Das Ritual

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Bella


Nach zwei weiteren Tagen ging es mir allmählich besser. Früh musste ich mich zwar noch übergeben, aber nicht mehr unmittelbar nach dem Essen. Der Arzt meinte es wäre Stress bedingt und ich müsste mir keine Sorgen machen. Er erlaubte mir auch wieder aufzustehen. Als es Abend wurde holte mich Ichijo ab und meinte das Kaname mich erwarten würde.

Nach dem er die Tür öffnete verschwand er allerdings. Kaname stand vor seinem Schreibtisch und neben ihm eine Frau, auch Shiki war anwesend, was mich verwunderte. Die Frau drehte sich um, lächelte und sagte: „Es freut mich liebe Schwester.", mir stand der Mund offen, dann kam sie zu mir und umarmte mich.


Kaname


Bella war unfähig etwas zu sagen, also sagte ich etwas. „Bella, das ist deine Halbschwester Alice. Sie ist auch Shikis Halbschwester und meine Cousine.", nun war sie erst recht geschockt. Ich hoffte sehr das sich ihr Zustand nicht wieder verschlimmern würde. „Du Alice, wie lange bleibst du bei uns?", fragte Shiki seine Schwester. Sie lächelte: „Eine Weile.", dann drehte sie sich wieder zu Bella. „Du weißt warum ich hier bin, oder?", fragte sie sanft. „Um mich vollständig zu erwecken.", antwortete sie. „Ja genau. Kaname sagte mir das es dir nicht gut geht."

„Es ist wohl einfach alles etwas viel.", meinte sie.

„Wir haben noch Zeit, und die werden wir uns auch lassen. Als erstes sollten wir uns kennenlernen. Du hast sicher eine Menge fragen.", schlug Alice vor. „Wusstest du von mir?", fragte Bella prompt. „Ja. Unsere Mutter hatte geplant das ich dich irgendwann zurückhole, allerdings habe ich deine Spur verloren und konnte dich nicht wieder finden. Es tut mir sehr leid. Komm, lass uns auf dein Zimmer gehen."

Die beiden Mädchen zogen sich zurück. Sie hatten einiges nachzuholen.


Bella


Alice und ich hatten die ganze Nacht geredet. Es tat gut eine Schwester zu haben und obwohl wir all die Jahre nichts von uns hatten, spürte man doch die Verbindung zwischen uns.


Schön früh am Morgen holte Ichijo mich, völlig panisch, aus dem Bett und zog mich einfach hinter sich her. „Was soll denn das?", fragte ich verschlafen. Er antwortete nicht und stürzte mit mir in Kanames Zimmer. „Wo hast du deine Manieren gelassen?", fragte Kaname gelassen und schenkte mir ein Lächeln. „Entschuldige Kaname, aber es ist sehr wichtig."

Ich gähnte und kratzte mir den Bauch. „Kann ich jetzt wieder ins Bett?", grummelte ich. Beide Männer ignorierten mich und sahen sich an. „Sag schon was los ist.", bat Kaname. „Mein Großvater ist wütend das ich und Bella...", Ichijo brach ab und kam auf den Punkt. „Er will das ich sie unter einen Vorwand zum Anwesen, meines Großvaters bringe. Kaname ihr müsst es jetzt durchziehen."

Er war völlig außer sich. Ich hingegen war noch nicht wach genug, um etwas zu verstehen. „Dauert das noch lange, ich bin echt müde.", beschwerte ich mich. „Bella, hast du denn nichts verstanden?", fragte Ichijo. „Sehe ich so aus?", fragte ich patzig. Kaname kam auf mich zu. „Wir sollen das Ritual vollziehen, um seinen Großvater zu stoppen."

Ich war nun schlagartig wach. „Ihr habt sie doch nicht mehr alle. Ich kann nicht auf Knopfdruck mit dir..."

Kaname's Hand lag nun auf meiner Wange und er stoppte meinen Redefluss mit einem leidenschaftlichen Kuss, welches mich dahinschmelzen ließ. Ich seufzte genüsslich und als er den Kuss beendete war ich völlig benebelt. „Okay, kann los gehen.", entwich es mir. „Schau mal einer an, wie leicht es ist dich umzustimmen, wenn es um Körperkontakt geht.", grinste Kaname amüsiert. „Auch nur weil es dein Körper ist.", schwärmte ich. „Das will ich auch hoffen."

Ichijo kicherte. „Dann werde ich mal alles vorbereiten."


Kaname und ich hüpften unter seine Dusche und heizten uns gegenseitig auf. Anschließend ließ ich mich von ihm in ein weiches Handtuch einwickeln. Er selbst zog sich eine Hose und ein Hemd an. Als Reinblüter konnte er nicht halb nackt über den Flur laufen. Ichijo kam wieder. „Ich bin so weit.", verkündete er. Kaname nahm mich auf seine Arme und lief hinter Ichijo her. Mein Herz begann vor Aufregung heftig zu schlagen. Obwohl es ja nicht das erste Mal war, mit Kaname intim zu werden, aber dieses Mal hätte dies eine ganz andere Bedeutung. Auf dem Weg trafen wir Alice. „Na dann viel Spaß.", zwinkerte sie uns zu. Ich lief knallrot an. Wussten denn alle Bescheid?

„Bitte beruhige dich. Wenn du so nervös bist, werde ich es auch.", hauchte Kaname mir zu. Am Ende kamen wir in meinem Zimmer raus. Kaname stellte mich wieder auf die Füße und Ichijo verschwand. Ich musterte den Raum.

Die Vorhänge waren noch immer geschlossen. Überall standen Kerzen und das Bett war frisch gemacht. Ich schluckte schwer und machte einige Schritte zurück, bis ich gegen Kaname stieß. Er legte seine Arme sanft um meinen halbnackten Körper. „Es ist alles gut. Wir lassen uns Zeit.", versuchte er mich zu beruhigen. Kaname drehte mich in seinen Armen zu sich um, sah mir einen Moment tief in die Augen, bis er mich schließlich küsste. Wir ließen uns damit wirklich sehr viel Zeit, worüber ich auch dankbar war, denn ich begann mich sichtlich zu entspannen. Langsam liefen wir Richtung Bett. Kaname unterbrach den Kuss, strich über meine Wange und lächelte mich sanft an. „Bereit?", fragte er leise. „Ja"


Kaname zog sich sein Hemd aus und zog mich an seine nackte Brust. Mit einer Handbewegung legte er mein Haar vom Hals und näherte sich meiner empfindlichen Haut. Zunächst spürte ich seine Lippen, dann seine Zunge und schlussendlich stieß er seine Zähne in mich hinein. Ein Stöhnen entwich mir. Er sauge etwas Blut von mir, schluckte es aber nicht und biss sich dann selbst ins Handgelenk. Kaname vermischte unser Blut und verabreichte mir einen Teil über einen Kuss. Danach gab es für mich kein halten mehr. Mein Handtuch rutschte auf dem Boden, Kaname's Hose war auch schnell verschwunden und wir landeten auf dem weichen Bett. Wir verloren uns ineinander und vereinigten uns. Immer wieder tranken wir von einander, unsere Blutverschmierten Lippen fanden sich immer wieder. Zum ersten Mal liebte ich es, ein Vampir zu sein. Diese starken Empfindungen, dieser unheimlich heftigen Orgasmen und das Beste war, die Ausdauer. Keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war, aber das spielte auch keine Rolle. Wir trieben es in den verschiedensten Stellungen, überall in dem großen Raum. Es sollte kein Ende nehmen. „Ich liebe dich.", brachte Kaname zwischen seinen erbarmungslosen Stößen hervor. „Ich liebe dich...auch."

Und das tat ich. Ich liebte diesen Vampir und wir machten uns das größte Geschenk überhaupt. Wir versprachen uns Liebe, bis in alle Ewigkeit. Das war die Nacht die alles für immer verändern sollte.

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Das war das letzte Kapitel der Geschichte. Teil 2 wird folgen, unter dem Namen "Für immer Dein"

Da ich noch an der VK FF Darkness arbeite und nebenbei an einem zweiten Roman, wird es sich etwas hinziehen, bis es weitergeht. Ich bitte um verständnis und hoffe ihr verfolgt das Geschehen weiter.

LG

Eine Nacht die alles verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt