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Ich lag mitten auf dem kühlen Boden. Ich atmete die kalte, aber trockene Luft ein, was mir das Atmen schwer machte. Der Sturz war nicht weiter schlimm gewesen, aber dennoch tat mir alles weh.

Dies lag jedoch wahrscheinlich an dem Kampf, den ich schon hinter mir hatte. Mein Gegner, der vor mir stand, keucht ebenfalls laut. Wir beide haben viele Verletzungen, wobei ich eher schlimm aussah als er.

Mein Gegner holte wieder aus mit seinem Schwert. Es ist mittlerweile nicht mehr so scharf wie früher, wodurch er mehr kraft benötigt, um durch meine Haut zu dringen und mich zu töten. Das Schwert sauste wieder auf mich nieder, wie ein Tod bringendes Unglück.

Gerade noch rechtzeitig rollte ich mich zur Seite. Dabei stöhnte ich gequält. Bestimmt waren ein paar Rippen gebrochen. Ich war noch so dumm gewesen mit noch nicht ganz verheilten Verletzungen in den nächsten Kampf zu ziehen.

Als ich wieder nach oben schaute blickte ich auf eine stupfe Klinge, die mir nicht ungefährlich vor Gesicht hing.

Der Geruch von Tod lag in der Luft. Alles außer ein paar Krähen, die vor sich krähten, war still. Es schien die Krähen würden nur darauf warten, dass jemand starb, damit sie das Opfer zerfleischen konnten.

Die kalte Sonne spendet noch genug Licht um in der Dämmerung, die Gesichtszüge meines Gegners zuerkennen.

Jedenfalls versuchte ich es, aber man konnte nur die Augen sehen. Der Rest war durch ein Tuch vor Mund und Nase bedenkt. Ich konnte nicht mal sagen, ob es ein Mann oder eine Frau war.

Die klaren eisblauen Augen betrachten mich. Der leere Blick in seinen Augen machte mir Angst.

Werde ich jetzt sterben? Ist das mein Ende?

Ich wusste, dass ich es nicht verhindern kann. Mein Gegner war hier, um ich zu töten. Einen anderen Weg gab es nicht.

Aber dennoch hatte ich ein kleines Fünkchen Hoffnung. So einen Funken, an dem ich festhielt, obwohl es wahrscheinlich nichts brachte. Niemand wusste, dass ich hier war.

Ich musste an all die Bücher denken die gelesen hatte in der Bibliothek, in der ich Stunden verbracht hatte. In all diesen Heldengeschichten wurde, jemand im letzten Moment gerettet.

Aber ich war kein Held. Das war auch keine Heldengeschichte. Das war eine Geschichte über den Kampf um Überleben. Und diesen Kampf habe ich verloren.

Also werde ich jetzt und hier sterben.

"Noch irgendwelche letzten Worte," murmelte mein Gegenüber. Seine finstere und raue Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Etwas Nasses lief meinem Gesicht runter. Da bemerkte ich, dass ich weinte. Ich schüttelte den Kopf und wischte mir die Träne weg.

Wenn ich auch schon sterbe, dann ohne Tränen, sondern mit erhobenem Haupt. Ich versuchte mutig hochzublicken und keine Angst zu haben.

Äußerlich klappte es auch, aber innerlich hatte ich noch immer Angst.

Mein Gegenüber blickte mich einfach an. Der leere Blick blieb. Es machte mich rasend nicht zu wissend, was in dieser Person vor sich geht.

Diese Gefühllosigkeit und das nichts Sagende hatte etwas furchterregendes.

Langsam holte der Vermummte ein Messer aus einer Tasche. Dieses war nicht stumpf, wie das Schwert. Nein. Es war scharf und glänzte in den letzten Sonnenstrahlen. Das Messer schien noch nie benutzt geworden zu sein.

Vielleicht wollte er mir damit die Ehre erweisen.

Kurz musterte mich der Fremde, bevor näher herantrat.

Ich atmete noch einmal tief ein. Gleich würde es mich geschehen sein. Hoffentlich ging schnell. Ich schloss meine Augen. Ich wollte es einfach hinter mich bringen.

Dann hörte ich an ein Raunen an meinem Ohr. "Keine Sorge. Ich mache es schnell."

Ich weiß nicht, ob mich das Beruhigen sollte. Jedenfalls wurde ich dadurch noch nervöser. Die Augen hielt ich immer noch geschlossen.

Dann passierte das Unausweichliche ziemlich schnell. Jedenfalls waren es nur ein paar Sekunden.

Für mich fühlten es sich an wie Stunden. Als würde das Messer ganz langsam in meiner Richtung gehen. Dass die Spitze sich genüsslich in mein Fleisch bohrte und sich dabei ziemlich Zeit ließ, quälte mich noch mehr.

Ich spürte einen starken Stich in meiner Brust. Das Messer wurde direkt in mein Herz gestochen.

Doch gleichzeitig umhüllte mich eine Wärme, die ich nicht erwartet, hatte zu spüren. Ich öffnete das letzte Mal meine Augen, um in den leeren Blick des Mörders einzufangen.

Hatte ich das ganze verdient? Ich weiß es nicht.

Noch einmal holte ich Luft. Die kühle Luft brannte in der Lunge. Denn Gedanken daran, dass ich nie wieder atmen werde, ließ meinen Körper erzittern.

Meine Augenlider wurden schwerer.

Sollte ich dagegen ankämpfen?

Aber ich war schon sehr verletzt und das Messer in meiner Brust hatte, schon die Entscheidung getroffen, das ich sterben werde.

Ein angenehmes Kribbeln ging durch meinen Körper. Die Schmerzen spürte ich kaum noch. Die Müdigkeit gewann und ich ließ mich langsam in einen tiefen Schlaf gleiten, aus dem ich nie wieder erwachen werde. 






Also wie der Titel schon sagt irgendwelche Texte oder wie immer ihr es nennen wollt. Ich lass hier einfach meinen Geist heraus. Erwartet nicht so viel. Ich werde vielleicht einmal im Monat was heraus bringen.  Hier könnt ihr euch inspirieren lassen. Wenn ihr Lust könnt ihr auch die Kapitel benutzen. Spricht das aber mit mir ab und fragt nach.

MoMuh

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⏰ Last updated: Jun 14, 2023 ⏰

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