Twelve

412 34 8
                                    

Dario's Sicht
Ich saß in meinem Arbeitszimmer und musste an letzte Nacht denken. Lou sollte sich nicht so ran schleichen, das hätte böse enden können. Sie ist so naiv. Seufzend lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück. Ich schloss meine Augen und genoss die Ruhe. Durch das Klopfen an der Tür öffnete ich wieder meine Augen.
»Herein!«
Kyle betrat mit einem selbstsicheren Lächeln den Raum.
»Die Test Ergebnisse aus dem Labor sind da. Es ist alles sauber und nicht gestreckt. Die Tester sind vom Produkt auch überzeugt.«, er legte mir die Unterlagen auf den Schreibtisch.
»Das ist eine gute Nachricht. Dann kannst du mit Johan ein Treffen vereinbaren.«, ich nahm die Unterlagen in meine Hände und durchflog sie kurz.
»Für wann?«, hakte Kyle nach.
»So schnell es geht. Zeit ist Geld.«, brummte ich und sah zu ihn hoch.
Kyle nickte und machte Anstalten zu gehen.
»Bevor du gehst, was läuft da zwischen dir und Lou?«, kühl sah ich ihn in die Augen.
»Nichts.«, zuckte er mit den Schultern.
»Gut. Das bleibt auch so. Du kennst die Regel.«, machte ich ihn deutlich.
Stumm nickte er und verließ dann mein Arbeitszimmer.

Lou's Sicht
Am nächsten Morgen saß ich nachdenklich im Bett. Ich fasste mir an meinen Hals, als ich an letzte Nacht dachte. Dario war für mich nicht einzuschätzen. Mal war er so und dann wieder so. Ich verstand sowieso nicht wie wir zueinander standen. Das alles hier ist so surreal. Warum hatte ich mich bloß auf das alles hier eingelassen?
Sofort musste ich an Mason denken. Mein böser Schatten der Vergangenheit. Ohne Ihn wäre ich nicht hier gelandet. Ich musste schmunzeln, ohne Ihn wäre ich so vieles nicht. Ob wir uns jemals wieder begegnen werden? Wenn ja, wie würde er dann reagieren? Wie würde ich reagieren? Plötzlich spürte ich ein leichtes Stechen an der Schläfe. Von dem ganzen Grübeln bekam ich noch Kopfschmerzen. Ich schlug die Bettdecke zur Seite und stand endlich auf. Mein Magen grummelte, was mich schließlich dazu verleiten ließ erst mal in die Küche zu gehen und mir etwas zu essen zu machen. Im Kühlschrank fand ich noch Eier und beschloss Rührei zu machen. Gedanklich war ich komplett bei meinem Rührei in der Pfanne. Erst als mich jemand von hinten anstupste, bemerkte ich die Anwesenheit von einer anderen Person in der Küche. Als ich mich umdrehte sah ich in das Grinsende Gesicht von Kyle.
»Guten Morgen! Konntest du besser schlafen?«
Ich umarmte ihn.
»Ja. Nochmal danke das du letzte Nacht zu mir gekommen bist. Das war echt lieb von dir.«
»Ich bin immer für dich da.«, lächelte er und hielt mich weiter fest im Arm. Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. Kyle war wie ein großer Bruder für mich.
»Bekomme ich auch was von dem Rührei ab?«, er lunkerte hungrig auf die Pfanne.
»Na klar.«, ich holte aus dem Schrank zwei Teller und teilte das Rührei auf. Gemeinsam setzten wir uns an den Esstisch.
»Heute Abend bekommen wir besuch. Es ist etwas geschäftliches. Du solltest dich etwas schicker anziehen.«, schmatzte Kyle.
»Und wer kommt?«, fragte ich neugierig.
»Johan. Der aus dem Club.«, Kyle sah mich nachdenklich an.
»Um was für Geschäfte geht es?«, wollte ich wissen.
»Da solltest du dich raus halten. Dein Ding ist es bei und im Club zu arbeiten. Mit dem anderen Job hast du nichts zu tun.«, tadelte er mich.
»Geht es um Drogen? Johan hatte mir eine blaue Tablette angeboten.«, ging ich nicht darauf ein was Kyle sagte.
»Lou, jetzt hör mir mal zu. Du nimmst niemals etwas an was Joahn dir gibt hast du verstanden?«, eindringlich sah er mich an.
»Weil es Drogen sind, habe ich recht?«, hakte ich nach.
»Halt dich von diesen Mann fern.«, er räumte unsere Teller ab und stellte sie in die Spühlmaschine.

Dario's Sicht
Als ich gerade ein Hemd raus suchte, betrat Kyle mein Zimmer.
»Joahn ist in einer halben Stunde da.«, teilte er mir mit.
»Gut.«
»Ich habe Lou gesagt sie soll sich was schickeres anziehen.«, merkte Kyle an.
»Wieso? Sie soll auf ihrem Zimmer bleiben.«, setzte ich ihn in Kenntnis.
»Wir wissen beide, dass sie sowieso nicht auf ihrem Zimmer bleibt. Es könnte sowieso sein das Johan sie sehen will. Er hat ein Auge auf sie geworfen. Wir sollten ihn vermitteln das sie tabu ist.«, er kam garnicht aus dem reden heraus.
»Da hast du leider vermutlich recht.«, seufzte ich und deutete ihn an zu gehen.
Ich musste unbedingt mit Lou reden. Sie ist mir heute den ganzen Tag aus dem weg gegangen, vermutlich wegen letzter Nacht. Zögerlich stand ich vor ihrer Zimmer Tür. Sollte ich mich bei ihr noch mal entschuldigen? Nein auf keinen Fall. Schnell klopfte ich an ihrer Tür und betrat sofort ihr Zimmer. Erschrocken drehte sie sich zu mir um. Lou trug ein rotes Kleid mit langen Ärmeln, welches ihre Figur perfekt betonte. (Keid auf dem Foto)
»Warum kommst du einfach rein? Ich habe dich nicht herein gebeten. Eigentlich sollte ich dir jetzt eine Waffe an den Kopf halten.«, sie verschränkte ihre Arme vor der Brust. Verdammt sah sie gerade Heiß aus. Ich konnte das Feuer in ihren Augen sehen. Es törnte mich an. Ich schüttelte meinen Kopf und sah zur Wand. Was war bloß los mit mir? Ich muss einen klaren Kopf bewahren und mich zusammenreißen.
»Das würde ich nur zu gerne sehen, wie du mir eine Waffe an den Kopf halten willst.«, belächelte ich sie. 
»Was willst du hier?«, ihr Blick verfinsterte sich.
»Kyle hat dich schon in Kenntnis gesetzt das gleich Johan kommt. Ich wollte dir nur noch mal sagen, das du dich von ihn fernhälst.«, ich sah sie eindringlich an.
»Und was wenn nicht? Nimmst du mich dann wieder mit auf ein Zimmer?«,sie sah mich teuflich an und kam mir näher.
»Ich hatte keine andere Wahl gehabt.«, murmelte ich und starrte auf ihre Lippen.
»Vielleicht will ich ja das du mich in ein dunkles Zimmer ziehst.«, sanft fuhr sie mit ihren Lippen über meine.
»Du solltest lieber auf das hören was ich dir sage.«, ich drückte sie gegen die Wand.
»Du solltest nicht vergessen, wer hier das sagen hat.«.

---
A/N: Was glaubt ihr was jetzt passieren wird?

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 07, 2023 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Mafia Boss und GentlemanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt