𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 77 ❥

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Madeleine lag halb aus dem Zelt und hörte Dag zu, wie er seitlich saß und Gitarre spielte.

Sie liebte solche Momente mit ihm.

Er blickte zu ihr rüber und grinste schelmisch. »Was ist?« , fragte er.

»Nichts. Es ist ... perfekt. Momentan ist alles ... perfekt.« Die letzten Tage hatte sie sich nochmal Gedanken wegen ihrer Eifersucht gemacht und reflektiert das sie unbegründet waren.

Dag hatte nur Augen für sie.

»Komm doch her.« , sagte er und klopfte auf dem Boden neben sich.

Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht du. Ich setze mich nicht im Adamskostüm auf die Terrasse.« Madeleine zog die Decke, die ihren nackten Körper umhüllte ein wenig an, während sie kurz seinen betrachtete.

»Adamskostüm? Glaub' mir Babe, ich hab jeden Zentimeter deines Körpers erforscht und du hast definitiv kein Adamskostüm.«

»Du weißt, wie ich das gemeint habe.« , lachte sie ein wenig. »Für mich ist das hier schon ... so war ich vor dir nicht.«

»Was meinst du?«

»Ja. Sex auf der Terrasse. Ich will nicht wissen, wer uns gehört hat.«

»Im Grunde haben wir beide uns verändert.«

»Denkst du ... wenn wir damals in der Schule zusammengekommen wären, das wir jetzt auch hier ... sein würden?«

Er schüttelte den Kopf. »Nein. Im Bezug auf mich sage ich mal ... ich musste erst ein wenig ... reifen. Und ... du und ich ... das war damals nicht ... greifbar. Ich hätte dir wahrscheinlich wehgetan.«

»Du hast mir damals mein Herz gebrochen.« , sprach sie leise.

Dag legte die Gitarre beiseite und krabbelte zu ihr in das Zelt. Er deckte sich mit ihr gemeinsam zu und positionierte sich Löffelchen hinter ihr. »Was meinst du?« , fragte er.

»Es warst immer nur du.« , sagte sie. »Ich habe geliebt. Beziehungen geführt, aber ... es warst immer nur du.« , wiederholte sie.

»Wann hab' ich dein Herz gebrochen?« , hakte er nach, nachdem sie das nicht beantwortet hatte.

Madeleine drehte sich um und sah ihn an. »Ich war damals so verknallt in dich. Ich hab' als Teenie unsere Zukunft geplant und ...« Sie stoppte ab. »... du hast mich geküsst. Beim Flaschendrehen. Erinnerst du dich?«

Er nickte. »Ja.«

»Du warst mein erster Kuss. Ich war ... auf Wolken. Und dann hast du mich runtergeschubst und ich bin hart auf dem Boden geknallt.«

»Was?«

»Du hast mich geküsst und dann gefragt, wie deine Chancen stehen, mit Sandy rumzumachen.«

Dag atmete tief ein. »Ich wollte dich, glaube mir. Ich hab' dich geküsst, weil ich dich küssen wollte. Das mit Sandy ... ich war jung. Ich hatte Angst vor meinen Gefühlen. Angst dir wehzutun. Angst ... Angst vor allem.« Er küsste sie sanft. »Wir haben zwar länger gebraucht, aber ... im Endeffekt haben wir es geschafft. Es tut mir leid, dass ich dir wehgetan habe. Aber ich verspreche dir, dass so etwas niemals mehr geschehen wird.«

»Ich liebe dich.«

»Und ich dich erst. Dich gebe ich nicht mehr her.«

Sie schmunzelte. »Du hast dich auch verändert.«

»Findest du?« , brummte er und küsste sie erneut.

»Ja.« , lachte sie, als er an ihrem Hals seitlich herumleckte. »Dein, dich gebe ich nicht mehr her, ist ein großer Unterschied zu deinem, wurdest du schon mal in der Öffentlichkeit gefickt.«

Liebe ist ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt