Es ist der 22.1.2021. Insgesamt 12 Jahre her, dass sich meine beschissene Mutter vepisst hat. Der Hass auf sie ist einfach extrem. Er fühlt sich beinahe unmenschlich an. Ich meine sie hat ihre eigene Familie, im stich gelassen. Die Zeit, wo es für uns alle verdammt nochmal schwer war. Und diese Hure hat nichts besseres zu tun, als uns zu verlassen. Ach und, ich vergaß zu erwähnen, mit "uns" meine ich meinen dad und mich.
Wir wohnen seit ungefähr 4 Jahren in L.A., ich musste jedoch oft die Schule wechseln, da ich viele Probleme mit meinen Aggressionen habe. Viele Leute, kamen und kommen noch aktuell, damit nicht ganz klar, oder was auch oft der Fall war, war das Mobbing. Und tatsächlich bin ich, hierbei das Opfer, weil ich einfach meine scheiss Fresse bei, sowas nicht halten kann und sich das, natürlich auszahlt. Ich wär ja geblieben, aber mein dad ist einfach ein caretaker. Seitdem meine mom abgehauen ist, hat er besonders viel auf mich aufgepasst. Und hatte umso mehr Angst, wenn ich mich verletzt habe, oder der scheiss mit dem Mobbing angefangen hat.
Auch heute wurde ich nicht ausgelassen. Selbst am letzten Tag, an meiner, jetzt ehemaligen, Schule müssen sie mich fertig machen. Es fuckt mich immernoch ab, dass ich mich von diesen Pissern klein machen lasse. Das sie mich durch die Gänge tretten können und ich nichts machen kann. Die Hoffnung auf eine Schule, wo sie mir nicht alle aus dem weg gehen, weil sie Angst vor mir haben, oder mich mobben, ist schon seit einer ganzen Weile nicht mehr da. Ich hab schon längst aufgegeben, aber ich mache meinem dad zuliebe weiter und versuche es. Wenn ich das so sagen darf, ist er die einzige Person, mit der ich reden kann und die wenigstens versucht, mich zu verstehen.
Ich laufe die Straße runter, währrend die Sonne schon fast untergegangen ist. Mein Gesicht brennt und alles tut mir weh. Was haben sie so schön gesagt? War es "keine Gnade"? Ich weiß es nicht mehr so genau, aber so etwas ähnliches flüstern sie immer vor sich hin, während sie mich zusammenschlagen. Ich balle meine eine Faust aus Wut zusammen, während ich mit der anderen nach meinem schlüssel taste. Ich laufe, die letzte kurve rechts und komme endlich an meinem Haus an. Ein letztes mal atme ich tief ein und aus, bevor ich zur Haustür laufe, und den schlüssel ins schloss stecke.
Das schloss öffnet, mit einem leisen klick Geräusch und ich betrete das Haus. Ich bleibe kurz stehen und rufe ein ,,Ich bin zu Hause" doch keine Antwort. Jetzt wo ich mich nicht bewege, um besser zu hören, kann man meinen dad laut, diskutieren hören. Ich seuftze und gehe in mein Zimmer, während ich mir meine Jacke fertig ausziehe. An meinem Zimmer angekommen, öffne ich meine Tür und lasse mich erschöpft auf mein Bett fallen. Die Jacke habe ich dabei fallen gelassen. Mein blick gleitet durch mein Zimmer und bleibt an meiner Tür hängen die sperrangelweit offen steht. Sofort ändert sich mein Gesichtsausdruck, der bis eben noch erschöpft aussah, zu einem wütenden aggressiven und ich spürte die hitze in mir, wie jedes mal, wenn ich wütend werde.
Ich gehe auf meine Tür zu und knalle sie mit voller Wucht zu. So eine behinderte Tür, was gehst du nicht einfach zu?? Wütend setze ich mich auf mein Bett. Mein blick starr auf die wand gerichtet. Behinderter Bastard. Denke ich mir während ich die Wand weiter mit meinen blicken durchbohre. Kurz darauf höre ich die Schritte meines dads, der die Treppe hochläuft. Ich bin nicht überrascht, als er die Tür panisch aufmacht und mich beunruhigt ansieht. Doch, aus angst etwas falsches zu sagen, was ich vielleicht später bereuen könnte, ignoriere ich ihn und stare weiter die wand an.
In meinen Augenwinkeln sehe ich, wie er mich entgeistert anguckt. "Dein Gesicht! Geht's dir gut? Warte hier!" Er gibt mir keine Chance zu antworten und rennt aus meinem Zimmer. Ca. Eine Minute später kommt er mit einem Verarzungskoffer wieder. Eine besorgte miene, schmückt seine vereinzelten Falten in seinen Gesicht und er setzt sich neben mich, seine Hände nun auf meinen. ,,Wieder diese Jungs?" Sein blick spricht geradezu, von sorge und Ernsthaftigkeit. Ich habe mich mittlerweile wieder abgeregt und setze ein lächeln auf, während ich mich zu ihm drehe. ,,Mach dir keine Sorgen dad. Ich bin morgen eh, nicht mehr dort." Er weiß, dass ich dazu nichts mehr sagen werde, bleibt aber noch ein paar Minuten in seiner Haltung, bevor er seufzt und sich dem Verartzungskoffer zuwendet.
Ich versuche, das Thema zu wechseln. ,,Mit wem hast du vorhin telefoniert ? Klang nicht, wie ein angenehmes Gespräch." Dad hält kurz inne, mir immer noch dem Rücken zugewandt, und auf einmal niedergeschlagen. ,,Es ist nichts. Alles gut." Besorgt sehe ich ihn an. ,,Dad, du weißt, ich kann mit dir reden, und du mit mir." Er dreht sich, genauso lächelnd wie ich vorhin um, Verbandszeug in der Hand. ,,Mach dir keine Sorgen kleines." Ich schweige und sehe ihn tief in seine blauen Augen. Jetzt weiß ich, von wem ich das habe, klar war immer, das es nicht meine Mutter war, aber trotzdem, ist es eine Feststellung. ,,Was ist los dad?" Er guckt mich etwas genervt an. ,,Ashlyn ich sage es dir noch einmal. Es ist nichts. Mach dir keine Sorgen." Sein lächeln ist komplett von seinem Gesicht verschwunden. Ich habe das Gefühl, dass ich etwas mit meinem nächsten schritt falsch machen werde, aber ich ziehe es trotzdem durch.
Ich stehe von meinem Bett auf und behalte den Augenkontakt. Das mir schon bekannte hitzegefühl, kann ich nun deutlich wahrnehmen. "Dad warum sagst du mir nicht was los ist? Darf ich nicht wissen was los ist? Und wenn ja, warum??" Ich merke, dass der Geduldsfaden von dad gerissen ist. Ich hätte das nicht sagen sollen. ,,ASHLYN PARKER ES REICHT!" Auch er ist jetzt aufgestanden und wir sehen uns beide mit wutentbrannten Augen an. Doch dann wendet sich dad von mir ab und geht zur Tür. Er legt das Verbandszeug, dass er in der Hand hat, auf die kleine Komode neben der Tür. ,,Mach das Verbandszeug heute bitte selber. Tut mir leid." Das ist das einzige was er sagt, bevor er mein Zimmer verlässt und die Tür hinter sich schießt.
Auch hier her lässt sich schließen, woher ich meine Aggressionen habe, aber bei Dad ist es nicht schlimmer, als bei mir. Die Wut in mir ist kaum kontrollierbar und ich balle die Fäuste. Die Worte, die mein Dad gesagt hat, hallen in meinen Ohren nach. Es ist jetzt klar sichtbar, dass ich nicht mehr die Kontrolle über mich selbst habe. Ich gehe mit schweren Schritten zu meiner Komode und schmeisse alles runter, was mir unter die Augen kommt. Papiere, Sachen die ich dort mal abgelegt habe, Hefter und anderes. Das letzte was dort zu finden ist, ist ein Bild, von mir und dad. Doch meine Wut ist einfach nicht zu bändigen und ich schmeiße es mit voller wucht runter. Sofort geht das Glas kaputt und die Scherben, des Glases liegen überall im Zimmer. ,,FICK DICH!" Schreie ich und schmeiße die komplette komode um. Alles im einem keine leise Angelegenheit.
Weiter laut fluchend wander ich hin und her, schmeiße immer mal wieder sachen, die mir im weg stehen um und lasse meine Wut, an zum Teil Gegenständen raus, die mir wichtig sind. Ich schlage gegen meine Das ganze beendet sich aber nach 5 Min. Ich atme schwer und sehe mich in meinem Zimmer um. Meine Regale und deren Inhalt, liegt überall auf dem Boden. Meine Komode ist komplett ausgeräumt. Meine Klamoten liegen überall. Zum einem auf dem Boden, zum anderen auf meinem Bett, auf meinem Schreibtisch, einfach überall. Und die Scherben. Die immernoch vor der Tür liegen. Ich laufe auf die Scherben zu und knie mich davor hin, um das Bild zu suchen. Tränen bilden sich, als ich es zerknittert finde. Ich nehme es und drücke es mir fest an die Brust. Mein kopf kann sich nur eins denken. Ich bin genauso wie meine beschissene Mutter. Ich mach alles kaputt. Traurig und jetzt auch wieder erschöpft stehe ich wieder auf. Ich laufe zu meinem bett und werfe die Klamotten und das andere unnütze Zeugs vom Bett und lege mich hin. Ohne essen. Ohne vorher nochmal im Bad gewesen zu sein. Ohne alles. Tauche ich in einen unruhigen Schlaf.
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☆I See You At The End Of The Line☆ Miguel ff (Cobra Kai)
FanfictionMein Name ist Ashlyn Parker und ich bin 17 Jahre alt. Ich wohne seit 4 Jahren ich L.A. und habe extreme Aggressionsprobleme. Ich werde täglich gemobbt und musste oft die schule wechseln, aber diesmal war es anders.. ❗TW GEWALT❗ ❗MÖGLICHE ANSPRACHE V...