Der Tag an dem die Sonne unterging

Kapitel 6- Angst

Die ganze Nacht könnte ich nicht schlafen. Meine Gedanken spielten verrückt... und ich hatte allmählich Angst. Was wollte der von mir?- Vielleicht ist er ein Kindnapper und will mich entführen oder er ist ein Mörder und hat es auf mich abgesehen. Mann ist mir schlecht.

Zu meinen Eltern wollte ich nicht gehen, was ist wenn es ein großes Missverständniss ist? Und außerdem würden sie sich viel zu viel Sorgen machen. Ich gehe einfach nur noch mit Freunden raus... Punkt.

,,Alexandra! Bringst du bitte den Müll raus?", rief meine Mutter aus der Küche. Na toll das was mir gefehlt hatte......

Was mach ich jetzt? Was ist wenn der komische Typ draußen auf mich wartet? Was ist wenn ich nicht mehr nach Hause komme? Alexandra hör auf! Woher soll der wissen wo du wohnst? Warte, und wenn er mir gefolgt ist?

,,Alexandra! Hör auf mich zu ignorieren!", rief meine Mum leicht genervt. ,,Ich komme."

Mum: ,,Loui-....... oh da bist du ja entlich"

Ich: ,,Ja hier bin ich was ist los?"

Mum: ,,Sag mal, hörst du mir nicht zu? Du sollst den Müll rausbringen. Wir hatten abgemacht...."

Ich: ,,Jajaja, is doch gut! Aber kann ich das nicht mal anders machen?"

Mum: ,,Soll der Müll hier stehen bleiben oder was? Alexandra, wenn du nicht im Haushalt mithilfst gibt es kein Taschengeld. Das weißt du aber!"

Ich: ,,Ok, ich mach ja schon!"

Tja, es gibt wohl keinen Weg zurück. Ich schlüpfe in meine Latschen, nimm den Müllsack und mache mich auf den Weg nach unten.

Vorsichtshalber, habe ich mein Schweizer Taschenmesser mit. Ich weiß klingt vielleicht etwas brutal, aber nur so kann ich mich wehren. Da ich nie einen Selbstverteidigungskurs belegt habe, muss wohl mein Messer dazu dienen. Und wenn ich den Typen abstechen muss, der kriegt mich nicht.

Ich öffne die Eingangstür und spähe links, rechts ob was kommt und entscheide mich mein Taschenmesser zuzücken.

Es war verdammt ruhig hier, so ruhig wie nie zuvor. Was die Situation nicht wirklich leichter für mich machte. Ich warf den Müll in die Tonne.

Plötzlich merkte ich wie eine Hand meine Schulter berührte...