𝓕𝓲𝓰𝓱𝓽 𝓶𝓮 𝓷𝓸𝔀

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»Hey, Kindchen! Es wird langsam Nacht und da solltest du dich lieber nicht alleine herumtreibst«, warnt dich eine ältere Dame aus dem Dorf, in dem du lebst.

»Ach, was, ich bin nicht lange draußen. Keine Sorge«, versicherst du ihr mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Heute ist der große Tag, da bist du dir definitiv sicher. Du wirst ihm auf gar keinen Fall die Chance geben, sich vor diesen Kampf zu drücken.

Auch wenn ihr euch erst ein paar Wochen kennt und immer mal wieder flüchtig über den Weg gelaufen seid, bist du dir sicher, dass er der ideale Partner wäre, um noch stärker zu werden.

Eilig läufst du durch dein Dorf, aber bevor du den Wald erreichen kannst, stellt sich dir jemand in den Weg. »(D/N). Was denkst du, wo du hingehst?«, fragt dich dein Verehrer, der es darauf abgesehen hat, dich zu heiraten. Du hast wirklich jeden Antrag von ihm abgelehnt, den er dir gemacht hat, aber er will einfach nicht verstehen, dass du kein Interesse an einer Ehe mit ihm hast.

»Herrgott, du nervst verdammt nochmal, Rufus!«, schreist du ihn an.

Und so schnell kann deine gute Laune sich in eine schlechte verwandeln. Dir ist es vollkommen egal, ob dich das ganze Dorf hört, oder nicht. Wenn er nicht hören will, dann muss er eben eine harte Absage am Kopf geknallt bekommen.

Es kann ja nicht sein, dass dieser Kerl so hartnäckig versucht, dir den Hof zu machen, wenn du ihm deutlich verklickert hast, dass du ihn nicht in diesem Leben heiraten willst. Da kann er dich noch so oft fragen und die Antwort würde sich nicht ändern.

Schockiert schaut er dich an, wobei er seinen Mund öffnet, aber sogleich wieder schließt. »Denk doch noch einmal darüber nach, bitte. Ich wäre eine gute Partie, außerdem würde sonst niemand so eine Frau wie dich heiraten wollen«, faucht er giftig.

Misstrauisch ziehst du eine Augenbraue in die Höhe und funkelst ihn wütend an. »Nein, nein, ich habe das wirklich nicht so gemeint...Vertrau mir, das war nur, weil du mir bisher immer das Herz gebrochen hast, obwohl ich so sehr um dich kämpfe«, meint er und sieht dich entschuldigend an.

Hah.

Das kommt von dem Mann, der gerade gefragt hat, wer dich sonst heiraten würde, als er selbst.

»Viel Spaß dabei, dir eine geeignete Frau zu suchen. Mich interessiert nur eine Person und die bist du nicht«, gibst du mit einem falschen Lächeln auf den Lippen von dir, während du ihm beim Vorbeigehen auf die Schulter klopfst.

Zufrieden setzt du deinen Weg fort, aber irgendetwas sagt dir, dass er erneut versuchen wird, dich aufzuhalten. Du bleibst stehen, um ganz kurz etwas vom Boden aufzuheben, bevor du dich wieder aufrichtest.

»Jetzt warte doch. Das ist das allerletzte Mal, dass ich das fragen werde. Wirklich!«, ruft dir der Dunkelhaarige hinterher.

»Tut mir leid, was hast du gesagt?«, fragst du und schaust über deine Schulter zu Rufus, der gerade seinen Mund öffnet, um dich etwas zu fragen.