht blieb auf seinem Bein liegen. Dann wurde seine Welt schwarz.

Der fünfte saß in einem großen, silber-grünen Raum mit vielen Sesseln drinnen, vor dem Feuer. Dann blitze es auf einmal silbern auf, und etwas fiel auf den Boden vor ihm. Der platinblonde Junge beugte sich neugierig vor, nur um einen unschuldig ruhenden ca. 5 mm breiten Ring vor sich liegen zu sehen. Das Feuer im Kamin flackerte. Der Junge beschloss, sich den Ring mal aus der Nähe anzusehen. Er streckte seine Hände aus, und die linke Hand Draco Malfoys berührte den Ring. Schmerz schoss in seine Hand. Das Feuer vom Kamin loderte auf, wurde größer, heller, und mehr Feuer, vom Ring aus, breitete sich auf Draco Malfoy aus. Er wollte den Ring loslassen, schreien, einfach irgendetwas tun, doch er konnte nicht. Dann war der Spuk vorbei. Das Feuer im Kamin normalisierte sich, Draco hatte keine Schmerzen und kein Feuer um sich mehr. Nur der Ring blieb, und er schimmerte kalt im warmen Schein des Feuers. Draco fröstelte es und er wollte aufstehen, um ins Bett zu gehen. Nur, dass seine Welt schwarz wurde, bevor er sich rühren konnte.

Der sechste war traurig. Er hatte mal wieder eine schlechte Note bekommen, und er wusste nicht, wie er dies seiner Großmutter beibringen sollte. Er starrte in die Dunkelheit und brütete über diesem Problem. Dann wurde er durch einen bronzenen Lichtblitz aufgeschreckt. Er knipste eine Lampe an, um sich Licht zu machen, und sah auf den Gegenstand, der auf sein Bett gefallen war. Es war ein bronzener Ring. „Setz mich auf!", schien der Ring zu flüstern. „Ich werde alle deine Probleme verschwinden lassen." Neville überlegte nicht lange, was konnte ein Ring schon tun? Also streckte sich seine Hand nach dem Ring aus. Doch kaum, dass er ihn berührte, loderte Feuer um ihn auf, und seine Hand schmerzte. Dann flackerte seine Lampe, und ging aus, das Feuer und der Schmerz verschwanden ebenfalls. Dann wurde alles schwarz.

Der siebte im Schloss war in einer Zeitschleife gefangen. Er hatte etwas ausprobieren wollen, im Raum der Wünsche, aber er hatte es vermasselt. Komplett. Und so stand er in seinem Koffer, um von dem Umherwirbeln nichts zu merken. Der Zeitreisende hieß Newt Scamander. In der Zeitschleife merkte er nicht, wie es golden blitzte, und ein Ring auf seinen Koffer fiel und Feuer den Koffer umhüllte. Er merkte nur, wie alles schwarz wurde, und in dem Koffer war er nicht der einzige.

 Weit von dem Schloss entfernt, machte ein Mann, ein platinblonder Mann, einen Spaziergang. Er achtete nicht auf seinen Weg, er lief stur geradeaus, und ein gehetzter Ausdruck war auf seinem Gesicht. So merkte er nicht, wie er auf etwas silbernes trat. Er merkte nur den Schmerz, das Feuer, und dann merkte er, wie er ohnmächtig wurde. Weit entfernt, in einer anderen Welt, in einem anderen Land, fielen sieben Gestalten vom Himmel, auf schwarze, verbrannte Erde. 

Die Erde von Mordor.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 19, 2023 ⏰

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