>>Gehst du nochmal die Gänge kontrolieren?<< fragte mich mein Kollege Aaron. >>Ok, und welche bist du schon durch gegangen?<< erwiederte ich. >>Ich danke dir. Abteil A, B, C, und D bin ich schon durch gegangen, also diese Etage. Bleibt nur noch die 2. Etage mit Abteil E, F, G, und H . Ach so könntest du dann abschliessen wenn du fertig bist? << fragte er mich. >> Ja kann ich machen, aber dazu brauch ich deinen Schlüssel.<<. Kaum ausgesprochen dreht sich Aaron um und geht in Richtung Fahrstuhl.
>> Danke Julien, du bist ein Schatz. Mein Schlüsselbund liegt auf meinem Tisch. Du kannst ihn mir morgen wieder geben. << und schon war er weg.Ich gehe zu seinem Labor am Ende des Ganges in Abteil A und sehe mich auf dem Tisch um. ~Na toll wie soll ich bei dem Müll denn die Schlüssel finden.~ Nach ca. 5 min Sucherei zwischen Dokumenten, Notizzetteln und Reagenzglässern hab ich die Schlüssel gefunden. Zum Glück sind wenigstens seine Schlüssel beschriftet. ~Wie kann man nur mit so einer Ordnung Leiter der ersten Etage sein?~ Egal. Ich gehe in Richtung Fahrstuhl und schaue nochmal nach Links und Rechts durch die großen Glasscheiben. Nicht das Aaron doch noch in ein Raum vergessen hat zuzuschliessen oder das Licht auszuschalten.
Ich schaue auf meine Uhr. -22.47Uhr- Gut ich muss spätestens 23.30Uhr raus sein. Na ja wen stört es denn, wenn ich erst paar Minuten später fertig bin. Ich bin eh der einzige hier der noch da ist. Auch wenn das Gebäude eigendlich recht übersichtlich ist ,kann man sich sehr schnell verlaufen. Ich arbeite hier schon seit 6 Monaten ,aber ohne die ganzen Ausschilderungen wäre ich verloren. Das einzige was ich weiß, wo sich der Fahrstuhl befindet. Er ist genau im Zentrum der ganzen Forschungeinrichtung und ist nur eine der zwei Arten die Etage zu wechseln. Ich hab am Ende von Sektor D, auf der linken Seite, ein Treppenhaus gesehen. Es soll wohl auch alle Etagen verbinden ,genau wie der Fahrstuhl. Aber nur die Etagenleiter haben den Schlüssel dafür.
Ohne Aaron wäre ich nicht hier. Dadurch das wir uns schon seit 3 Jahren kennen, hat er ein gutes Wort beim Firmenchef für mich eingelegt. Man bekommt nämlich nicht so leicht ein Job in einer milliardenschweren Firma. Schon als ich klein war ,wollte ich als Laborant arbeiten um zuhelfen. Ich hab mir schon früher die Aufgabe gegeben ,anderen zuhelfen und zu unterstützen und ein Lächeln übers Gesicht zu zaubern. Egal wie doll es mich belastet oder wie schwer es war. Aber ich kann auch anders. Da hab ich leider meistens keine Kontrolle mehr über mich. Aber ich hab gelernt wie ich diese Seite von mir unterdücken kann.
Ich arbeite in der ersten Etage in Abteil B mit 3 anderen Kollegen. Die erste Etage witmet ihre Forschung hauptsächlich den Pflanzen und die zweite Etage mit der Forschung an Tieren. Im Erdgeschoss befindet sich die Verwaltung. Am Fahrstuhl angekommen drück ich den Fahrstuhlknopf und steig ein.Ich schau auf den Schlüsselbund von Aaron, nahm den Schlüssel wo -ET 2- drauf steht und steckte ihn in das Schlüsselloch neben den dementsprechenden Knopf, legte ihn um und drückte den Knopf. Kaum getan, schon schließt sich die Tür und der Fahrstuhl fährt nach oben.Angekommen in der zweiten Etage, gehe ich vier Schritte nach vorn und die Fahrstuhltür schließt sich wieder hinter mir. Ich stehe in einem kreisförmigen Raum mit dem Fahrstuhl in der Mitte. In gleichmäßigen Abständen erstreckten sich um den Fahrstuhl vier Gänge. Sie waren alle beschriftet und man sah links und rechts im Gang Glasscheiben. Es sieht dort genau so aus wie auf der ersten Etage: strahlend-weiß, sauber, hell und ein wenig unheimlich. Es sind ja auch nur ein viertel aller Lichter an ,weil niemand hier ist.
Ich gehe zu erst in Abteil E. Beim abgehen des Ganges schau ich nach links und rechts um nichts zu übersehen. Mein Gesicht spiegelt sich sich im Glas . ~Man sehe ich scheiße aus.~ Meine braunen langen Haare sind ganz zerzaust und unter meinen Augen habe ich Augenringe, weil ich immer so lange arbeite. Der weiße Laborkittel läßt meine leichen-blasse Haut noch blasser wirken. Was mir auch aufgefallen ist ,dass es auf beiden oberen Etagen keine Außenfenster gibt, damit wohl die Forschungsergebnisse nicht beeinflusst werden. Von Aussen sieht die Anlage aus wie ein gigantischer Zylinder. Alle Ebenen sind vom Umriss rund und gleich groß.
Nach einer Weile schau ich wieder auf meine Uhr. -23.18 Uhr- Gut mit Abteil E, F und G bin ich fertig, Abteil H ist auch schon zur Hälfte kontrolliert. 23.25Uhr steh ich wieder am Fahrstuhl, drück den Knopf und steig ein. Als ich den Aufzugschlüssel für das Erdgeschoss suche, fällt mir auf das es statt vier Schlüssel, fünf sind. Einmal der Schlüssel für das Erdgeschoss, für die erste Etage, für die zweite Etage und für das Treppenhaus. Aber da ist noch ein fünfter Schlüssel, auf dem steht: ein X. Ich schaue auf den Fahrstuhlknopf wo auch ein X drauf steht und versuch den Schlüssel in das Schlüsselloch daneben zustecken. Tatsächlich! Er passt. Ich hab schon ein paar Kollegen gefragt ,wo es dahin geht, aber niemand wusste was dort ist. Als ich Aaron mal fragte was dort ist, wich er der Frage aus.
In mir stieg die Neugier auf. ~Na ja, es ist eh keiner mehr da. Also wird es doch niemanden stören ,wenn ich ein kurzen Blick dort rein werfe.~ denke ich mir. Ich schaue auf die Uhr -23.26Uhr- und fasse ein Entschluss: ~Ich geh dorthin, aber nur kurz!~
Und schon legte ich den Schlüssel um und der Fahrstuhl fuhr los.......__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
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Grüner Hass und Grüner Schmerz
ParanormalEs geht um den 25 Jahre alten Julien, der auf seiner Arbeit in einem Forschungslabor für Pflanzen und Tiere, ein schreckliches Geheimnis entdeckt. Er entschließt sich, dem nachzugehen. Schon nach wenigen Minuten wird ihm klar, dass dies mit herhebli...