41 || 𝙬𝙞𝙘𝙠𝙚𝙙 𝙜𝙖𝙢𝙚𝙨 ☽

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Louisa PoV

Nichts ahnend stellte ich meine Handtasche auf der Kommode ab. Mein Tag war lang gewesen, und die Stille meiner Wohnung versprach endlich den Frieden, den ich so dringend brauchte. Doch gerade als ich mich in Richtung Schlafzimmer bewegte, stockte mir der Atem. Eine Gestalt saß auf meiner Couch.

„Oh mein Gott!" schrie ich erschrocken auf und hielt mir die Hand an die Brust, mein Herz klopfend wie ein Trommelwirbel. „Jeon Jungkook, bist du verrückt? Erschreck mich nie wieder so! Hast du verstanden?"

Mein jüngerer Bruder hob entschuldigend die Hände. „Tut mir leid", murmelte er, seine Augen schuldbewusst auf mich gerichtet.

Ich musterte ihn misstrauisch. „Warum bist du überhaupt unangekündigt hier? Solltest du nicht genug zu tun haben mit deinem Gym?" fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

Doch anstatt auf meine Frage zu antworten, stand er plötzlich auf und kam auf mich zu. Ohne ein weiteres Wort zog er mich in eine enge Umarmung. Seine Arme hielten mich so fest, dass ich für einen Moment verwirrt und überfordert war.

„Geht's dir gut?" fragte er leise, seine Stimme schwer vor Sorge.

Ich löste mich ein wenig aus seinem Griff und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ja, natürlich. Warum fragst du? Was ist los mit dir, Kook?"

Ein leises Seufzen entfloh seinen Lippen, bevor er endlich sprach. „Mina hat mir erzählt, dass Taehyung in derselben Klinik ist, in der du arbeitest."

Für einen Moment hielt ich inne, dann nickte ich. „Ja, das weiß ich."

Seine Stirn legte sich in tiefe Falten. „Hast du ihn schon gesehen?" fragte er vorsichtig, seine Augen suchten meine.

Ich atmete einmal tief durch, bevor ich antwortete: „Jungkook... ich bin seine Therapeutin."

Sein Kopf fuhr ruckartig hoch, seine Augen weiteten sich vor Schock. „WAS?!" rief er ungläubig und starrte mich an, als hätte ich ihm gerade die unglaublichste Neuigkeit seines Lebens erzählt.

„Du willst mir ernsthaft sagen, dass du weißt, wer er ist, und ihn trotzdem behandelst?" Seine Stimme überschlug sich vor Ungläubigkeit und Ärger.

„Ja", erwiderte ich ruhig, auch wenn mein Herz ein wenig schneller schlug. „Ich glaube, es gibt niemanden, der besser für ihn geeignet ist als jemand, der seine Vergangenheit kennt und versteht, wie er tickt."

Jungkook schüttelte den Kopf, seine Augen voller Unruhe. „Nein, Louisa. Das glaubst du nur. Du denkst, du kennst ihn – oder das, was er früher war. Aber Taehyung ist nicht mehr derselbe Mensch. Er ist... anders. Dunkler. Er ist eine Zeitbombe, und du hast keine Ahnung, wann er explodieren wird."

𝐒𝐞𝐱𝐭𝐨𝐲 | ᵏᵗʰ ☽Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt