Jake joggte den feuchten Sandweg entlang, wobei er immernoch den Schmerz von seiner letzten Bein OP verspürte. Sein fast taubes Gehör nahm eine Stimme wahr. >> Guten Tag Mister Stranger, und wie geht es ihnen?<< fragte die Stimme. Jake begutachtet den gut gebauten, jungen Mann. Es war sein Arzt. >> Oh, Mister Norfield. Was für ein Wunder, sie hier zu sehen << meinte Jake erstaunt. Mister Norfield hob eine Braue und legte seine Hand auf die Schulter von Jake. >> Lustig wie immer. Sie wissen schon, dass das Krankenhaus direkt neben diesem Park ist?<< versicherte sich Jake's Arzt. Jake lächelte. Er nickte und meinte, dass er dies natürlich wüsste.
>> Wie geht es ihrem Bein? << fragte Mister Norfield.
>> Sehr gut. Danke der Nachfrage, aber ich müsste so langsam nach Hause meine Tabletten nehmen<< antwortete er und verabschiedete sich von Mister Norfield. Als er zu Hause ankam, holte er seine Tablettenschachtel aus einer Schublade. In der Tablettenschachtel befand sich nur noch eine Tablette, obwohl er erst eine neue Packung letzte Woche bekam. Mist. Nur noch eine Tablette. Was mache ich jetzt? Dachte sich Jake. Er schlug die Tablettenschachtel wieder zu und tat sie wieder in die Schublade, aber dies nur kurz bevor er sich die Tablette doch einnahm. Man hörte nur kurz ein Schluckgeräusch, bis aufeinmal ein Klopfen an der Tür zu hören war. >>Was wollen heute denn alle von mir?<< sagte sich Jake. Er öffnete die massive Eichenholztür. >>Ah, Lucy. Und wie war es?<< begrüßte er seine Ehefrau.
>> Du Vollidiot. Wieso warst du nicht da?<< brüllte die gut aussehende Frau.
>> Unsere Tochter hätte dich gebraucht. Verdammt. Das ist nicht mehr normal mit dir!<< setzte sie noch lauter fort.
>> Es tut mir leid, aber...<< Lucy unterbrach ihn.
>> Wie es tut dir leid. Die Beerdigung deiner Tochter ist dir egal oder was? Verdammt Jake. Ich weiß es ist schwer, aber bitte... Weißt du was? Es ist aus mit uns!<< flüsterte Lucy und knallte die Haustür zu.
>> Sie war nicht mal meine Tochter<< flüsterte er nur noch. Er schleifte sich in sein Wohnzimmer und sackte vor seinem Kamin, in Tränen, auf den Boden. Er schrie auf vor Schmerz. >> Wieso? WIESOOO?<< schrie er. Es hallte durch seine ganzen Wohnung. Er war mental zerstört. Auf Brusthöhe, griff er mit seiner schlanken Hand an seinem Tshirt. Jake stand auf, wischte sich seine Tränen weg und ging aus seiner Wohnung raus. Mal wieder im Park entlang, rannte er zum Krankenhaus. Er ging durch die kaum geöffnete Tür und lief weiter zu der Anmeldestelle.
>> Geben Sie mir sofort meine Tabletten<< brüllte er, sodass es das ganze Erdgeschoss des Krankenhauses hörte.
>> Beruhigen Sie sich erstmal, Mister<< sagte eine schlanke Frau, die ihm bekannt vorkam.
Jake's Miene wurde wütender.
>> Alles was ich möchte sind mein Tabletten. Bitte zwei Packungen<< sagte er jetzt ruhiger, aber dennoch mit vorhandener Wut.
>> Mister Stranger richtig? Es tut mir leid, aber sie können nur alle 2 Wochen ihre Tabletten abholen, weil ihre Packung auf zwei Wochen ausgelegt sind, aber sie hatten erst eine Packung vor einer Woche abgeholt<< antwortete die Frau.
Die Hand von Jake, ballte sich zu einer Faust.
>> Miss Gold, wenn sie mir nicht diese Tabletten geben, können sie was erleben. Sie können es sich aussuchen. Tabletten oder ich vergewaltige sie jetzt vor allen Leuten im Krankenhaus!<< schrie er. Die Frau gab ihn seine Tabletten. >> Danke. War es jetzt so schwer<< fragte er erleichtert.
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Spüre das Leben, was dich verfolgt
KurzgeschichtenJake erinnert sich nach einen Unfall an seine Vergangheit und wird Drogenabhängig. Doch diese Drogen zeigen nach einer Zeit ihr Nachteil und Jake kommt nur knapp der Wahrheit davon.