Teil 1

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Hunger. Ich war gerade allein in einem verlassenen Haus, dass meine Freunde und ich als Unterkunft benutzten. Und ich verspürte Hunger. Unsere Gruppe bestand aus mir, Y/n 17, Marlene 18, Lewin 19, Sarah 17, Ole 19 und Tara 19 Jahre alt. Wir lebten abgeschottet von der Gesellschaft. Ob irgendjemand wusste, dass wir bei dem Einbruch des Bezirks Shiganshina überlebt hatten? Ich glaube nicht. Wir waren weder berufstätig, noch in irgendwelchen sozialen Gruppen. Das war schon irgendwie komisch, wenn man unter anderen Leuten war, es hatte aber Vorteile. Keine Steuern, keine Termine, nichts.

Es hatte aber auch schlechte Seiten, so abgeschottet zu leben. Man wurde nicht versorgt. Weder durch Geld, noch durch Krankenpflege oder sonst irgendwas. Ole hatte schon seit mehreren Tagen schlimmen Husten, woher das kam wussten wir nicht. Tara hatte sich vor längerem in die Hand geschnitten. Die Wunde hatte sich zuerst entzündet, jetzt verheilte sie gerade. Ich konnte mich im Moment nur über ausfallende Haare und dauerndes kalt sein beschweren. Das konnte aber auch daran liegen, dass ich in der Woche nicht viel mehr als ein Brot und ein paar Äpfel und Birnen aß. Aber was sollte man tun, wenn man kein Geld für Essen verdienen kann.

Ich saß gerade am Esstisch und las eine Zeitung, die ich gestern auf der Straße gefunden habe. „Mangelndes Personal beim Aufklärungstrupp sorgt für Verzögerungen bei Exkursionen." Wahrscheinlich kein Job für mich oder meine Freunde. Dafür brauchte man bestimmt wieder irgendeine Ausbildung oder einen festen Wohnsitz. Ganz zu schweigen davon, dass man dann im Arbeitsregister eingetragen werden musste oder eine Krankenversicherung haben musste. Ich seufzte.

Hin und wieder überfielen wir Leute, die reich genug aussahen, dass sie es sich leisten können ein paar Münzen weniger im Geldbeutel zu haben. Dies taten wir aber nur wenn es nötig war, da es teilweise wegen dem Aufklärungstrupp und der Militärpolizei schwer war. Im Winter zum Beispiel, wenn keine Äpfel an den Bäumen hingen. Unser nächster „Raubzug" war morgen. Ich müsste mich eigentlich schon darauf vorbereiten. Mir fehlte jedoch die Kraft dazu. Ich blätterte die nächste Seite um und las weiter. Währenddessen dachte ich an das letzte halbe Brot, dass noch in den Schränken lag. Ich verkniff es mir dennoch, es nicht zu essen.

~Time skip~

Heute war es so weit. Der nächste Raubzug seit Wochen stand an. Endlich. „So." Tara stütze sich mit der Hand auf dem Tisch ab. „Machen wir es wieder so, Y/n, du lockst das Opfer in einen verlassenen Ort und Lewin, Ole, Sarah, ihr rückt nach und regelt das dann?" Alle nickten. „Ich und Marlene stehen dann Wache.", meinte sie. „Kann ich nicht Wache stehen?", meinte Ole ich war die letzten Male schon beim Überfall beteiligt. „Dann steh Wache.", kam von Tara. Hauptsache zwei, die Y/n helfen. Wir besprachen noch ein paar Details, bevor wir uns dann schon auf den Weg in die Stadt machten.

„Geht's dir gut?", fragte Lewin, kurz bevor wir an unserem Ausgangspunkt waren. Er musterte mich. „Joa, ein bisschen schwindelig, aber sonst alles gut.", meinte ich. Lewin hielt mir eine Flasche Wasser entgegen, die ich dankend annahm. Ich kannte Lewin schon seit ich 4 war. Bereits seit dem Kindergarten waren wir beste Freunde. Ich konnte ihm alles anvertrauen. Umso trauriger war es bei dem Einbruch in den Bezirk Shiganshina, als wir seine Schwester hinter uns lassen mussten, da wir sonst von einem Titanen erwischt worden wären.

„Wir sind da.", berichtete Tara. Unauffällig guckten wir uns nach möglichen Opfern um. „Da hinten." Ole deutete auf eine Gruppe von reichen Frauen. „Das sind zu viele.", meinte Merle. „Außerdem sehen die aus, als würden sie direkt losschreien, wenn irgendwas passiert." „Er da." Sarah deutete auf einen Mann, der nicht weit von uns durch die Straße ging. Ich musterte ihn. Gerade, als Tara reden wollte, ging er in eine Bar rein. „Zu spät.", flüsterte sie.

Doch aus eben Genannter Bar kamen zwei Männer, der eine groß und blond, der andere eher klein mit schwarzen Haaren. Schnell versteckten wir uns hinter einer Ecke. „Ich würd sagen, wir warten bis sie sich trennen.", flüsterte Merle. Tara stimmte ihr zu. Wir folgten den Männern eine Häuserreihe entlang, bis sie an einer Kreuzung stehen blieben, etwas beredeten und sich trennten.

„Sollen wir uns aufteilen?", fragte Ole. „Gute Idee.", kam von Sarah. „Okay. Ihr beide kommt mit mir, wir gehen dem links hinterher. Merle, Y/n, Lewin, ihr nehmt den rechts. Und so teilten wir uns auf.

Zu dritt folgten Merle, Lewin und ich dem schwarzhaarigen Mann. Er hielt ein Buch in seiner Hand. „Sieht nicht gefährlich aus.", hörte ich von Merle. „Okay, los.", flüsterte sie. Ich huschte in eine Ecke, nicht weit weg von dem Mann, aber auch nicht zu nah. Es sah aus, als würde ich gerade von Hauptweg aus kommen. „Entschuldigung!", rief ich. Der Mann drehte sich um. „Bin ich hier richtig?" Ich holte eine Stadtkarte heraus und kam auf ihm zu. „Ich suche die Maurer Straße..." Dies war das Stichwort für Lewin, vorzurücken. Er sprang hinter einer Kiste, ein paar Meter von uns, hervor. In seiner Hand ein Messer. „Keine Bewegung." Der Mann vor mir zuckte.

„Ihr wagt es wirklich...", murmelte er. Ich versuchte ihn gerade zu packen, als er mir auswich, mich von Lewin wegriss und sich hinter mich stellte. Sein Arm war um meinen Hals geschlungen, was mir das Atmen erschwerte. Mit der anderen Hand packte er meine Haare. „Ihr seid diese Räubertruppe, die letztens den Obsthändler überfallen habt, richtig? Mit seiner Anschuldigung lag er nicht falsch.

Ich versuchte mich aus seinem Griff zu winden, jedoch zog er mich fester an sich ran, sodass ich keine Luft mehr bekam. „Lass sie gehen!", rief Lewin. „Sonst was?", entgegnete der Mann. Ich keuchte. Die Adern in meinem Kopf schwollen an. Es war kein schönes Gefühl. Ich versuchte mit aller Kraft, mich aus diesem Griff zu befreien, doch es war vergeblich. Das würden Lewin und Merle nicht schaffen, der Mann musste Kampferfahrung haben. Wo war Merle überhaupt? „Lauf.", krächzte ich. „Was? Nein!" Lewin ging einen Schritt auf den Mann zu,  der was aus seiner Jackentasche holte. Durch ein leises klicken wurde mir klar, dass es eine Waffe war. „Ich mein es ernst.", brachte ich gerade noch so raus. „Ich verspreche dir, ich komm hinterher." Ich schnappte nach Luft, was jedoch nicht viel brachte. Ein lautes Piepsen machte sich in meinen Ohren breit. Lewin bekam Tränen in den Augen. „Lau-" Weiter kam ich nicht.

Lewin machte einen Schritt zurück, während der Mann seine Hand aus seiner Tasche holte. Tränen verdeckten mir die Sicht.  So gut ich konnte versuchte ich den Mann von Lewin abzulenken. Ich trat ihm ins Schienbein. Alles wurde schwarz. Das letzte was ich mitbekam war ein Schuss. Danach lies der Mann los und ich fiel zu Boden.

Ich hoffe, euch hat der Anfang gefallen. Wenn ihr noch irgendwelche Wünsche für die Story habt, könnt ihr sie gerne reinschreiben<3

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 13, 2023 ⏰

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nicht dein Sklave | Levi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt