Rain

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P.O.V Hyunjin:

Langsam atmete ich die kalte Luft Seouls ein, es regnete schon die ganze Woche über. Ich klappte meinen schwarzen Regenschirm auf bevor ich die Haustür hinter meinem Rücken schließe und langsam los trotete. Ich fragte mich ob Jeongin, der kleine süße Junge aus meiner Freundesgruppe, heute auch da sein würde. Er hatte nämlich die Woche ein bisschen kränklich ausgesehen. An der ersten Ampel auf meinem Weg zur Schule sah ich Chan, der schon auf mich wartete.,, Hey" murmelte ich in meinen Schal während er kurz nickte. ,, Du Chan denkst du heute wird Jeongin da sein?", murmelte ich leise so das Chan Probleme hatte mich zu verstehen. Leicht schmunzelte er und antwortete mir leise lachend:,, Du bist ganz schön verliebt oder? Aber ja ich denke er wird heute kommen. Seungmin hat mir heute morgen nämlich geschrieben, dass er mit Jeongin vorne am Tor auf uns wartet.", ich war froh das zu hören.

Tatsächlich warteten die beiden Jungen schon auf uns am Schultor. Jeongin trug einen süßen weißen Schal und eine schneeweiße Mütze mit einem pastell pinken Bomel an seiner Mütze. Er stand mit Seungmin unter dessen Regenschirm und blinzelte uns verschlafen entgegen. Als wir bei ihm ankamen, zog ich Jeongin zu mir unter meinem Regenschirm und legte meinen Arm um ihn so das er nicht nass wurde.  Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass Seungmin seinen Schirm einklappte und sich zu Chan unter seinen Schirm stellte. ,, Wollen wir dann los? Jeongin und Seungmin haben doch im Kunsttrakt während wir Sport haben. Deswegen sollten wir uns beeilen, nicht das wir noch zu spät kommen.", sagte Chan fröhlich und lief mit Seungmin direkt los. ,, Na komm süßer, wir sollten die beiden einholen, wir wollen doch nicht das du zu spät kommst.", sagte ich schmunzelnd und Jeongin nickt nur zu stimmend.

Denn ganzen Schultag konnte ich nicht anders als an Jeongin zu denken, wie er mich mit seinen süßen Augen anschaute und mich fragte, ob ich nicht auch etwas von seiner Erdbeermilch abhaben wollte. Ich hatte ihn sanft angelächelt und dankend angenommen. Dafür hatte ich ihm aber auch etwas von meinem Schokoladenmuffin abgegeben. Das war in der ersten Pause und jetzt hatten wir erst die dritte Stunde, ich konnte es kaum abwarten ihn wieder zu sehen aber die Zeit zog sich hin wie Kaugummi.

,,Hwang starren sie nicht so vor sich hin! Denken sie etwa das die Lösungen in meinem Gesicht stehen? Nee oder dann starren sie mich nicht so an, obwohl ich werde ja eh die Lösungen gleich sagen, weil niemand von ihnen schlau genug ist, meine Frage überhaupt zu verstehn! Aber was erwartet man eh bei Teenagern die verhalten sich während der Pubertät ja eh wie Affen! Nur das Problem ist hier sitzen 17 Jährige vor mir. Die nicht mehr so hirnverbrannt sein sollten wie 14 Jährige. Anscheinden kann man alle von euch alle direkt wieder in den Kindergarten stecken. Was anderes sagen als 'Häää', 'Ähh...wie bitte' und 'Darf ich aufs Klo'  könnt ihr ja eh nicht.", schimpfte Herr Kim. So ging es die nächste halbe Stunde weiter. Nachdem ich auch die vierte Stunde bei Herr Kim überlebt habe, konnte ich endlich wieder Jeongin sehem. Seungmin, Chan ,Felix, Changbin, Jisung und Minho saßen schon an unserem Stammtisch und aßen ihr Mittagessen. ,,Wo ist Innie?",  fragte ich besorgt, nicht das ihm etwas zugestoßen sei. ,,Da kommt er doch, er war bei der Essensausgabe, du brauchst dir nicht so viele Sorgen zu machen, er ist doch schon 16.", erwiderte ein genervter Minho mir. Bevor ich ihm aber antworten konnte, kam schon ein freudestrahlender Innie auf uns zu. ,, Hey Hyungs, da bin ich wieder.", lachte er fröhlich. Ich spürte wie ich wieder glücklicher wurde, durch seine Anwesenheit.

 Ich war froh das die Schule nun vorbei war, auch wenn ich Kunst gerne mochte. Es war sehr anstrengend, vor allem wenn deine Lehrerin immer was zum motzen hatte.  Als ich aus meinem Klassenraum, trat und in Richtung Eingang lief sah ich Jeongin, der im inneren noch verzweifelt stand. Ich lief auf ihn zu und stupste ihn sanft an.,, Hast du keinen Regenschirm dabei? Wenn du möchtest können wir uns meinen gerne teilen.", bot ich ihn an. ,, Danke Hyung, weißt du heute morgen konnte ich meinen einfach nicht finden und Seungmin war so lieb und hat mir angeboten, dass ich auch unter sein Regenschirm darf. Das doofe ist nur, das Seungmins letzte Stunde ausfiel und er deswegen früher Nachhause gegangen ist. Das ist ja eigentlich nicht schlimm und ich freue mich für ihn aber der Regen wurde noch stärker und ich währe inerhalb von fünf Minuten klitschnass.", erklärte er seine missgünzliche Lage.

,, Das ist doch kein Problem Innie, wir müssen beide doch eh zur gleichen Bushaltestelle.", mit diesen Worten spannte ich den Schirm auf und wir traten zusammen aus dem Schulgebäude ins freie. Jeongin hatte Recht, es regnete wie aus Kübeln.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich am Bushaltestellehäuschen an. Jeongin setzte sich auf einen Sitz und klopfte mit seiner rechten Hand auf den Sitz neben ihm. Ich seuftze kurz leise und klappte meinen Schirm zu, um mich neben ihm hinzusetzen. ,, Hyung magst du mich?", fragte er mich mit einer leicht zittrigen Stimme.,, Warum sollte ich dich nicht mögen? Du bist ein so toller Mensch. Du bist lustig, du bist süß und du bist die wichtigste Person in meinem Leben, weil ich dich liebe", beantwortete ich seine Fragen mit einer leicht hochgezogener Augenbraue.

,,Weißt du Hyung, da ist dieser eine Junge aus meiner Klasse. Er sagt die ganze Zeit, dass sich niemand in mich verlieben könnte, weil ich so aussähe wie ein Monster. Er sagt ich soll aufhören mich so zuverhalten wie ich mich Verhalte. Er sagt ich würde ohne dich doch nicht klar kommen. Er ruft durch die ganze Klasse ständig, dass ich dick aussähe und das ich abnehmen soll. Er sagt auch, dass meine Augen hässlich aussehen. Er sagt, dass ich nicht männlich genug bin, dass selbst die Schwulen an unserer Schule mich nicht mit einer Kneifzange anfassen wollen. Hyung was mache ich nur falsch warum bin ich so wie ich bin? Warum muss ich nur so aussehen wie ich aussehe.", während dessen hatte er angefangen zu weinen. Es zerbrach mir mein Herz ihn so weinen zu sehen. ,, Hyung liebst du mich so wie ich dich liebe? Bestimmt nicht, du siehst mich bestimmt als deinen kleinen Bruder .", Innie fing nun an noch stärker zu weinen. ,,Aber Innie, wer hat den gesagt das ich dich nur als kleinen Bruder sehe. Ich liebe dich, ich wäre gerne mit dir zusammen. Du bist so eine unglaublich süße Person innerlich so wie äußerlich. Hör nicht auf den dummen Jungen aus deiner Klasse er hat gar keine Ahnung.", er schaute mich nur mit großen Augen an und hörte langsam auf zu weinen. ,

,,Innie würdest du mir die Ehre erweisen und mein fester Freund sein?", fragte ich ihn und schaute ihn liebevoll an. Er kicherte nur leicht und nickte sanft. ,,Hyung wenn du heute noch Zeit hast, könntest du mit zu mir komme? Meine Mutter hätte bestimmt nichts dagegen, sie mag dich schließlich sehr gerne.", fragt er mich schüchtern. ,,Klar Innie, ich schreibe meiner Mutter dann gleich schnell aber bevor ich das mache, darf ich dich küssen?",er nickte mir schüchtern zu und dann konnte ich endlich meine Lippen auf seine legen. Endlich konnte ich den Jungen küssen den ich nun schon seit einem Jahr begerehe. 


A/N

Ich habe zwar vorerst meine eine Geschichte Prince Charming pausiert aber ich wollte diese Geschichte trotzdem mit euch teilen. Ich hatte sie auch schon vor einigen Zeiten beendet aber das Cover hat gefehlt, deswegen veröffentliche ich sie erst jetzt.


Rain-HyuninWo Geschichten leben. Entdecke jetzt